Die Drachenreiter von Pern 12 - Die Delfine von Pern
aufmerksam zu und lerne gut«, fügte Sebell hinzu.
»Wir sind stolz auf dich, Sohn«, erklärte sein Vater genau in dem Moment, als Readis im Bogen über die Reling hechtete, exakt zu der Stelle hinunter, die die wartenden Delphine für ihn freigehalten hatten.
Epilog
Die Drachenreiter blieben noch eine Weile länger, unterhielten sich über diese ungewöhnliche Begegnung zwischen Menschen und Delphinen und verspeisten den Imbiß, den Meister Idarolan vorbereitet hatte.
»Manchmal habe ich das Gefühl, wir bewegen uns mit unglaublicher Geschwindigkeit vorwärts«, bemerkte Menolly, »und haben kaum Zeit, Atem zu schöpfen. So vieles ist geschehen!«
Sebell nickte. »Und meistens haben wir nicht einmal genug Zeit, Lieder daraus zu machen.« Er lachte seine Frau verschmitzt an und duckte sich, als sie scherzhaft zum Schlag nach ihm ausholte.
»Der Gesang…«, fragte Aramina, Menolly zugeneigt. »Der Gesang, den wir gerade gehört haben. Woher kennst du ihn?«
»Nachts, in der Nähe des Meeres, habe ich ihn gehört.
Und…« - stirnrunzelnd hielt Menolly inne - »am Paradiesfluß, als ich dort Harfnerin für die Kinder war. Kanntest du ihn auch schon?«
»Ja«, erwiderte Aramina in traurigem, nachdenklichem Ton. »Ich dachte immer, es sei ein Traum, aber ich habe nicht immer geschlafen, wenn ich ihn hörte.«
»Wenn man bedenkt, wie lange die Delphine darauf haben warten müssen, daß wir ihre Leistungen wieder anerkennen das würde jedes Geschöpf traurig machen«, meinte Sebell und legte beruhigend den Arm um seine Frau.
»Drachen singen nicht, daher wußte ich, daß sie nicht dafür in Frage kamen, aber Ramoth hat sich über Klänge voll ›Einsamkeit‹ beklagt, die ihren Schlaf störten«, erklärte Lessa. Dann, mit einer Bewegung, als schüttele sie eine Last ab, lächelte sie Aramina an. »Jetzt wissen wir alle, daß die Delphine Perns ein Teil unserer Zukunft sind. Einer der besseren Teile unserer Zukunft, möchte ich meinen, wenn diese Annäherungsphase vorbei ist.«
»Auf das Ende dieser Annäherungsphase«, rief Meister Idarolan laut und hob sein Glas.
Und auf diesen Toast hin leerten alle ihre Gläser.
ENDE
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