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Die Delta-Anomalie - Starfleet Academy ; 1

Die Delta-Anomalie - Starfleet Academy ; 1

Titel: Die Delta-Anomalie - Starfleet Academy ; 1 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Amigo Grafik GbR
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Scaneinstellungen anpasste.
    »Ich habe es Ihnen doch gesagt«, bemerkte ein Mann in einem weißen Laborkittel. Er sah aufgeregt über McCoys Schulter. »Sehen Sie? Ich bin nicht verrückt.«
    McCoy blinzelte erneut in das Mikroskop. Dann stellte er es noch einmal anders ein. Schließlich sah er auf. »Sie bewegen sich.«
    »Sie tun so viel mehr, als sich einfach nur zu
bewegen
, Dr. McCoy!«
    »Das stimmt«, pflichtete ihm McCoy bei.
    Der Mann im Laborkittel war Dr. Naamba Reyjik, der Leiter des pathologischen Labors am Medizinischen Seminar. Sein Lächeln enthüllte zwei Reihen strahlend weißer Zähne, die sich von seiner dunklen Haut umso stärker abhoben. Er klopfte McCoy auf den Rücken.
    »Es handelt sich hierbei zweifellos um einen Erstkontakt!« Dr. Reyjik stach mit einem Finger in die Luft, um seine Aussage zu betonen. »So etwas haben wir noch nie zuvor gesehen, mein Freund. Nichts in der Datenbank der Sternenflotte kommt da auch nur annähernd heran. Glauben Sie mir, ich habe es überprüft. Damit habe ich die letzten zwei Stunden verbracht. Mein ganzes Team ist darauf angesetzt. In der medizinischen oder wissenschaftlichen Literatur gibt es keinen solchen Präzedenzfall.«
    McCoy nickte. Auch er spürte einen Anflug von Aufregung. Dann fiel ihm etwas mit der Wucht einer Granate ein.
    »Meine Patientin!«, rief er aus.
    McCoy stürmte aus dem Labor und rannte dabei fast eine Gruppe Praktikanten über den Haufen. Er lief zum Turbolift, der offen und leer war. McCoy sprang hinein, schlug mit der Faust auf einen Knopf und fuhr hinunter zur Diagnostikabteilung. Dort rannte er aus dem Aufzug und vorbei an zwei besorgten Schwestern.
    Als er in Gailas Zimmer ankam, schlief sie gerade unruhig.
    McCoy eilte an ihre Seite. Er kniete sich vor sie und schüttelte sie vorsichtig wach. Sie setzte sich kerzengerade auf … und begann damit, sich kräftig den Bauch zu kratzen.
    »Dr. McCoy«, murmelte sie schläfrig und lächelte, »haben Sie mich dabei beobachtet, wie ich von Ihnen geträumt habe?«
    McCoy sah zu, wie Gaila eine Weile über ihre Rippen kratzte. Dann hielt sie plötzlich inne und sah ihre Hände an.
    »Wow.« Sie berührte ihren Oberkörper an mehreren Stellen. »Es hat aufgehört.«
    »Was hat aufgehört?«, fragte McCoy.
    »Das Jucken«, erwiderte Gaila. »Einfach so. Hm. Wahrscheinlich habe ich es nur geträumt.«
    »Erzählen Sie mir von Ihrem Traum«, sagte McCoy. Er nahm den medizinischen Trikorder vom Beistelltisch neben dem Bett und aktivierte den Scanner.
    Gaila, die den Grund für seine Frage missverstand, schüttelte ihr Haar und richtete ihr Krankenhaushemd. »Es war verrückt, Leonard«, begann sie mit hauchender Stimme. McCoy verzog das Gesicht, als er hörte, wie sie seinen Vornamen benutzte, aber er unterbrach sie nicht. »Ich ging durch den Nebel eine Straße oder so etwas entlang. Der Nebel war dicht, aber er war nicht so feucht wie normaler Nebel. Er war trocken und kratzig. Er klebte an mir und kam mir in die Augen.« Sie bewegte die Hand vor dem Gesicht, um ihre Erzählung zu unterstreichen. »Das war sehr unangenehm.«
    »Halten Sie bitte still.« McCoy begann einen neuen Trikorderscan von Gaila, angefangen an ihren Füßen. »Was ist dann passiert, Kadett?«
    »Bitte nennen Sie mich doch Gaila«, hauchte sie und zwinkerte ihm zu.
    »Ich bevorzuge ‚Kadett‘«, sagte McCoy. »Momentan bin ich Ihr behandelnder Arzt.«
    Gaila verdrehte die Augen. »Wie auch immer.« Der hauchende Tonfall verschwand. »Dann fing es an, überall fürchterlich zu jucken. Es fühlte sich so an, als wäre der Nebel unter meiner Haut, in meinem Mund und meiner Nase. Aber ich fing an zu weinen, und das hat alles verändert.«
    McCoy drückte auf einen Knopf am Trikorder. »Warum?«
    »Das weiß ich nicht genau.« Gaila runzelte die grüne Stirn. »Ich erinnere mich nur noch daran, dass ich mir die Augen gerieben habe. Meine Hände waren schwarz.«
    »Schwarz?«, fragte McCoy.
    »Ja.«
    McCoy legte zwei Finger unter Gailas Kinn und hob ihren Kopf leicht an.
    »Kadett, wir haben Sie doch gebeten, sich noch nicht zu waschen.«
    »Das habe ich auch nicht«, erwiderte sie.
    Auf Gailas Hals war keine Spur mehr von dem kreidigen schwarzen Rückstand zu sehen. McCoy sah auf die Trikorderanzeige. »Da hol mich doch der Teufel.«
    Plötzlich schwang die Tür auf. Es war Dr. Reyjik. Er nickte Gaila zu und wandte sich dann an McCoy.
    »Es ist weg, oder, Doktor?«, sagte er.
    McCoy hob eine Augenbraue. »Woher wissen

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