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Die Drachenreiter von Pern 09 - Drachendämmerung

Die Drachenreiter von Pern 09 - Drachendämmerung

Titel: Die Drachenreiter von Pern 09 - Drachendämmerung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne McCaffrey
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Gouverneurin verletzt. Seit Wochen hat sie niemand mehr gesehen.«
    »O nein!« Sorka lehnte sich haltsuchend an Sean. Nora Sejby begann leise zu weinen.
    Peter nickte wieder auf seine ernste Art. »Es ist schlimm. Wirklich schlimm.«
    Plötzlich wurde er von allen Seiten mit Fragen nach den jeweiligen Angehörigen bestürmt, die er beantwortete, so gut er konnte. »Hört mal, Leute, ich sitze auch nicht die ganze Zeit am Komgerät. Die Parole heißt abwarten und den Besitz mit den Bodentrupps so weit wie möglich zu schützen. HNO 3 ist genügend vorhanden, und Tanks und Rohre sind leicht instandzuhalten.«
    »Aber das Land nicht«, sagte Sean mit gebieterisch erhobener Stimme. Das Geplapper verstummte sofort, seine Reiter sahen ihn an. »Heute fallen Fäden über Fort, sagtest du. Wann?«
    »In diesem Moment!« antwortete Peter. »Na ja, es fängt über der Bucht an…«
    »Und ihr habt Flammenwerfer hier? Könnten wir zehn Stück bekommen?« fragte Sean eifrig.
    »Bekommen? Na ja, das müßtet ihr Cos fragen, und der ist im Moment nicht da. Wozu braucht ihr denn zehn Flammenwerfer?«
    Grinsend drehte sich Sean um und zeigte mit einer schwungvollen Handbewegung auf die Königinnen und ihre Reiterinnen. »Die Mädchen brauchen sie, um gegen die Sporen zu kämpfen! Und wir müssen uns beeilen, damit wir rechtzeitig dort sind!«
    »Was redest du da?« Peter war wie vom Donner gerührt. »Der Fädenfall hat schon angefangen. Und ihr kommt doch nicht mal mehr über den Ozean, ehe er vorbei ist. Außerdem sollt ihr euch sofort, wenn ihr hier eintrefft, mit Fort in Verbindung setzen!«
    »Peter, sei nett und widersprich mir nicht! Zeige den Mädchen, wo die Flammenwerfer aufbewahrt werden, und laß mich das letzte Fax von der Fort-Festung sehen. Oder besser noch von dem Hafen, den man, wie ich höre, inzwischen gebaut hat. Unsere Drachen sind viel schneller als die Flotte, die Jim Keroon anführt. Die hat noch nicht einmal die Westspitze von Delta passiert.«
    Er ließ Peter keine Zeit zum Überlegen oder Protestieren, sondern gab Otto den Auftrag, Kopien der Anlage an der Mündung des Flusses bei der Fort-Festung zu machen. Tarrie redete so lange auf ihren Bruder ein, bis er ihnen zeigte, wo die Flammenwerfer gelagert wurden, und den Mädchen half, die Tanks herauszuholen. Mit großem Geflatter landeten die Königinnen am Magazin und gestatteten sogar, daß Sean, Dave und Shih Reservetanks auf ihrem Rücken befestigten. Sean wies Jerry und Peter Semling an, die Tragnetze mit Feuerstein auf den Rücken der Braunen und der Bronzedrachen zu kontrollieren. Peter Chernoff ging von einem Reiter zum anderen und bekniete sie, sie möchten doch aufhören. Was sollte er denn machen? Wie sollte er das alles erklären? Wann würden sie die Sachen zurückbringen? Sie könnten doch Seminole nicht wehrlos zurücklassen.
    Dann waren die hektischen Vorbereitungen beendet, und die Bronzedrachen und die Braunen hatten soviel Feuerstein gefressen, wie sie nur hinunterbrachten.
    »Riemen überprüfen!« brüllte Sean. Seine Stimme wurde allmählich recht kräftig. Natürlich brauchte er eigentlich gar nicht zu schreien, weil alle Drachen auf Carenath hörten, aber es regte seine Adrenalinproduktion an und ermutigte die anderen, die ihm bald in die Gefahr folgen würden.
    »Überprüft!« kam prompt die Antwort.
    »Wissen wir, wohin wir fliegen?« Um den anderen ein Beispiel zu geben, breitete Sean das flatternde Fax aus und warf einen letzten langen Blick auf die Küstenanlage mit dem Kai und dem bizarr wirkenden Entladekran auf den hohen Stahlpfeilern, die einst Bestandteil eines Raumschiffs gewesen waren.
    »Wir wissen es!«
    »Luftraum überprüft?«Er wandte den Kopf nach rechts und nach links, obwohl Carenath schon vor Ungeduld zitterte.
    »Überprüft!«
    »Vergeßt das Springen nicht! Es geht los!«
    Sean richtete sich auf Carenaths Hals so weit auf, wie es die Reitriemen gestatteten, hob den Arm, schwenkte die Hand und ließ ihn dann fallen: das Signal zum Absprung.
    Siebzehn Drachen starteten, schossen in zwei V-Formationen in den hellen, tropischen Himmel hinauf. Und dann verschwanden die V's vor Peter Chernoffs verwirrtem, ungläubigem Blick.
    Peter blieb der Mund offen stehen, und er starrte noch lange hinterher. Dann drehte er sich auf dem Absatz um, rannte ins Büro und setzte sich ans Komgerät. »Fort, hier spricht Seminole. Fort, hört ihr mich? Wehe, wenn nicht!«
    »Peter, bist du das?« fragte sein Bruder Jake.
    »Tarrie

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