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Die drei Fragezeichen - Rashuras Schatz

Titel: Die drei Fragezeichen - Rashuras Schatz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Astrid Vollenbruch
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runzelte die Stirn. »Das ist wirklich komisch. Und wie hieß er nun?«
    »Seinen Namen hat er mir nicht gesagt. Er war blond und noch sehr jung. Und mir ist eine Nar–«
    »Titus!«, rief Tante Mathilda von draußen. »Wo bist du? Hier möchte jemand die sechzehn alten Sonnenschirme kaufen!«
    »Ich komme!«, rief Onkel Titus zurück und stand auf. »Wir reden später weiter – wenn ihr das gescheckte Osterei gefunden habt.«
Der Flugzeugfan
    Sie fanden das »Osterei« im hinteren Bereich des Schrottplatzes, wo es gut verborgen zwischen dem Schrottberg und dem hohen Bretterzaun stand. Vom Kundenbereich aus war es nur zu sehen, wenn man gezielt nach Braun und Kaki Ausschau hielt.
    Erleichtert machten sich die drei aufs Neue daran, jeden Winkel der alten Maschine nach weiteren Hinweisen zu durchsuchen.
    »Wir haben bisher mindestens vier interessierte Parteien«, sagte Justus, während er kopfüber ins Cockpit tauchte. Dumpf hallte seine Stimme durch das Flugzeug. »Fünf, wenn man uns mitzählt. Da wäre erstens der Knabe, der den Karton gestohlen hat, während wir uns das Flugzeug angesehen haben. Dann die beiden Kerle, die Mr Mason im Haus begegnet sind. Nach denen sucht jetzt auch die Polizei, wir sollten Inspektor Havilland also bei Gelegenheit fragen, was dabei herausgekommen ist. Die dritte Partei ist der nächtliche Besucher auf dem Schrottplatz und die vierte ist unser interessierter Kunde. Natürlich kann es sein, dass das alles dieselben Leute sind, aber lasst uns zunächst mal davon ausgehen, dass halb Waterside irgendetwas aus diesem Flugzeug haben will.«
    »Und warum sollen wir davon ausgehen?« Bob lockerte mit einem Schraubenschlüssel die Türfüllung und spähte dahinter. »Das macht den Fall doch nur unnötig kompliziert!«
    »Schon, aber wir dürfen keine Möglichkeit außer Acht lassen.«
    »Und was wollen sie finden? Was wollen wir überhaupt finden? Ich dachte, wir suchen hier nur nach der mysteriösen Nummer aus dem Rätsel – die auch noch falsch ist.«
    »Vielleicht gibt es doch einen Schatz«, meinte Peter, der im Fahrwerk herumstocherte. »So wie deine Diamanten, Just. Mr Shreber hat eine wahnsinnige Menge Geld beim Pokerspielen gewonnen und irgendwo hier drin versteckt.«
    »Und das hat er nicht einfach zur Bank gebracht und im Testament seinen Erben vermacht, wie es sich gehört?« Justus tauchte auf und wischte sich den Schweiß von der Stirn. »Nein, ich glaube nicht, dass es um Geld geht. Wenn wir nur wüssten, wer oder was Rashura ist!«
    »Ich könnte noch einmal bei Professor Meeker anrufen«, sagte Bob. »Vielleicht erreiche ich ihn jetzt. Ich glaube sowieso, dass wir in dieser alten Kiste nichts finden werden.« Er warf den Schraubenschlüssel in den Werkzeugkasten und machte sich auf den Weg zur Zentrale. Nach drei Schritten stieß er beinahe mit einem Mann zusammen, der plötzlich hinter einem Stapel Paletten hervorkam. »He!«, sagte der Fremde barsch. »Kannst du nicht aufpassen?«
    »Passen Sie doch selber auf.« Bob wollte an ihm vorbeigehen, aber der Mann fasste ihn am Arm. »Warte! Bist du nicht einer von diesen drei Detektiven?«
    »Ich?« Bob blieb stehen und sah sich den Mann genauer an. Er war groß und schlank, etwa Mitte fünfzig und trug Jeans, ein schwarzes T-Shirt und Turnschuhe. Zum Schutz vor der Sonne trug er einen ausgebleichten Cowboyhut. Seine Arme waren so muskulös, als hätte er sein ganzes Leben hart gearbeitet, und seine im Schatten liegenden hellblauen Augen musterten Bob scharf.
    Bob zog seinen Arm weg. »Warum wollen Sie das wissen?«
    »Ich will es nicht wissen, ich weiß es schon«, sagte der Mann. »Ich habe euch vorhin vor dem Haus des alten Shreber in Waterside gesehen. Ihr habt euch mit einem Polizisten unterhalten.«
    »Schön. Und?«
    »Was war da in dem Haus los? Wer war der Mann, den sie rausgetragen haben?«
    »Das steht bestimmt morgen in der Zeitung. Warum fragen Sie mich?«
    »Weil ich neugierig bin. Der alte Shreber war ein Bekannter von mir. Er stirbt und sofort ist um sein Haus herum der Teufel los. Und drei bekannte Nachwuchsdetektive stecken ihre Nasen in Dinge, die sie nichts angehen.«
    »Das ist nun mal unser Hobby. Andere spielen Baseball. Entschuldigen Sie mich, ich hab zu tun.« Bob machte einen Schritt an ihm vorbei.
    »Und jetzt habt ihr das Flugzeug.«
    Bob blieb stehen und drehte sich um. »Ist ja auch nicht zu übersehen. Und?«
    »Und ihr sucht jetzt irgendetwas darin.«
    »Nein, tun wir nicht.« Technisch gesehen

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