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Die Drei Ausrufezeichen - Vampire in der Nacht

Die Drei Ausrufezeichen - Vampire in der Nacht

Titel: Die Drei Ausrufezeichen - Vampire in der Nacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Petra Streckelmann
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Tessa und Lina auch wieder aus. Bis dahin sollte der Wasserrohrbruch wieder repariert sein«, fügte Herr Grevenbroich schnell hinzu. »Aber morgen zähle ich auf dich!« »Kannst du auch. Ich nehme mir nichts vor. Ehrenwort!« »Setz dir eine Mütze auf, es schneit wieder!«, sagte Herr Grevenbroich liebevoll und strich Marie über ihr Haar.
    Die zarten Schneeflocken glitten sanft und gleichmäßig durch die kühle Luft. Im Schein der Straßenlaternen glitzerten sie wie kleine Diamanten. Verträumt sah Kim ihnen zu, wie sie sanft den Boden bedeckten.
    »Ob es Eis mit Sternanis und Zimt gibt?«, fragte sie Marie und Franzi, als sie das Einkaufszentrum betraten, in dem das beste Eiscafe der Stadt lag.
    »Ich hoffe nicht!«, antwortete Franzi lachend. »Du bist wohl schon in Weihnachtsstimmung, was?«
    »Du nicht? Der Schnee, die vielen Kerzen hier, die frühe Dunkelheit ... Das ist doch Weihnachtskuschelfeeling pur!«
    »Wo wir grad bei Kuschelfeeling sind ... Was macht Robin hier?« Marie stupste Franzi an.
    »Tja, also, ich weiß auch nicht, wie der so schnell hergekommen ist. Meine SMS ist keine 20 Minuten her.«
    »Soso ... also kein Zufall!« Kim hakte sich bei Franzi ein und lächelte zufrieden in sich hinein. Wenigstens eine von uns hat die Chance auf echtes Kuschelfeeling, dachte sie seufzend und setzte sich zu Robin an den Tisch. Sie schnappte sich die Eiskarte und musterte Robin von der Seite, bevor sie ihre Aufmerksamkeit den vielen Eissorten widmete. Nett aussehen tut er ja, aber was geht in ihm vor? Einfach so Blutproben zu klauen, tut man das?, überlegte sie.
    »Ich bestelle mir einen riesigen Eisbrecher mit Macadamianüssen, Sahne und viel Schokoladensoße!«, verkündete Kim, um jetzt nicht wieder die Detektivin heraushängen zu lassen. Obwohl ihr zig Fragen an Robin unter den Nägeln brannten. Nachdem alle vier ihre Bestellung aufgegeben hatten, konnte Kim sich doch nicht länger zurückhalten. Sie drehte sich zu Robin und fragte ihn direkt: »Sag mal, wie bist du eigentlich an die Blutproben gekommen?«
    »Kim!«, sagte Franzi drohend und tippte ihrer Freundin unter dem Tisch leicht gegen das Schienbein.
    »Autsch.« Kim funkelte Franzi an.
    »Ist schon gut«, sagte Robin. »Dank meiner bekannten Ungeschicklichkeit geriet wieder ein Tablett mit Blutproben ins Wanken. Und da ich natürlich noch nicht die Etiketten geklebt hatte, wusste mal wieder niemand, wem welche Probe zuzuordnen war. Statt die Röhrchen wie aufgetragen in den Sondermüll zu werfen, steckte ich sie ein. Mir taten nur die Patienten ein bisschen leid, denen meinetwegen noch mal Blut abgenommen werden musste. Aber lieber ein weiterer kleiner Stich in den Arm für sie als der Hungertod für die Vampirfledermäuse, dachte ich.«
    »Sag ich ja, dein Name passt zu dir.« Franzi strahlte Robin an. »Oh, vielleicht sollte er sich dann aber auch offiziell umtaufen lassen – von Robin Davids in Robin Hood«, sagte Kim und schnippte frech eine der Nüsse ihres Eisbechers in Richtung Robin. Der konterte mit einem Löffel voll Pflaumeneis, der mitten auf Kims Nase landete. »Danke, Pflaume gehört zwar nicht zu meinen Lieblingssorten, schmeckt aber trotzdem!«
    Grinsend schleckte Kim sich das Eis vom Finger.
    »Sie weiß sogar auf Anhieb, welche Sorte das ist. Ich staune!«, stellte Robin fest.
    »Sie ist halt eine Vollblutdetektivin! Erkennst du auch das?« Jetzt war es Marie, die einen Löffel voll Eis übermütig zu Kim schnippte. Zum Glück waren sie die einzigen Gäste im Eiscafe und die Kellnerin schien nichts gesehen zu haben.
    »After Eight!«, rief Kim wie aus der Pistole geschossen. »Das war leicht.«
    »Siehst du, Robin, so sind echte Detektivinnen. Mal völlig durchgeknallt und mal schneller verschwunden, als man gucken kann.« Möglichst unauffällig rückte Franzi ihren Stuhl näher an Robin heran.
    Marie musste schmunzeln und konnte sich nicht verkneifen zu sagen: »Überleg dir gut, ob du dich wirklich mit einer Spioniernase einlassen willst. Da kommt so einiges an Überraschungen auf dich zu! Und damit meine ich nicht nur plötzliches Verschwinden von der Eisbahn.«
    Robin erwiderte nichts, sondern betrachtete äußerst konzentriert sein Eis.
    »Marie, du bist peinlich!«, zischte Franzi.
    »Das Schlimmste, was dir passieren kann, ist, dass ich plötzlich aufspringe und verschwinde und mich erst Tage später entschuldige«, sagte Franzi, um Robin weitere Anspielungen zu ersparen. »Würdest du jetzt noch eine Entschuldigung

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