Die Diagnose: 1 (Über den Sternen) (German Edition)
einfach stehen und fragte: „Was soll das. Wo bin ich hier?“
Zwei Personen griffen mir von hinten unter die Arme und zer rten mich zur Liege.
Bevor ich mich umwenden konnte, ließen sie mich los. Aber ich konnte mich nicht mehr bewegen. E ine Kraft drückte auf meine Arme und Beine. Ich konnte sie nicht mehr anheben. Dann wurde ich schwerelos und schwebte in der Waagerechten auf die Liege zu. Ein Schweißausbruch jagte den andern. Ich bekomme Panik. Was ist hier los? Das geht nicht mit rechten Dingen zu. Ich wollte mich bewegen, wollte aufstehen. Aber es ging nicht.
Vier Mann standen um mich herum, während ein and ere hinter mir an den Maschinen hantierte. Etwas Kaltes legte sich auf meinen Kopf und ich sehe ein blaues Leuchten. Kein Geräusch ist zu hören.
Der Gleiter teleportierte in den Orbit, als A’da und E’av sich in die Sitzschalen rutschen ließen.
N’bru war deutlich sichtbar. Aber wie sah der Pl anet aus? Er war sichtlich deformiert und veränderte sich weiter.
Als würde eine unsichtbare Kraft von beiden Seiten an den Polen gegen den Planeten drücken. Veränderte Gravitationswellen trafen den Raumgleiter. A’da b eschleunigte Richtung des 3. Planeten des Systems. Dieser hatte als einziger im Sonnensystem eine Geosphäre mit Anteilen von Sauerstoff und Stickstoff, die derer von N’bru gleich kam. Planet 4 hatte lediglich eine hauptsächlich aus Kohlendioxyd bestehende Atmosphäre.
Als sie die Planetenbahn des 4. Planeten passierten, i mplodierte N’bru. So sah es jedenfalls auf dem Bildschirm aus. Es musste eine Kraft gewirkt haben, ähnlich dem Casimir –Effekt in der Quantenphysik. Tausende große und Millionen kleine Stücke flogen nach allen Richtungen, auch in die ihre.
Aber das war nicht die Masse der Gesteinsbrocken. Der größte Planet des Systems zwang die davonr asende Materie in eine Ellipse um die Sonne und von ihnen weg.
Dieser Planet war schwerer als alle anderen zehn Plan eten des Sonnensystems zusammen. Zwei der größten Brocken nahm er in sein Schwerkraftfeld auf und stabilisierte diese als neue Monde.
Einige wenige kleine Brocken waren auf dem Weg zum 3. Planeten. Dessen einziger Mond wurde b ereits durch Meteoriten beschossen.
A’da verstärkte das dunkle Energieschutzfeld um den Raumgleiter. Hierzu nutzte seine geistige P otenz die ‚Schwarze Energie’. Als der Gleiter in die Stratosphäre des 3. Planeten eintauchte wurde er bereits von Meteoren überholt. Andere hatten die Troposphäre erreicht.
Vom Boden des Planeten sah man jetzt auch die fla mmende Lichterflut der herabstürzenden Meteore. In deren Mitte der Gleiter um seine Stabilisierung kämpfte. Immer wieder kollidierten Meteore mit ihm. Dank des Energieschutzfeldes wurde er jedoch nicht beschädigt.
A’da versuchte zu erkennen, wo eine sichere La ndung möglich war. Jedoch brachen, durch die massive Bombardierung ausgelöst, in vielen Regionen des Planeten bereits Vulkane aus. Meere traten über die Ufer und Tsunamis rasten mit 50 M’es hohen Wellen über das Land. Ein sehr großer Erdteil wurde durch starke Erdbeben gespalten. Nach dreifacher Umkreisung des Planeten fanden sie eine rauchfreie Zone in der Nähe eines hohen Berges. Der Gipfel war schneeweiß.
Von oben sah die Umgebung aus, als wäre der B oden mit weißer Asche bedeckt. Es war jedoch Schnee und Eis.
A’da steuerte den Gleiter in ein kleines Tal am F uße des Berges. Hier spürte man nichts von dem Inferno, welches auf dem Planeten tobte. Das Tal war auch nicht bewohnt.
A’da hatte beim Anflug gesehen, dass sehr weit westlich von hier einige primitive Ansiedlungen von einheim ischen Intelligenzen existierten.
Dieser Planet war für die Charenen, als sie sich vor ein igen J’as auf dem 5. Planeten nieder ließen, nie in Augenschein genommen worden. Er interessierte sie einfach nicht. Sie hatten auch überhaupt keine Ambitionen, sich die einheimischen Lebensformen näher anzusehen und zu erforschen.
Während der nächsten Sonnenumläufe erschufen sie sich neuen Lebensraum. Hier nützen ihnen ihre geist igen Fähigkeiten, speziell die der Technokinese, um mit den Materialien des Gleiters und dessen autark denkenden Steuerung eine einfache Wohn-anlage zu formen.
E’av wurde schwanger und gebar einen männl ichen Nachkommen.
Dieser wuchs in der relativen Einsamkeit bei seinen Eltern auf. K’en hatte von Geburt an das Verlangen, diese Welt zu erforschen, zu e rkunden.
So kam es, dass eines Tages K’en verschwand.
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