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Die Drachenreiter von Pern 12 - Die Delfine von Pern

Die Drachenreiter von Pern 12 - Die Delfine von Pern

Titel: Die Drachenreiter von Pern 12 - Die Delfine von Pern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne McCaffrey
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›Dateien‹ angehäuft hatten. Nichts, was dem Seemann half, den Verlust von Schiffen oder Menschenleben zu verhindern, war Alemi zu bizarr, um es auszuprobieren.
    Doch das Barometer hatte stetig auf Schönwetter gezeigt, als er losgegangen war, um Readis abzuholen. Zu spät, sich darüber noch Gedanken zu machen, dachte er, als ein weißschäumender Brecher von der Seite gegen die Jolle krachte. Dann rasten sie so schnell ein Wellental hinunter, daß ihm der Magen absackte. Readis an seiner Seite lachte und klammerte sich gleichzeitig fester am Schandeck fest.
    Alemi gelang ein ermutigendes Lächeln zu seinem tapferen Bootskameraden hinunter.
    Die nächste Welle riß das kleine Boot hoch auf einen Kamm und schleuderte es dann wieder nach unten, so daß das Wasser sie in einer dunkelgrünen Tasche einschloß und der Seeanker hinter ihnen durch die Luft flog. Die Jolle schlingerte und bohrte den Bug in den nächsten Wellenberg. Wasser schwappte herein, doch als Readis pflichtbewußt nach dem Schöpfeimer greifen wollte, umklammerte Alemi ihn fester und schüttelte den Kopf. Die Jolle konnte eine ganze Menge Wasser aufnehmen - wodurch sie etwas schwerer in den Wellen liegen würde, was nur gut war -, bevor sie in Gefahr geriet zu sinken. Vor dem Kentern hatte er mehr Angst. Er war froh, daß er Readis beigebracht hatte, wie man sich bei einem Umschlagen des Bootes verhalten mußte. Jetzt konnte er nichts weiter tun, als sich festzuhalten, denn eine Kabbelung gegeneinander aufprallender Wellen schlug das Boot sowohl hin und her als auch auf und ab. Mit einer Hand hielt er sich am Boot fest, mit der anderen umklammerte er Readis und betete dabei um ein Ende der Sturmbö. Solche Stürme konnten beinahe ebenso schnell aufhören, wie sie begannen. Das war nun ihre einzige Hoffnung: ein schnelles Ende des Sturms.
    Er sah, wie der Mast splitterte und brach, fühlte Readis Klammergriff fester werden, und dann ging alles sehr schnell, als eine Welle gegen die Steuerbordseite donnerte und sie in die wogende See kippte. Noch fester packte er Readis und zog den Jungen dicht an seine Brust. Über dem Heulen des Sturms hörte er den Angstschrei des Jungen. Dann wurden sie vom Wasser begraben, und Readis klammerte sich an ihm fest wie eine Klette.
    Alemi schlug mit seinem freien Arm, um wieder hochzukommen. Einen Atemzug konnte er machen, da riß die nächste Woge sie schon wieder nach unten. Readis wand sich in seinen Armen, und Alemi konnte nichts tun, als seinen Griff zu verstärken. Er durfte den Jungen nicht verlieren. Dann stieß er mit der freien Hand fest gegen etwas Hartes. Die gekenterte Jolle? Doch sein Griff packte etwas Rundes, das nicht aus Holz war, sondern fest und fleischig.
    Geleitfische? Geleitfische! Durch den niederprasselnden Regen und die peitschenden Wellen erkannte er die Gestalten rundum. Wie oft hatte er schon davon gehört, daß sie Fischer gerettet hatten.
    Die harte Kante einer Rückenfinne drängte sich in seine Hand, und er wurde gegen den langen, glatten Körper geschleudert, als eine weitere Woge über ihn niederbrach. Nein, der Geleitfisch schoß geschickt direkt durch die Woge hindurch und wieder daraus hervor. Readis kleiner Körper hing auf der anderen Seite des Geleitfischs, und heftig zerrten die rauhen Wellen an ihm. Sich an der Finne festklammernd schaffte Alemi es irgendwie, Readis auf seine Seite zu ziehen und gegen den Geleitfisch zu pressen. Durch die Regenwand hindurch sah er, wie Readis Hand nach einem Halt an dem glatten, schlüpfrigen Körper suchte.
    »Geleitfische, Readis!« schrie er über den Tumult des Sturms hinweg. »Sie werden uns retten. Halt durch!«
    Dann fühlte er, wie ein weiterer Körper ihn von der anderen Seite anstieß und ihn und Readis sogar noch enger festkeilte, wenn ihm auch unklar war, wie die Geschöpfe diese Leistung in den rauhen Wellen zustandebrachten. Die zusätzliche Unterstützung gab ihm eine Atempause; er packte die Rückenfinne anders, und es gelang ihm sogar, eine von Readis' kleinen Händen um die robuste Zacke zu legen.
    Dann, als sie in eine weitere Wasserwand einbrachen, kam Alemi der Gedanke, daß Readis klein genug war, um auf dem Rücken des Geleitfischs zu reiten. Drei Wellen später hatte Alemi es geschafft, Readis auf den Geleitfisch zu hieven. Zu seiner ungeheuren Überraschung schien der Geleitfisch ihnen dabei zu helfen, indem er sich in der tobenden See so gerade wie möglich hielt.
    »Halt dich fest! Halt dich gut fest!« schrie

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