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Lucy & Olivia - Allerliebste Vampirschwester: Band 1 (German Edition)

Lucy & Olivia - Allerliebste Vampirschwester: Band 1 (German Edition)

Titel: Lucy & Olivia - Allerliebste Vampirschwester: Band 1 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sienna Mercer
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Also los , dachte Olivia Abbott, als der Wagen ihrer Mutter wegfuhr.
    Olivia stand auf dem Bürgersteig und strich zum millionsten Mal den Rock ihres neuen rosa Kleides glatt. Normalerweise fühlte sie sich in Rosa immer am wohlsten, aber aus irgendeinem Grund half das heute überhaupt nichts.
    Olivia wünschte, sie wäre nicht so aufgeregt. Schließlich ging es nicht um die nationalen Cheerleading-Meisterschaften oder so. Es war nur ihr erster Tag in der 7. Klasse an einer neuen Schule, in einer fremden Stadt, wo sie niemanden kannte. Sie war wahnsinnig nervös.
    Wenn der neue Job ihres Dads nicht gewesen wäre, würde sie jetzt mit Mimi und Kara und dem Rest der alten Clique in ihre übliche Schule schlendern, anstatt das neue Mädchen ohne Freunde zu sein, das fünf Wochen nach Schuljahresbeginn in der Klasse auftaucht.
    Aber, ganz egal, Olivia war entschlossen, das Beste aus der Situation zu machen. Es würde genauso sein wie beim ersten Mal, als sie Sushi gegessen hatte. Es wäre einen Augenblick lang eigenartig, ungewohnt und ein
bisschen komisch, aber dann würde sie es toll finden. Außerdem, was sollte sie sonst machen, heulen, bis sie auf die Highschool kam?
    Olivia nahm die Schultern zurück und klatschte zweimal in die Hände wie zu Beginn eines neuen Cheers. Dann machte sie sich mit einem Lächeln auf den Lippen mutig auf den Weg zum Haupteingang.
    Ihre alte Schule war ein moderner Kasten gewesen, der in hässlichem Beige und hässlichem Braun gestrichen war, aber die Franklin-Grove-Schule war anders. Sie sah aus, als wäre sie tausend Jahre alt. Von den riesigen Säulen neben dem Eingang hing Efeu herab, und hinter der riesigen Eingangstür aus Eichenholz lag eine so große Halle, dass man eine Menschen-Pyramide aus 16 Personen hätte bilden können. Olivias alte Schule war mit Plakaten tapeziert gewesen, auf denen Sprüche standen, die überhaupt keinen Sinn ergaben wie »Lebe jeden Tag, als wäre es heute!«. Hier hingen schwarz-weiße Klassenfotos, die etwa bis zur Eiszeit zurückreichten. Olivia kam an einem Bild mit einer Plakette vorbei, auf der stand: »Jahrgang 1912«. Es zeigte eine Gruppe von ernst dreinblickenden Schülern in schwarzen Talaren.
    Wenigstens der Lärm war Olivia vertraut: zuknallende Schließfächer, quietschende Turnschuhe, Gelächter. Alle beeilten sich, in die erste Stunde zu kommen. Olivia bahnte sich einen Weg durch das hektische Treiben. Es schien hier viel mehr Gruftis zu geben als an ihrer alten Schule. Sie waren genauso schwarz-weiß wie die Fotos an den Wänden: schwarze Kleider, blasse Haut, schwarze Springerstiefel.
    Olivia sah ihr eigenes Spiegelbild in einer Vitrine. Ihr hübsches Kleid schwebte geisterartig vor angelaufenen Silberpokalen, auf denen stand: »Vorwärts, Franklin-Grove-Devils!« Sie versuchte weiterzulächeln, aber es gelang ihr nicht. Sie sah aus wie ein knallbunter Lutscher auf dem Friedhof. Würde es ihr gelingen, sich hier einzugewöhnen?
    »Aufwachen!«, unterbrach sie eine Stimme.
    Erschrocken stellte Olivia fest, dass sie einem Grufti-Mädchen im Weg stand. Ein strubbeliger Knoten wurde auf dem Kopf des Mädchens von einer hölzernen Nadel festgehalten.
    Cool, dachte Olivia, ein Essstäbchen!
    Das Mädchen trug ein schwarzes Kleid mit einem genialen schrägen Saum, der oberhalb des einen Knies anfing und bis zum Knöchel des anderen Beins reichte.
    Olivia machte einen Schritt nach links, um aus dem Weg zu gehen, aber beide Mädchen wichen in dieselbe Richtung aus. Dann machten beide wieder einen Schritt zurück. Olivia lachte entschuldigend, aber das Mädchen sah sie nur komisch an. Nicht gemein oder so. Sie sah nur neugierig aus, ungefähr so wie eine wissbegierige schwarze Katze.
    »Ich …«, begann das Mädchen und runzelte die Stirn. »Bist du neu hier?«
    »Wie kommst du denn darauf?«, fragte Olivia scherzhaft.
    »Dann suchst du wahrscheinlich nach dem Büro des Schulleiters, stimmt’s?«, erwiderte das Mädchen mit einem Hauch von einem Lächeln.
    In diesem Moment tauchte ein weiteres Grufti-Mädchen auf, das ein schwarzes T-Shirt trug, auf dem in rosa Buchstaben »Hüpf, Häschen, hüpf!« stand, und dem eine Digitalkamera um den Hals hing.
    Das erste Mädchen nickte seiner hinzukommenden Freundin zu, bevor es Olivia in die richtige Richtung schickte.
    »Den Gang bis ganz nach hinten durchgehen, dann um die Ecke. Rechts ist das Sekretariat.«
    Olivia war völlig falsch gegangen. »Danke«, sagte sie verlegen. »Wahrscheinlich wäre

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