Die drei ??? GPS-Gangster
Detektiv seinen beiden Freunden zu. Oben stotterte sich Benjamin weiter durch seine Zettel. »Just, was macht Rodman noch mal?«
»Bitte?« Der Erste Detektiv starrte auf das Stück Papier in seiner Hand.
»Rodman. Was der macht? Beruflich.«
»Wer?«
Bob seufzte. »Just, jetzt lass es gut sein. Die Dame konnte das Bad verschmerzen. Sie war aus Plastik.«
»Da!«, rief Justus auf einmal und tippte auf das Rätsel. »Das ist es! Mist! Hätte ich das gleich gesehen, hätte ich die Koordinaten viel schneller entschlüsselt und Peter hätte diesen vermaledeiten Knopf rechtzeitig drücken können. Ich Hornochse!«
Peter grinste. »Vielleicht hätten sie Valery in den Käfig sperren sollen. Dann hättest du dich sicher viel mehr angestrengt.«
Justus blickte ihn böse an. »Ich kann dir nicht folgen.«
Peter nickte unauffällig nach rechts. »Ich meine jenes bezaubernde dunkelhaarige Wesen dort drüben mit den grünen Augen. Du erinnerst dich? Sie saß neben dir, als uns Benjamin über Geocaching informierte und den Wettbewerb erklärte. Ihr habt euch unterhalten. Das heißt«, Peter tat, als überlegte er, »eigentlich hat nur sie geredet. Du hast geleuchtet wie eine Strandboje und ungefähr hundertmal ›ähm‹, ›tja‹ und ähnlich Geistreiches von dir gegeben.«
»Unsinn!«, ereiferte sich Justus.
»Bob?«
»Zweihundertmal.« Der dritte Detektiv grinste.
Justus wollte gerade etwas erwidern, als vom Podium ein Trommelwirbel aus den kleinen Boxen erklang. Alles lauschte konzentriert.
»Und die diesjährigen Sieger des Kennenlern-Wettbewerbs der Track-Cracker sind … tatam!« Benjamin Rodman machte eine unbeholfene Geste. »Die drei ??? – Justus Jonas, Peter Shaw und Bob Andrews! Kommt bitte zu mir!«
Unter dem Applaus der Anwesenden erklommen die drei Jungen die Stufen zum Podium und stellten sich neben Benjamin.
»Gratuliere! Ihr habt in diesem Jahr die Rätsel mit Abstand am schnellsten gelöst. Ihr habt zwar leider die Prinzessin nicht retten können.« Er schaute betont betrübt und einige Zuschauer machten »Ooooh!«. »Aber ihr wart als Neulinge sogar schneller als unsere Track-Cracker-Profis! Das hatten wir noch nie!«
Wieder brandete Applaus auf und als Justus so unauffällig wie möglich zu Valery hinsah, flog ihm ein strahlendes Lächeln zu.
»Wie habt ihr das nur geschafft?« Benjamin hielt dem Ersten Detektiv das Mikro unter die Nase.
»Ähm … tja … wir … äh … haben … waren … schnell.«
»Aha«, erwiderte Benjamin irritiert, während sich Peter und Bob wissend zulächelten. »Und wie seid ihr auf uns aufmerksam geworden?« Diesmal bekam Bob das Mikro.
»Wir haben von eurem Wettbewerb in der Zeitung gelesen und sind neugierig geworden. Da haben wir uns gesagt: Hey, lasst uns dieses Geocaching doch mal ausprobieren! Das ist sicher spannend, das Gerät wird gestellt und zu gewinnen gibt es auch etwas. Und hier sind wir!«
»Super!« Benjamin hatte seine Nervosität mittlerweile abgelegt und fühlte sich sichtlich wohl als Moderator. »Und? Wie wär’s? Hättet ihr nicht Lust, zu uns zu stoßen? Zu den Track-Crackern? Ihr scheint’s ja wirklich drauf zu haben!«
Peter war dran. »Wenn ihr dauernd Prinzessinnen rettet«, sagte er verschmitzt, »dann auf jeden Fall.«
Alle lachten, während sich Benjamin von seinem Vater einen kleinen Korb und ein Päckchen reichen ließ. »Nun, vielleicht erleichtert das ja eure Entscheidung.« Er holte drei silberne Anstecker aus dem Korb, die wie Kompassnadeln aussahen, und heftete sie nacheinander den drei Detektiven an ihre Jacken. Peter bemerkte, dass Benjamin die gleiche Nadel in Gold trug. »Hiermit verleihe ich euch die Track-Cracker-Nadel in Silber«, verkündete Benjamin feierlich und wieder ertönte Applaus. Dann überreichte er Bob das Päckchen. »Und das ist euer Preis!«
Der dritte Detektiv sah ihn gespannt an. »Darf ich es … gleich aufmachen?« Bob deutete auf das Geschenkpapier.
»Unbedingt!«, rief ihm Samuel Rodman lächelnd zu.
»Dann los«, ermunterte Peter seinen Freund. Bob ließ sich nicht zweimal bitten, öffnete die gelbe Schleife und riss das Papier ab.
»Wow!«, entfuhr es Peter. »Ein nagelneues GPS-Gerät!«
Auch Justus fand seine Sprache wieder. »Ein Treasure X 35! Das Beste vom Besten!«
Benjamin lächelte. »Damit ist ab jetzt kein Schatz mehr sicher vor euch!«
»Und das Büffet hoffentlich auch nicht!«, sagte Deborah Rodman in den aufkommenden Applaus hinein und deutete über den
Weitere Kostenlose Bücher