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Die Drachenreiter von Pern 09 - Drachendämmerung

Die Drachenreiter von Pern 09 - Drachendämmerung

Titel: Die Drachenreiter von Pern 09 - Drachendämmerung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne McCaffrey
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einen langen Feuerstoß aus, während Blazer zeternd in die Luft flatterte. In diesem Augenblick kreischte Porth auf, ihr Mund öffnete sich, und ein grünfleckiger Stein fiel dicht neben Tarries Fuß zu Boden. Porth klappte den Mund wieder zu und wimmerte.
    »Was ist passiert?« fragte Dave.
    »Sie sagt, sie hat sich auf die Zunge gebissen«, antwortete Tarrie und klopfte Porth mitfühlend auf die Schulter. »Tatsächlich. Seht nur!« Das grüne Blut auf dem Stein glitzerte im Sonnenlicht. »Soll ich nachsehen, Sorka? Vielleicht hat sie sich verletzt.«
    »Was meint denn Porth dazu?« fragte Sorka mit routinierter Gelassenheit. Sie konnte sich nicht erinnern, jemals einen Drachen behandelt zu haben, der sich selbst gebissen hatte.
    »Es tut weh, und sie will warten, bis es aufhört, ehe sie weiter Steine kaut.« Tarrie hob den Stein des Anstoßes auf und legte ihn auf den Haufen zurück, den sie zusammengetragen hatten.
    Noch ein Drache schrie schmerzlich auf, Noras Tenneth war Porths schlechtem Beispiel gefolgt. Sean und Sorka tauschten besorgte Blicke, fuhren aber fort, ihren Drachen Feuerstein anzubieten.
    Plötzlich rülpste Polenth, und vor seiner Nase zuckte eine winzige Flamme in die Höhe. Erschrocken sprang der Bronzedrache zurück.
    »He, er hat's geschafft!« rief Dave stolz. »Puh!« stöhnte er dann und wedelte mit der Hand. »Stellt euch gegen den Wind, Leute. Das stinkt.«
    »Vorsicht!« Sean sprang zur Seite, als Carenath aufstieß und alle mit einer ganz beachtlichen Flammenzunge überraschte, die beinahe seinen Reiter getroffen hätte. Über den Drachen drehten die Feuerechsen, abwechselnd freudig zirpend und Flammen speiend, ihre Kreise, und ihre Augen schillerten in zufriedendem Blau.
    »Gegen den Wind und zur Seite, Reiter!« kommandierte Sean. »Versuch's noch einmal, Carenath!« Sean reichte ihm einen größeren Brocken.
    »Himmel, das ist ja schrecklich!« rief Tarrie, als ihr der Wind den überwältigenden Schwefelgestank direkt ins Gesicht blies, und duckte sich hustend und Schutz suchend hinter Polenths Rücken.
    »Wo Feuer ist, da riecht es auch«, witzelte Jerry. »Nein, Manooth, dreh den Kopf in die andere Richtung!«
    Der braune Drache gehorchte, und im gleichen Augenblick schoß ein Flammenstrahl aus seinem Mund, und einige der kümmerlichen Büsche auf dem Plateau zerfielen zu Asche.
    Jerry klopfte seinem Drachen triumphierend auf die Schulter. »Du hast es geschafft! Manooth! Du bist der Meisterspeier!«
    Die anderen fütterten ihre Drachen mit neuer Hingabe weiter. Eine Stunde später hatten zwar alle Männchen Flammen produziert, aber keines der Weibchen. Obwohl die Goldenen unermüdlich gekaut hatten, hatten sie nur einen ekelhaften grauen Brei heraufgewürgt.
    »Wenn ich das Programm richtig in Erinnerung habe«, versuchte Sean die enttäuschten Reiterinnen der Goldenen zu trösten, »gelangen die Königinnen erst mit fast drei Jahren zur Geschlechtsreife. Die Männchen sind… nun ja…« Er suchte nach einer taktvollen Umschreibung.
    »Schon jetzt voll einsatzfähig«, ergänzte Tarrie nicht gerade entzückt.
    »Selbst eine siebenköpfige Verstärkung wird man in Fort begeistert empfangen«, sagte Otto, ausnahmsweise bemüht, keine Überheblichkeit zu zeigen.
    Sorka runzelte jedoch die Stirn, was für sie so ungewöhnlich war, daß sich Tarrie nach dem Grund erkundigte.
    »Ich überlege nur. Kit Fing war doch so auf Tradition bedacht…« Sorka sah ihren Mann so lange an, bis er den Kopf senkte, weil er ihren Blick nicht mehr ertrug. »Schön, Sean, du kennst jedes Symbol in diesem Programm. Hat Kit Fing eine Geschlechtsdifferenzierung vorgesehen?«
    »Eine was?« fragte Tarrie. Die anderen Reiterinnen drängten näher heran, während die jungen Männer sich diskret zurückzogen.
    »Eine Geschlechtshemmung… das würde bedeuten, daß die Königinnen Eier legen und alle andersfarbigen kämpfen!« Sorka war empört.
    »Es könnte auch ganz einfach sein, daß die Königinnen noch nicht ausgewachsen sind«, wollte Sean sie beruhigen. »Ich bin aus einigen von Kit Pings Gleichungen nicht schlau geworden. Vielleicht ist die Flammenproduktion geschlechtsreifen Tieren vorbehalten. Ich weiß nicht, warum alle Königinnen das Zeug ausgekotzt haben. Wir müssen Pol und Bay fragen, wenn wir nach Fort kommen. Aber warum sollt ihr Mädchen eigentlich nicht mit Flammenwerfern arbeiten können? Wenn man die Rohre ein wenig verlängert, besteht auch keine Gefahr, daß ihr aus Versehen eure

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