Die drei ??? Kids, 57, Der Weihnachtsdieb (drei Fragezeichen Kids) (German Edition)
Kirschkuchen so gut werden wie noch nie zuvor. Danke, lieber Weihnachtsmann. Genau die habe ich mir gewünscht.«
Auch Onkel Titus, Peter, Justus und Bob bekamen ihre Geschenke. Strahlend sahen die Freunde sich an. »Danke, lieber Weihnachtsmann«, rief auch Onkel Titus, der eine alte Schallplatte mit seinen Lieblingsweihnachtsliedern bekommen hatte.
»Danken Sie nicht mir, danken Sie Ihrem Neffen und seinen Freunden«, murmelte der Dieb. Dann sah er unglücklich zu Boden.
Bob warf seinen Freunden einen Blick zu. »Er hat wieder nichts bekommen, und jetzt ist er traurig.«
»Ja«, gab Justus zurück. »Es reicht nicht immer, sich am Glück der anderen zu freuen. Manchmal braucht man auch selbst ein liebevolles Geschenk. Aber sein Geschenk ist heute wohl, dass er nicht ins Gefängnis muss.«
In diesem Moment rumpelte es im Kamin. »Was ist das?« Erschrocken sprang Tante Mathilda zur Seite.
»Ho, ho, ho!«, erklang es über ihnen. »Sehe ich hier einen unglücklichen Weihnachtsmann?!«
»Äh, ja …«, nickte der Weihnachtsdieb. »Aber ich bin nur ein verkleideter Weihnachtsmann«,stotterte der Dieb. »Und ich habe noch nie ein Geschenk bekommen.«
»Gräme dich nicht!«, rief die dunkle, volle Stimme durch den Kamin. »Du hast heute eine gute Tat begangen. Und deswegen soll dein Wunsch in Erfüllung gehen.« Dann fiel ein schön verpacktes Geschenk durch den Kamin und landete direkt vor den Füßen des Weihnachtsdiebes. »Und nun, bevor ihr euch daranmacht, für mich die übrigen Geschenke zu verteilen«, rief die Stimme, »euch allen fröhliche Weihnachten!«
»Für dich verteilen?«, fragte Justus. »Aber bist du dann etwa der richtige Weihnachtsmann?!«
»Ho, ho, ho!«, rief die Stimme. »So ist es, Justus Jonas, Peter Shaw und Bob Andrews. Und ich danke euch für eure Hilfe.«
Die drei ??? sahen sich verblüfft an. Dann meinten sie, leise Glocken zu hören, etwas klapperte wie Rentierhufe, und ein warmer Wind fuhr durch den Kamin. Dazu glänzte ein goldener Lichtschein.
Lange Zeit sprach niemand ein Wort.
Nachdenklich blickte Justus auf den Kamin und legte Daumen und Zeigefinger auf seine Unterlippe. »Peter, Bob! Das kann doch alles nicht wahr sein«, sagte er leise. »Kneif mich mal einer! Das ist ein Traum, oder?«
Peter grinste ihn an. »Ist doch egal, Just. Ob Traum oder nicht …«
»… Hauptsache, es ist ein schöner Traum«, fuhr Bob fort. »Ich kneif dich lieber nicht.«
Alle drei mussten lachen.
Vorsichtig nahm jetzt der Weihnachtsdieb sein Geschenk in die Hände und öffnete es. Zum Vorschein kam ein Teddybär mit einer eingebauten Spieluhr. Mit einem glücklichen Lächeln ergriff der Weihnachtsdieb die Kordel, mit der man die Spieluhr in Gang setzte, und zog daran. Im nächsten Moment erklang leise das Lied O Tannenbaum in dem alten Haus. »O Tannenbaum, o Tannenbaum«, sang der falsche Weihnachtsmann glücklich. »Genau so einen Teddybär habe ich mir immer gewünscht!« Er drückte ihn liebevoll an sich.
Tante Mathilda sah sich strahlend um. »Ich weiß zwar nicht, was für ein Wunder hier gerade geschehen ist«, flüsterte sie, »aber es ist Weihnachten, und ich finde, wir sollten alle mitsingen!«
Die drei ??? lächelten ihr zu. Und dann fielen sie gemeinsam mit Onkel Titus und dem Kommissar in das Lied mit ein: O Tannenbaum, O Tannenbaum, wie grün sind deine Blätter …
Die drei ??? ® Kids
Band 56
Das Rätsel der Könige
Erzählt von Ulf Blanck
Mit Illustrationen von Harald Juch
KOSMOS
Wellenreiten
»Das ist meine Welle!«, rief Peter und schwamm mit kräftigen Schwimmzügen dem großen Brecher entgegen. Um ihn herum brodelte das Wasser, und der starke Wind wehte die weiße Gischt vor sich her. »Cool! Die ist über zwei Meter hoch! Die erwische ich voll.« Dann legte sich Peter flach wie ein Brett aufs Wasser, holte noch einmal tief Luft und wurde von der riesigen Wassermasse mit ungeheurer Kraft vorwärtsgeschoben.
Seine beiden Freunde schwammen etwas weiter entfernt im ruhigeren Bereich. Bob feuerte Peter an: »Los! Das wird ein neuer Rocky Beach Rekord. Ja! Der zischt ab wie eine Rakete.« Auch Justus sah Peter respektvoll hinterher. »Und das alles ohne Surfbrett. Der ist schneller als jeder Delfin.«
Den ganzen Vormittag schon verbrachten die drei ??? am Strand und genossen das Wochenende. Nun aber kamen sie erschöpft aus dem Wasser. Kraftlos ließ sich Peter auf sein Handtuch fallen. »Ich bin völlig erledigt. Aber die Wellen heute musste ich einfach
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