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Die drei Fragezeichen - Rashuras Schatz

Titel: Die drei Fragezeichen - Rashuras Schatz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Astrid Vollenbruch
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den Fremden an. So schnell hatten sie nicht mit einer Reaktion auf die Aushänge gerechnet.
    »Welche Bereiche er nicht anrühren soll, weiß er schon«, fuhr Onkel Titus fort und lachte ein wenig nervös. »Schrottberg, Freiluftwerkstatt und Flugzeug gehören euch. Aber das wird schon klappen, oder, Jim?«
    »Sicher«, sagte Jim mit tiefer Stimme und musterte die drei Jungen so finster wie etwas, das er am liebsten kopfüber in die Schrottpresse gestopft hätte. »Solange sie sich aus meinen Bereichen heraushalten. Kinder stiften immer nur Chaos. Und Detektiv spielende Kinder sind die schlimmsten.«
    Alle schnappten nach Luft, sogar Tante Mathilda, die ihm in früheren Jahren aus ganzem Herzen zugestimmt hätte. Justus erholte sich als Erster. »Der korrekte Ausdruck ist ›Jugendliche‹. Aber keine Sorge, Mr Cooper, wir werden Ihnen nicht in die Quere kommen. Kommt, Kollegen – wir haben zu tun!«
    Im Weggehen hörten sie Onkel Titus noch sagen: »Wirklich, Jim, die Jungen sind uns hier eine große Hilfe –«
    »Schon klar, Mr Jonas«, erwiderte Jim. »Sie sollen mir nur bei der Arbeit aus dem Weg bleiben, das ist alles.«
    Außer Sicht, hinter dem Schrottberg, machte Peter seinem Ärger Luft. »Detektiv spielende Kinder? Hat der sie nicht mehr alle? Und so einen stellt dein Onkel ein?«
    »Er braucht nun einmal Hilfe«, sagte Justus. »Oder wollt ihr wirklich Mr Shrebers Haus entrümpeln? Aber du hast recht, ich freue mich auch nicht gerade über diese Aussicht.«
    »Warum können Patrick und Kenneth nicht einfach zurückkommen?«, sagte Bob. »Mit den beiden sind wir doch bestens ausgekommen – sogar zu der Zeit, als wir noch Detektiv spielende Kinder waren .«
    »Sie haben inzwischen einen eigenen Gebrauchtwarenhandel«, antwortete Justus. »Sonst hätte Onkel Titus sie längst gebeten, zurückzukommen. Es hilft nichts, Kollegen, wir müssen uns damit abfinden. Kümmern wir uns lieber weiter um unseren Fall.«
    Über einige geschickt angebrachte Bettgestelle kletterten sie über den Schrottberg in Justus’ Freiluftwerkstatt und kehrten in die Zentrale zurück. Dort nahmen sie sich wieder das Foto vor, konnten aber nichts Auffälliges mehr entdecken. Ein paarmal zuckten sie zusammen, wenn lautes Krachen, Kreischen und Scheppern auf dem Schrottplatz verriet, dass Jim seine Arbeit mit großem Einsatz aufgenommen hatte.
    »Das sagt mir einfach gar nichts«, gestand Peter. »Drei Männer in Fliegeruniform, eine Frau und ein paar geheimnisvolle Worte. Was für eine Sprache ist das?«
    »Vielleicht eine indische Sprache«, sagte Bob. »Ich werde mal versuchen, etwas darüber herauszufinden.«
    »Such auch nach etwas über Mr Shreber. Vielleicht stand mal ein Bericht über ihn in der Zeitung – es hat ja nicht jeder ein Flugzeug im Garten stehen. Und über diesen Rashura.« Justus warf einen Blick auf die Uhr. »Gleich Zeit zum Abendessen, Kollegen. Wir machen morgen weiter.«
Nächtliche Störung
    Mitten in der Nacht wachte Justus auf. Einen Moment lang war er noch im Durcheinander seines Traums gefangen: Menschen ohne Gesichter, die um eine Schachtel mit der Aufschrift ›Modellflugzeuge‹ saßen und offenbar Poker spielten, wobei jeder eine einzige riesige Spielkarte in der Hand hielt. Dazwischen lief Jim Cooper in seinem Blaumann herum, allerdings war er auf die Größe eines Schimpansen geschrumpft und schrie dauernd: »Detektiv spielende Kinder sind das Schlimmste!« Am irrwitzigsten war jedoch Tante Mathilda, die eine alte Fliegeruniform und eine Pilotenbrille trug und Onkel Titus erklärte, dass sie sich schon immer ein eigenes Flugzeug gewünscht hatte.
    Justus schüttelte diesen Traum entschlossen ab. Warum war er aufgewacht? Der Vollmond schien ihm genau ins Gesicht und im Zimmer war es taghell. Aber das war es nicht, was ihn geweckt hatte.
    Er lag still und lauschte. An das Rauschen des Pazifiks war er ebenso gewöhnt wie an das Geräusch vorbeifahrender Autos auf der Küstenstraße. Aber da war irgendein Geräusch gewesen, das um diese Zeit nicht da sein sollte.
    Klong.
    Da war es wieder. Nicht besonders laut, gerade deutlich genug, um aufzufallen.
    War das etwa Jim, der gleich in der ersten Nacht eine Extraschicht einlegte?
    Justus schwang sich aus dem Bett und tappte zum Fenster. Von hier aus konnte er den Schrottberg sehen … und eine Bewegung am Hoftor.
    Dort war jemand.
    Eine dunkle Gestalt machte sich am Vorhängeschloss zu schaffen.
    »Das ist ja interessant«, murmelte Justus.
    Rasch zog er

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