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Die drei Fragezeichen - Rashuras Schatz

Titel: Die drei Fragezeichen - Rashuras Schatz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Astrid Vollenbruch
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Bett. Gute Nacht.«
     
    »Hat er etwas mitgenommen?«, fragte Peter, als sie sich am nächsten Tag in der Zentrale trafen.
    »Höchstens ein paar Spinnen, und denen trauere ich nicht nach.«
    »Das ist doch komisch«, sagte Bob. »Wer sollte sich denn für so eine rostige alte Kiste interessieren? Und warum jetzt, nachdem sie jahrzehntelang in Mr Shrebers Garten gestanden hat?« Er nahm drei Dosen Soda aus dem Kühlschrank, verteilte sie und warf sich in seinen abgewetzten Sessel.
    »Vielleicht Zufall«, sagte Peter in zweifelndem Tonfall. »Er wollte einfach bei euch einbrechen, entdeckte das Flugzeug und sah nach, was es dort zu holen gab.«
    Justus saß am Computer, hatte ihn aber ausgeschaltet und die Beine auf den Tisch gelegt. »Das ist natürlich möglich. Aber er ging zielstrebig genau auf das Flugzeug zu. Und er schien etwas zu suchen … aber vielleicht wusste er nicht, was.«
    »Hast du Fingerabdrücke gefunden? An der Tür?«
    »Nein, er trug Handschuhe. Ich denke schon den ganzen Morgen über diesen Einbruch nach, aber ich komme nicht weiter.« Brütend starrte Justus noch eine Weile vor sich hin und schüttelte dann den Kopf. »Vielleicht versucht er es noch einmal. Bis dahin arbeiten wir mit dem, was wir schon haben. Hast du etwas über Rashura herausfinden können?«
    »Nein, gar nichts. Ich will noch Miss Bennett anrufen, vielleicht hat sie das Wort schon einmal gehört.«
    Justus schob das Telefon zu ihm hin.
    Aber auch Miss Bennett, die Leiterin der Stadtbibliothek von Rocky Beach, kannte Rashura nicht. »Wie kommt ihr denn auf die Idee, dass es ein Personenname sein müsste?«, fragte sie. »Vielleicht ist es etwas ganz anderes – ein Gegenstand oder eine Organisation …«
    »Ja, vielleicht«, stimmte Bob seufzend zu. »Vielen Dank jedenfalls!« Er legte auf. »Tja, Kollegen, Fehlanzeige. Kennen wir keinen Spezialisten für indische Sprachen?«
    »Nur für indianische«, sagte Peter. »Wie hieß er doch gleich …«
    »Meeker«, sagte Justus, der sich jeden Namen merken konnte. »Professor Wilton J. Meeker. Wir können es ja mal versuchen.«
    Aber Professor Meeker meldete sich nicht.
    »Also gut«, sagte Justus. »Nehmen wir uns das Flugzeug noch einmal vor. Diesmal suchen wir nach etwas Verstecktem. Der Briefumschlag war ja so angebracht, dass wir ihn sofort sehen mussten, aber vielleicht hat Mr Shreber ja noch mehr Hinweise hinterlassen.«
    In seine letzten Worte hinein klingelte das Telefon. Justus nahm den Hörer ab und schaltete den Verstärker ein, damit seine Freunde mithören konnten. »Justus Jonas von den …«
    »Justus?«, unterbrach ihn eine atemlose Stimme. »Hier ist Frank Mason, der ehemalige Sekretär von Mr Shreber …«
    »Hallo, Mr Mason! Ist Ihnen noch etwas eingefallen? Oder können wir Ihnen bei etwas helfen?«
    »Nun … du hattest gesagt, ich solle euch anrufen, falls etwas, hm, Ungewöhnliches passiert. Für wie ungewöhnlich hältst du es, dass ich hier in Mr Shrebers Wohnzimmer auf einem Einbrecher sitze?«
Überfall
    Peter und Bob rissen die Augen auf. Justus war schon aufgesprungen und drückte den Aufnahmeknopf. »Das finden wir auf jeden Fall bemerkenswert. Halten Sie ihn fest, wir kommen sofort! Haben Sie die Polizei –«
    »Nein! Keine Polizei! Ich wollte euch erst etwas Wichtiges – lieber Himmel, da ist noch einer! Und ich kann nicht – kommt schnell! Hilfe!«
    Es gab ein klapperndes Geräusch, als ob das Handy auf den Boden gefallen sei, und dann hörten sie Kampfgeräusche. »Mr Mason!«, rief Justus. »Wir kommen sofort!«
    Statt einer Antwort hörten sie einen Schrei. Dann ein lautes Krachen. Dann Stille.
    Die drei ??? hasteten durch den Geheimgang und das Kalte Tor nach draußen und rannten zu Bobs Käfer, der im Hof parkte.
    »Justus!«, rief Onkel Titus. »Warte! Hier ist ein –«
    »Keine Zeit, Onkel Titus!«, keuchte Justus im Vorbeirennen. »Tut mir leid!«
    »Aber es geht um das –«
    »Später!«
    Sie warfen sich in den Käfer, Bob wendete, holperte vom Hof und gab Gas.
    Zwanzig Minuten später hielt der Käfer vor Mr Shrebers Haus. Dort stand kein anderes Auto und auf der friedlichen Wohnstraße war niemand zu sehen. Die drei ??? stiegen aus und rannten zur Haustür. Sie war geschlossen. Bob presste sein Ohr gegen das Holz. »Nichts zu hören! Mr Mason! Sind Sie da drin? Sind Sie in Ordnung?«
    Niemand antwortete.
    »Gibt es noch einen anderen Weg ins Haus?«, fragte Peter.
    »Versuchen wir es durch den Garten«, sagte Justus. Sie liefen zur

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