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Die Drachenreiter von Pern 12 - Die Delfine von Pern

Die Drachenreiter von Pern 12 - Die Delfine von Pern

Titel: Die Drachenreiter von Pern 12 - Die Delfine von Pern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne McCaffrey
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einem Delphin gehört hatte.
    »Es tut mir leid, Theresa, im Moment fühle ich mich nicht nach Schwimmen.« Denn wenn er auch fast achtzehn war und demnach als Mann galt, schnürte ihm doch ein Schluchzen den Hals zu, und er wandte das Gesicht von den wissenden Augen des Delphins ab.
    Mit einem geschickten Schlag ihres Schnabels stieß sie ihn um. Hustend tauchte er wieder auf, da hatte sie sich schon dem Eingang der Höhle zugewandt.
    »Komm, Readis, schwimm mit mir.«
    »Ich brauche meine Weste.« Er streckte den Arm nach dem Felssims aus und wollte sich hinaufziehen.
    »Wenn du mit Theresa schwimmst, brauchst du keine Weste« , erklärte sie und stupste ihn von dieser Seite des Beckens weg.
    »Ich wollte dich nicht kränken…«
    »Ich bin auch nicht gekränkt« , erwiderte sie.
    Mit der rechten Hand packte er ihre Rückenfinne. Als sie loszog, schien er trügerisch leicht dahinzugleiten; an dem Tempo, in dem sie die Höhle hinter sich ließen, erkannte er jedoch, daß sie sehr schnell war. Direkt vor der Höhle schlossen sich ihnen weitere Delphine an, und Cal stupste ihm lächelnd den Kopf in die Seite.
    »Du ihr geholfen?« fragte Cal.
    »Sie hatte einen gemeinen Blutfisch, ja, und ich habe ihn entfernt.«
    Dann wurde er mit solcher Geschwindigkeit davongezogen, daß er mehr Wasser als Worte im Mund hatte und durch Zeichen zu verstehen gab, daß er nicht mehr sprechen konnte. Plötzlich merkte er, daß die ganze Schule versammelt war und zu beiden Seiten Theresas in geordneter Linie schwamm. Manche Delphine schossen in Bogensprüngen voraus, als begleiteten sie ein Schiff. Auch hinter Readis machten die Delphine Bogensprünge, aber gemessener als sonst und unter Auslassung der akrobatischeren Varianten. Als er Loki erblickte, wandte sie ihm den Kopf zu und tauchte dann wieder den Schnabel unter.
    Theresa schwamm immer weiter und hielt direkt auf die Große Westströmung zu. Mehrere Male war er mit der Schule dort draußen gewesen und in die unglaublich schnelle Strömung geraten, die ihn nur deshalb nicht erschreckt hatte, weil er in Begleitung der Delphine gewesen war.
    Er bemerkte die Schiffe erst, als sie fast dort waren, und ihm wurde klar, daß Theresas mächtiger Körper ihm den Blick darauf versperrt hatte.
    Zwei Schiffe, das eine Meister Idarolans Dämmerschwestern, das andere Alemis Gute Winde.
    »O nein, Theresa.« Er löste seinen Griff um ihre Rückenfinne und wurde sofort von Cal zu seiner Linken über Wasser gehalten.
    »Halt dich fest, Readis« , forderte Theresa ihn auf und wandte ihm den Kopf zu, so das er nicht vermeiden konnte, ihre Worte zu hören. »Du kommst jetzt mit mir.«
    »Sie spricht, du gehorchst!« erklärte Cal und quietschte nachdrücklich. In diesem Moment kam Readis der erste Verdacht. Später wurde ihm klar, wie blind er gewesen war.
    Jetzt tauchten auch weitere Schulen auf, in Bogensprüngen, unter Tauchen und Tänzeln, und alle schwammen auf die Schiffe zu, die mit gerefften Segeln stillzustehen schienen. Die Seeanker müssen draußen sein, überlegte Readis verblüfft. Als sie sich weiter näherten - Theresa verringerte die Entfernung mit unglaublicher Geschwindigkeit - erblickte er neben jedem Schiff ein Langboot im Wasser, und darum herum drängten sich Delphine. Nie hatte er davon gehört, daß Delphine Versammlungen abhielten, doch genau dieses Wort kam ihm dafür in den Sinn. Kib und Afo zufolge trafen sich die Delphinschulen nur einmal im Jahr bei der Großen Senkströmung im Nordwesten, um…
    »Du bist die Tillek, Theresa!« rief er aus. Seine Hand rutschte ab, und er schluckte Wasser, so daß er hustend nach Luft schnappen mußte und nach dem nächstgelegenen festen Halt grapschte. Dieser war nun gerade Theresa, die Tillek, und so suchte er irgendeinen anderen Halt zu greifen, denn sich an ihr festzuhalten schien ihm gleichbedeutend mit einem Sakrileg.
    »Halt dich an mir fest, Delphineur« , befahl sie ihm jedoch, und seine Hand wurde hochgeschleudert und landete auf ihrer Rückenfinne, die er gehorsam umfaßte.
    »Ich sollte nicht…«, keuchte er. »Das ist nicht recht. Du bist die Tillek.«
    Ermunternd tönte von überall lautes Quietschen und Klicken, und dann waren sie so nahe an den Langbooten, daß sie die Willkommensrufe hören konnten. Die Tillek schwamm mit ihm an Meister Idarolans Schiff heran, wurde dann langsamer und kam schließlich beim Langboot der Dämmerschwestern zum Stillstand, wobei sie sich mit leichten, geschickten Flossenschlägen an Ort

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