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Die drei Fragezeichen - Rashuras Schatz

Titel: Die drei Fragezeichen - Rashuras Schatz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Astrid Vollenbruch
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begangen und sich einen ewigen Fluch zugezogen. Und der befällt jetzt auch die Leute in seiner Umgebung. Ich finde, wir sollten aussteigen.«
    »Meinst du das ernst?«, fragte Bob.
    »Nein, aber sobald es gefährlich wird, sage ich immer , dass wir aussteigen sollen. Und da du mir dann zustimmst und Justus uns beide demokratisch überstimmt, können wir sofort zur nächsten Frage kommen. Was machen wir jetzt?«
    »Wir nehmen uns Punkt drei auf der Liste vor und rufen Ismael an«, sagte Justus. »Er scheint der Einzige zu sein, der wirklich etwas weiß. Und wir sollten herausfinden, was das ist und warum er uns hilft.«
    Sie fuhren durch die Berge nach Rocky Beach zurück und Bob lenkte den Käfer schwungvoll in die Einfahrt zum Schrottplatz.
    »Achtung!«, schrie Peter.
    Bob stieg voll in die Bremse. Der Käfer kam zum Stehen – unmittelbar vor den Hebearmen des Gabelstaplers, die ihn beinahe aufgespießt hätten. Jim beugte sich aus dem Fahrerhaus, rot vor Wut. »Seid ihr verrückt? Was soll das? Was wollt ihr hier mit dem Wagen?«
    »Parken«, sagte Bob verblüfft. »Wir parken immer hier!«
    »So, tut ihr das?« Jim starrte ihn wütend an, stellte den Motor ab, stieg aus und marschierte zum Büro von Onkel Titus.
    Gleich darauf kam Onkel Titus heraus, ging auf den Käfer zu und beugte sich fast verstohlen zu Bob hinunter. Besonders glücklich sah er nicht aus. »Ähm, hört mal«, begann er, »vielleicht ist es wirklich besser, wenn ihr demnächst draußen parkt. Hier auf dem Platz kann so leicht einmal etwas umfallen oder beim Transport gegen ein Auto stoßen …«
    »Aber wir haben unsere Autos immer hier abgestellt und nie ist etwas passiert!«, protestierte Bob.
    »Ich weiß«, sagte Onkel Titus unbehaglich. »Aber Jim hat nicht ganz unrecht – wenn etwas passiert, bekomme ich Ärger mit der Versicherung. Außerdem ist er neu … sicher kann man sich irgendwann später einigen.«
    »Na schön, Onkel Titus«, sagte Justus. »Los, Bob, draußen ist genug Platz.«
    Verärgert legte Bob den Rückwärtsgang ein und fuhr aus dem Hof. Bevor sie um die Ecke bogen, sahen die drei ??? noch, wie Jim mit zufriedenem Grinsen wieder in den Gabelstapler stieg.
    »Kollegen, mir gefällt das nicht«, sagte Justus.
    »Mir auch nicht«, sagte Peter. »Der tut ja gerade so, als hätten wir auf dem Platz nichts zu suchen!«
    »Mir gefällt noch etwas anderes nicht«, sagte Bob und hielt den Käfer an. »Seht euch mal unser Grünes Tor an.«
    Sie schauten aus den Seitenfenstern. Der Lattenzaun, der das Grundstück des Gebrauchtwarencenters umgab, war bunt bemalt. Eine Stelle zeigte einen grünen Ozean und ein hilflos im Sturm tanzendes Schiff. Zwei der grünen Planken hatten die drei ??? zu einem privaten Eingang umgebaut, den sie seit Jahren nutzten, wenn sie von Tante Mathilda nicht gesehen werden wollten.
    Quer über die beiden losen Zaunlatten waren zwei dicke Bretter genagelt, die das Grüne Tor wirkungsvoll versperrten.
    »Das gibt es doch nicht!«, rief Justus empört. »Los, kommt, den nehmen wir uns vor!«
    Sie stellten das Auto ab und liefen zurück zum Tor. Jim fuhr gerade mit dem Gabelstapler einen ganzen Haufen alter Paletten über den Hof. Die drei ??? folgten ihm, und als er die Paletten abgeladen hatte, stellte Justus sich ihm in den Weg. Jim bremste abrupt. »Was soll das? Willst du überfahren werden? Hau ab!«
    »Sie haben unser Grünes Tor zugenagelt«, sagte Justus wütend. »Können Sie mir mal sagen, warum?«
    »Was habe ich zugenagelt?«
    »Die beiden losen Bretter draußen im Zaun.«
    »Ah. Ja und?«
    »Wie kommen Sie dazu? Wer hat Ihnen das erlaubt?«
    »Schon mal was von Platzsicherheit gehört?«, blaffte Jim zurück. »Wo ich herkomme, sichert man ein Wertstoffgelände gegen Einbrecher und baut ihnen keine Schlupflöcher in den Zaun!«
    »Das ist kein Schlupfloch für Einbrecher, das ist ein Eingang für uns!«
    »Und wozu braucht ihr einen eigenen Eingang, wenn da drüben ein riesengroßes Tor ist, durch das ihr jederzeit rein- und rausgehen könnt?«
    »Das geht Sie überhaupt nichts an«, sagte Justus, dem nun endgültig der Kragen platzte. »Zufällig wohne ich hier, das ist mein Zuhause, und wie ich da hinein- oder herauskomme, überlassen Sie gefälligst mir! Die Freiluftwerkstatt und der Zaun an dieser Stelle gehören zu unserem Bereich, in dem Sie nichts zu suchen haben!«
    »Warum diskutiere ich eigentlich mit so einem Rotzbengel?«, sagte Jim verächtlich. »Offenbar muss dein Onkel dir

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