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Die Drei Ausrufezeichen - Vampire in der Nacht

Die Drei Ausrufezeichen - Vampire in der Nacht

Titel: Die Drei Ausrufezeichen - Vampire in der Nacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Petra Streckelmann
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ich bekomme doch noch meinen geliebten Kakao Spezial. Heute mal mit einer Prise Zimt«, sagte sie. »Zimt soll ja bekanntlich die Glückshormone ankurbeln!« Vielleicht half es ja. Dass Michi und sie nicht mehr auf Wolke sieben schwebten, bereitete ihr einiges Kopfzerbrechen.
    Franzi und Marie tranken zwar jeder ein paar Schlucke mehr, aber überzeugt waren auch sie nicht vom Vampire Defence. Da konnte eine Extraportion Glücksrausch sicher nicht schaden. Her mit dem heißen Kakao!
    Schulterzuckend räumte die Kellnerin die noch fast vollen Gläser wieder ab und servierte kurz darauf das heiß ersehnte Lieblingsgetränk von Franzi, Kim und Marie. »Auf eure eigene Verantwortung«, warnte sie. »Aber beschwert euch hinterher nicht, wenn euch ein Vampir angenagt hat.«
    Kim bestäubte die Milchschaumhaube mit Zimt und lehnte sich zurück. »Und, irgendwelche Neuigkeiten? Irgendetwas Spannendes passiert seit gestern? Außer dass eine Kuh gebissen worden ist?«, fragte sie.
    Franzi und Marie schlürften ihren Kakao und schwiegen. »Hey, irgendetwas muss doch passiert sein. Ich habe nicht vor, den Winter ohne spektakuläre Detektivarbeit zu verbringen!« »Wir könnten herausfinden, wie ernst es meinem Vater mit seiner neuen Flamme ist!«, platzte es aus Marie heraus.
    »Bitte, was?« Franzi blieb der Mund offen stehen. Auch Kim hatte ein großes Fragezeichen auf der Stirn. »Hab ich mich verhört?«, fragte sie. »Dein Vater hat eine Freundin? Das gibt es nicht!« »Ich furchte schon«, sagte Marie und sah nicht besonders glücklich aus. »Beim letzten Dreh hat er doch diese Tessa kennengelernt und seitdem läuft da irgendetwas zwischen den beiden. Er hat sie ja sogar auf die Wange geküsst. In aller Öffentlichkeit! Jeder konnte es sehen. Ihr habt es gesehen, ich leider auch.« »Ja, ich erinnere mich«, murmelte Franzi.
    »Ach Marie, ist doch irgendwie süß. Und was ist an einem Kuss auf die Wange schon so schlimm?« Kim lächelte Marie an. »Dein Vater ist seit dem Tod deiner Mutter Single. Freu dich doch, dass er vielleicht eine neue Liebe gefunden hat. Wurde doch irgendwie auch mal Zeit, nach zwölf Jahren.«
    »Oje, würde ich ja, ehrlich! Aber diese Tessa ist echt total uncool. Oder fandet Ihr sie auch nur im Ansatz spannend? Sie ist so ne graue Maus, die sich hinter der Kamera verstecken muss. Sie ist bloß Kamerafrau von Beruf. Hätte er nicht mit einer berühmten Schauspielerin ankommen können? Das wäre cool gewesen. Stattdessen flirtet er mit einer alleinerziehende Mutter, die noch nicht einmal weiß, dass Schminken nicht nur zu Fasching angesagt ist.«
    Demonstrativ kramte Marie ihren neuen Lippenstift aus der Tasche hervor und zog ihre sorgfältig geschminkten amberbraunen Lippen nach.
    »Drück ihr doch mal deinen Lippenstift in die Hand, wenn es dir so wichtig ist«, stichelte Franzi. »Und am besten, du packst auch noch ne farblich passende Handtasche dazu, dann wäre Tessa sicherlich auch in deinen Augen deines Vaters würdig!« »Franzi!«, mahnte Kim. Der Tonfall ihrer Freundin passte ihr grad so gar nicht. »Lass dich nicht ärgern, Marie. Von Franzi nicht, und von dieser Tessa schon mal überhaupt nicht!« Kurzerhand stäubte sie auch über Maries Kakao Zimtpulver und erntete damit einen skeptischen Blick. »Das hebt die Stimmung, glaub mir!«
    Selbst wenn der Zimt Maries Stimmung auch nur für eine Sekunde gehoben hätte, spätestens als ihre Rivalin Corinna zur Tür hereinkam, wäre der Zauber sowieso wieder verschwunden gewesen.
    »Oh nein, die hat mir gerade noch gefehlt!«, stöhnte Marie leise auf, als sie das rothaarige Gift an sich vorbeischlendern sah. »Das ist Corinna«, flüsterte sie Kim und Franzi zu.
    Kim erinnerte sich sofort wieder an Maries Gefühlsausbruch, als sich Maries Ex-Freund Holger immer wieder an den Wochenenden mit Corinna getroffen hatte – angeblich um zu lernen. Damals, als Marie und Holger noch ein Paar waren.
    »Die hat doch so einen atemberaubenden Hüftschwung, oder?«, fragte Franzi.
    »Genau die!« Marie kochte noch immer vor Wut, obwohl Holger längst aus Maries Leben verschwunden war. Er wohnte einfach zu weit weg. Eine Fernbeziehung war nichts für Marie. An dieser Einstellung war auch ihr Flirt mit Jo aus Hamburg verendet, den sie während einer Sprachreise in England kennengelernt hatte und von dessen Küssen sie noch Wochen später schwärmte. Auch seine turmalingrünen Augen gingen Marie nicht aus dem Kopf, wie Kim und Franzi aus Maries anhaltenden

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