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Die drei Ausrufezeichen 41 - Im Bann des Flamenco

Die drei Ausrufezeichen 41 - Im Bann des Flamenco

Titel: Die drei Ausrufezeichen 41 - Im Bann des Flamenco Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mira Sol
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und hielt mit quietschenden Reifen auf dem Parkplatz. Franzi und Marie verlangsamten das Tempo und blieben schließlich stehen. Sie drehten sich um und sahen, dass ihnen alle drei Männer gefolgt waren. Mit grimmigen Gesichtern kamen sie drohend auf sie zu. Doch die Detektivinnen blieben ungerührt stehen. Plötzlich rissen die drei Männer erschrocken die Augen auf. Sie wichen zurück.
    Franzi und Marie wussten schon, bevor sie sich umdrehten, wer hinter ihnen stehen würde. Erleichtert atmeten sie auf. Die Polizei war gerade noch rechtzeitig gekommen!
    Auch Kim und Monika waren dabei. Sie stürzten auf Marie und Franzi zu. »Was ist hier los?«, wollte Kim wissen. »Haben die euch bedroht?«
    Bevor die beiden Mädchen antworten konnten, ertönte eine kräftige tiefe Stimme, die in scharfem Tonfall zu den drei Männern sprach.
    »Das ist Comisario Cuchara«, flüsterte Kim ihren Freundinnen zu. Der sympathisch aussehende Mittfünfziger ging auf die drei Männer zu. Einer von ihnen antwortete sofort, er wedelte dabei aufgeregt mit den Armen und deutete immer wieder auf Marie und Franzi. Die beiden anderen Männerfielen ein und in kürzester Zeit waren der Comisario und die Diebe in eine lautstarke Diskussion verstrickt. Drei weitere Polizisten umringten die Gruppe schweigend.
    Monika hörte mit angespanntem Gesicht der Diskussion zu.
    »Du siehst so aus, als ob du verstehen würdest, was sie erzählen«, stellte Franzi fest.
    Monika nickte. »Stimmt.« Sie zwinkerte Franzi zu. »Die Versicherungsgesellschaft hat natürlich jemanden nach Spanien geschickt, der die Sprache auch spricht. Ich habe mich nur im Anfängerkurs angemeldet, um meine Tarnung perfekt zu machen. Es kann schließlich nie schaden, wenn das Umfeld denkt, man würde nichts mitbekommen …«
    Franzi schüttelte anerkennend den Kopf.
    »Aber jetzt muss ich da drüben mal eingreifen«, sagte Monika plötzlich. »Hier läuft gerade etwas schief. Die drei Typen behaupten, dass sie keine Ahnung von nichts haben, von Kisten schon mal gar nicht. Das seien alles Kinderfantasien. Das übliche Programm eben. Außerdem sagen sie, sie sind euch beiden hinterhergelaufen, weil ihr euch über ihre Spitzmützen lustig gemacht hättet. Das ist die Höhe.« Sie lief zu der Gruppe um den Comisariound begann energisch auf ihn einzureden.
    »Frechheit!«, rief Kim. »Wie können die so dreist sein?«
    »Die Beweislage ist doch eindeutig«, beruhigte Franzi sie. »Der Comisario wird die schon nicht laufen lassen.«
    »Aber es geht ums Prinzip. Wir lassen uns doch nicht für dumm verkaufen!« Kim zog ihren Schlüsselanhänger aus der Hosentasche und marschierte zu der Gruppe rüber. Franzi und Marie folgten neugierig.
    Kim zupfte Monika am Ärmel. »Entschuldige bitte, vielleicht können wir das hier abkürzen.« Monika zog eine Augenbraue hoch. »Ja?«
    »Ich habe die Kisten vorhin, als wir in der Höhle waren, mit UV-Farbe präpariert. Jeder, der mit ihnen in Berührung kam, muss leichte Farbspuren an den Hände haben.« Sie ließ die kleine Schwarzlichtlampe an ihrem Schlüsselbund baumeln. »Ich werde jetzt die Farbe sichtbar machen, die an den Händen dieser Männer haftet.«
    Während Kim auf die drei Täter zuging, sprach Monika aufgeregt mit dem Comisario. Er sah ebenfalls sehr überrascht aus.
    Kim hielt die Lampe über die Hand des ersten Täters. Augenblicklich begannen die Finger in einem intensiven Blau zu leuchten. Franzi musste sich beherrschen, nicht zu klatschen. Das gleiche Blau leuchtete, als Kim die Lampe über die Hände der beiden anderen Männer hielt.
    Der Kommissar klopfte Kim auf die Schulter. Dann sprach er kurz zu den Männern und gab den Polizisten ein Zeichen.
    Die Diebe brachten keinen Ton mehr heraus.
    Sie starrten auf ihre Hände, an denen jetzt natürlich keine Farbe mehr zu sehen war – nur die Handschellen, die gerade zuschnappten.

¡ Viven las tres detectives!
    Detektivtagebuch von Kim Jülich
    Sonntag, 8:00 Uhr
    Wir haben hier in Cuenca innerhalb von drei Tagen eine Bande von Kunstdieben dingfest gemacht, die eine unterirdische Kammer als Lager für ihre Beute benutzt hat!!! Den genauen Ablauf werde ich in den nächsten Tagen ausführlich beschreiben. Jetzt werde ich nur die Informationen notieren, die uns gestern Abend noch die Kunstfahnderin (und nicht ›Kunstdiebin‹, wie wir mal vermutet hatten …) Monika Smith gegeben hat, nachdem sie mit Comisario Cuchara gesprochen hatte:
    Wir haben die Bande wirklich in letzter Minute

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