Die drei Hunde bei der Fußball Europa Meisterschaft (German Edition)
dem Doktor ausgerissen. Wir können fahren, die EM ist gesichert!“
Alle jubelten.
Und schneller als man schauen konnte, waren alle in den Bus gestiegen. Bello war einfach mit hinein gedrängt worden. Sokrates und Hund-Ling konnten nur noch sehen, wie ihr Freund ihnen durch das große Rückfenster zuwinkte. Sie winkten zurück und rannten dann schnell nach Hause, denn natürlich würden sie ihren Freund nicht im Stich lassen.
Was würden sie jetzt tun? Wie würden sie ihrem Freund hinterherkommen? Wie würde es Bello ergehen? Viele Fragen! Die Antworten darauf, die gibt es in der nächsten Geschichte!
Bello der Super Torwart
Bello saß im Bus zur EM! Aber nicht als Zuschauer, nein! Als Spieler! Bello war nämlich mit dem letzten Ersatztorwart der EM Mannschaft verwechselt worden und darum saß er jetzt im Bus, der zur EM fuhr. Er hatte seinen Freunden gerade noch zuwinken können und jetzt sahen die Fußballer sich ihren neuen Torwart etwas genauer an.
Der Trainer kratzte sich am Kopf: „Also Männer, wenn ihr mich fragt, auch wenn der Doktor sagt, dass er nicht wiederzuerkennen ist, ein wenig seltsam sieht er schon aus!“
Die Spieler nickten. Ein Spieler meinte: „Ja, ich habe selber einen Hund und wenn das keiner ist, dann fresse ich einen Fußball mitsamt Netz! Da haben wir den Verkehrten mitgenommen!“
Der Kapitän der Mannschaft schüttelte den Kopf: „Sauber! Dann stehen wir jetzt ohne Torwart da!“
Alle schauten ratlos drein, nur der mit dem Hund zuhause lächelte verschmitzt. „Oder auch nicht!“, sagte er, „so ein Hund kann recht gut Bälle fangen..., wenn er nur will!“
Bello nickte: „Genau! Das..., das kann er! Wauwau!“ Alle sahen ihn an. „Also, reden kann er ja schon einmal!“, nickte der Trainer zufrieden, „da wird der Rest sich auch noch finden. Thomas, weil Du dich ja mit Hunden anscheinend auskennst, kümmerst Du dich um ihn!“
Thomas nickte und sagte zu Bello: „Ich heiße Thomas und wie heißt Du?“ Bello hatte schon mitbekommen, dass er hier mit lauter Fußballspielern unterwegs war. Darum schwindelte er ein wenig, als er seinen Namen sagte: „Ich, ich heiße Bello Ballo! Aber Du darfst Bello zu mir sagen! Und..., und ich bin an der Balldorfschule gewesen. Wauwau!“ Dass er dort nur am Zaun gestanden und einmal zugesehen hatte, war jetzt bestimmt nicht so wichtig...
Thomas nickte: „OK Bello!“ Und dann zeigte er auf die anderen Spieler und sagte ihm die Namen. Bello hätte gedacht, dass man als Fußballspieler so einen Namen wie Balldrian oder Torsten haben müsste, weil darin ein Ball und ein Tor vorkommt. Aber es waren alles recht normale Namen, wie Philipp, Bastian und so.
Bis der Bus angekommen war, hatte Bello eine ganze Menge über Fußball gelernt und auf der Stelle wieder vergessen. Das einzige was er sich gemerkt hatte war: Als Torwart durfte er keinen Ball ins Tor lassen! Wenn er das nicht vergaß, dann hatten sie so gut wie gewonnen! Das hatte ihm der Trainer gesagt.
Aber, das war leichter gesagt, als getan. Schon als sie den Platz ausprobierten und Bello das erste mal im Tor stand, flogen ihm die Bälle nur so um die Ohren und ins Netz. Bello hielt keinen einzigen Ball! Der Trainer pfiff auf seiner Trillerpfeife: „Aus! Aus! Alle herkommen! So geht das nicht! Thomas, Du hast doch gesagt, Hunde können Bälle fangen! Sieht das so aus!? Ja gute Nacht! Da können wir ja gleich wieder nach Hause fahren!“
Betreten sahen die Spieler sich an. Da ertönte plötzlich ein Pfiff und ein paar Handschuhe flogen auf das Spielfeld. Bello kannte das Pfeifen. Er schaute sich um und freute sich: Dort am Spielfeldrand standen Sokrates und Hund-Ling, seine Freunde, sie winkten ihm zu. Sie waren ihm nachgefahren und hatten ihm auch etwas mitgebracht: Handschuhe, echte Torwarthandschuhe!
Schnell zog er sie an. Der Trainer schaute und schüttelte den Kopf: „Ob die Handschuhe so viel helfen werden. Aber gut, der Ball ist rund und Wunder geschehen immer wieder!“
Da hatte er vollkommen recht, denn ob man es nun glauben will oder nicht: Jetzt hielt Bello jeden Ball. Er brauchte nur die Hände in die Luft zu halten und die Bälle flogen ihm direkt hinein!
Das war aber kein Wunder. Die Handschuhe hatten seine Freunde ihm nämlich bei Schuster Sohli machen lassen. Der war recht listig und flink und hatte Magnete hineingeschustert. Ballmagnete! So brauchte Bello nur die Hände in die Luft zu
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