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Die drei ??? - 100 - Toteninsel

Die drei ??? - 100 - Toteninsel

Titel: Die drei ??? - 100 - Toteninsel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: André Marx
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Sorge, Just, wir machen für die Zeit natürlich Betriebsferien. Das haben wir uns schließlich auch mal verdient. Ich wäre dir nur dankbar, wenn du nicht ausgerechnet in dieser Zeit auf die Idee kommst, mit Bob und Peter zelten zu fahren oder so. Schließlich muss jemand aufs Haus aufpassen.«
    Justus atmete auf. »Kein Problem.«
    »Und komm nicht auf dumme Gedanken! Nur weil Katze und Kater aus dem Haus sind, heißt das noch lange nicht, dass die Mäuse auf dem Tisch tanzen dürfen!«
    Justus verdrehte die Augen. »Geht es jetzt los?«
    »Was geht los?«
    »Die einwöchige Predigt über die Pflichten und Gebote eines allein zu Hause gelassenen Neffen?«
    »Werd nicht frech! Ich möchte mir nur keine Sorgen machen, wenn ich im Urlaub bin. Also: Finger weg vom Detektivspielen!
    Dabei ist noch nie etwas Gutes herausgekommen.«
    »Das würde ich nicht sagen«, widersprach Justus. »Dank unserer Arbeit ist schon so manches Verbrechen aufgeklärt worden. Die Polizei von Rocky Beach wäre -«
    »Wäre wahrscheinlich sehr froh, wenn ihr euch nicht ständig in ihre Arbeit einmischen würdet. Bitte, Justus, tu mir den Gefallen: keine gefährlichen Ermittlungen während wir weg sind!«
    »Im Moment haben wir sowieso keinen Fall in Arbeit«, versuchte Justus seine Tante zu beruhigen. »Und wenn unser Telefon in der Zentrale doch mal klingeln sollte, geht es wahrscheinlich nur um eine entlaufene Katze.«
    »Hoffen wir, dass es dabei bleibt.«
    Tante Mathilda und Onkel Titus verabschiedeten sich ins Bett.
    Justus machte sich auf den Weg nach oben, wo er sein Zimmer hatte. Während er sich die Zähne putzte, malte er sich die beiden Wochen allein zu Haus aus. Natürlich würde er die Erwartungen seines Onkels und seiner Tante nicht enttäuschen. Aber zwei Wochen ohne sie im Haus und auf dem Schrottplatz: Das war zu verführerisch, um nicht wenigstens eine kleine Party zu planen!
    Gleich morgen würde er Peter und Bob davon berichten und mit ihnen Pläne schmieden. Justus war gerade ins Bett gegangen, als ein kleines rotes Lämpchen auf dem Schreibtisch blinkte. Das Telefon in der Zentrale! Vor ein paar Wochen hatte Justus eine Leitung von ihrem dortigen Anschluss in sein Zimmer gelegt.
    Wenn nun in der Zentrale das Telefon klingelte, blinkte hier die rote Lampe. Für Notfälle, wenn er mal auf einen dringenden Anruf wartete und nicht rund um die Uhr im Wohnwagen sitzen wollte.
    Er warf einen Blick auf den Wecker. Kurz nach elf. Wer rief denn um diese Zeit noch an? Wahrscheinlich waren es Bob und Peter, die wussten, dass er oft noch bis spät in die Nacht am Computer saß. Die Lampe erlosch. Jetzt war der Anrufbeantworter angesprungen.
    Justus beschloss, bis morgen zu warten. So dringend war es schon nicht gewesen.
    Oder? Was, wenn es nicht Bob oder Peter... Justus knurrte und schlug wütend die Bettdecke zurück. Verdammte Neugier!
    Was hatte er sich nur bei dieser Erfindung mit der blinkenden Lampe gedacht? Er zog ein Hemd an, schlüpfte in die Turnschuhe und schlich aus dem Zimmer, die Treppe hinunter zur Haustür. Die Berge aus Gerumpel sahen im Mondlicht gespenstisch aus. Der Kies knirschte unter seinen Schuhen, als er den Schrottplatz überquerte. Es war kühl. Justus verschränkte die Arme über der Brust und legte einen Schritt zu. Dieser kurze Marsch durch die Nacht machte ihn nur wieder unnötig wach.
    Schon bereute er es, seiner Neugier nachgegeben zu haben.
    Wehe, es war nichts Wichtiges! Oder noch schlimmer: Wehe, es hatte niemand auf den Anrufbeantworter gesprochen!
    Er kramte den Schlüssel aus der Tasche, nahm das Vorhängeschloss ab und öffnete die Tür zum Campinganhänger.
    Der Anrufbeantworter blinkte. Wenigstens etwas. Justus spulte das Band zurück und spielte die Nachricht ab. »Schade, dass du nicht da bist, Just. Na, wahrscheinlich liegst du schon im Bett.«
    Das war Peter. »Ich sitze immer noch an meinen Matheaufgaben. Dachte, du könntest mir mal schnell helfen.
    Aber egal, ich hätte es wahrscheinlich sowieso nicht kapiert. Bis morgen!«
    »Na, toll«, brummte Justus. »Danke, Peter.« Er überlegte einen Moment, ob er zurückrufen sollte, doch wahrscheinlich würde er Peters Eltern wecken. Er war schon auf dem Weg nach draußen, da klingelte das Telefon erneut. Scho n wieder Peter?
    Justus nahm den Hörer ab. »Justus Jonas von den drei Detektiven.« Jemand räusperte sich am anderen Ende. »Hallo?
    Wer ist da?«
    »Justus Jonas?« Die Stimme war kaum mehr als ein leises, kratzendes

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