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Die drei ??? Kids, 57, Der Weihnachtsdieb (drei Fragezeichen Kids) (German Edition)

Die drei ??? Kids, 57, Der Weihnachtsdieb (drei Fragezeichen Kids) (German Edition)

Titel: Die drei ??? Kids, 57, Der Weihnachtsdieb (drei Fragezeichen Kids) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Boris Pfeiffer , Ulf Blanck
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brav.« Dabei lachte er hässlich. »Dann wollen wir mal das Geheimnis des Weihnachtsmannes lüften. Ich wette, das ist ein Geschenk aus dem Laden von Mister Porter. Sesam öffne dich!«
    Mit Schwung riss Skinny Norris die Schleife des Geschenks ab und hob anschließend den Deckel der Kiste hoch. Dann beugte er sich neugierig nach vorn und blickte ins Innere.
    Doch im selben Moment geschah etwas, mit dem er nie im Leben gerechnet hatte. Plötzlich wurde er von drei starken Lichtkegeln geblendet. »Verdammt! Was ist das?«, krächzte Skinny, stolperte vor Schreck nach hinten und landete auf dem Hosenboden im Schnee. Aber der Spuk war noch nicht vorbei. Zwischen den grellen Lichtstrahlen und im dichten Schneetreiben sah Skinny undeutlich, wie drei seltsame Gestalten aus der Kiste kletterten. Sie trugen Zipfelmützen mit kleinen goldenen Glöckchen daran und hatten ganz grüne Gesichter.

    »Was … was soll das?«, stotterte er. »Wer … wer seid ihr?«
    »Sieht man das nicht?«, antwortete Justus mit verstellter Stimme. Dabei ließ er seine Zipfelmütze mit der Glocke hin- und herschwingen. Dann fuhr Bob mit ebenso verstellter Stimme fort: »Hat dir deine Mutter nicht erzählt, woher die Weihnachtsgeschenke kommen? Hast du noch nie von den Wichtelhelfern des Weihnachtsmannes gehört?« Skinny versuchte, sich aufzurappeln. »Äh, doch … aber …« Nun war Peter an der Reihe. »Ich glaube, wir haben es hier mit einem besonders schwer gelagerten Spezialfall zu tun. Erst will der Junge nicht an den Weihnachtsmann glauben und jetzt nicht einmal an uns: die Wichtel! Und dazu haben wir ja auch noch diese lange Liste, mit den ganzen bösen Sachen, die er in diesem Jahr angestellt hat.«
    Immer noch konnte Skinny Norris nicht viel erkennen. Zu sehr blendeten ihn die starken Taschenlampen, und Schneeflocken stachen ihm in die Augen. Aber Skinny gab nicht so leicht auf. »Okay«, krächzte er wütend. »Wenn ihr wirklich die Wichtelhelfer des Weihnachtsmanns seid, dann sagt mir doch, was ich alles Böses angestellt habe. Na?! Ich höre nichts. Jetzt hab ich euch wohl drangekriegt, was?! Haha!«
    Aber da antwortete ihm Justus. Seine verstellte Stimme klang jetzt fast bedrohlich: »Dann hör mal gut zu, mein Freund! Deine Liste ist sehr lang: Du hast Luft aus den Reifen eines Polizeiwagens gelassen, Spülmittel in den Brunnen am Marktplatz gekippt, bei Mister Porter Waren geklaut, Wände beschmiert, alte Damen erschreckt, Briefkästen angezündet … Soll ich weitermachen?«
    Skinny Norris war plötzlich totenstill. Mit weit offenem Mund und angehaltenem Atem starrte er ins Licht. Dabei wurden seine Augen immer größer. Es schien, als würde er langsam glauben, dass wirklich drei Wichtel vor ihm standen, die über alles Bescheid wussten. »Aber … das kann doch nicht sein … ich … ich …«
    »Tja«, setzte Bob wieder ein. »Und wer so viel Böses angestellt hat, der bekommt keine Geschenke, sondern was mit der Rute übergezogen.« Rasch holten die drei ??? jeder eine Rute hervor. Es waren zusammengebundene Reisigzweige, die wie kleine Besen aussahen.
    Skinny Norris drehte sich erschrocken um und wollte wegkrabbeln. Aber da bekam er bereits einen ordentlichen Rutenhieb auf den Hintern.
    »Au!«, kreischte Skinny. »Nicht so fest!« Er kroch weiter und versuchte, sich aufzurappeln, als ihn der nächste Hieb erwischte. »Au! Nein, nicht! Ich glaube ja an euch und den Weihnachtsmann. Au! Lasst das! Au! Nächstes Jahr bin ich auch bestimmt brav. Au! Mist! Weg hier! Au!«
    Die drei ??? verfolgten Skinny Norris noch einige Meter, dann ließen sie ihn laufen. Kurz darauf hörte man, wie sein Motorroller startete und sich dann schnell entfernte.
    Justus, Peter und Bob knipsten ihre Taschenlampen aus und zogen sich die Zipfelmützen vom Kopf. Jetzt konnten sie ihr Lachen nicht mehr zurückhalten. Es ging einfach nicht. Auch wenn sich jeder die Hand vor den Mund presste. Bob liefen Tränen vor Lachen übers Gesicht. »Der wird für immer an den Weihnachtsmann glauben.«
    »Das wird er ganz bestimmt«, prustete Peter. »Just, das war der beste Plan C, den du je hattest. Ich bin froh, dass du so gut vorbereitet warst.«
    »Ja, danke. Für Skinny war das eine Lehre. Aber dass er ab sofort brav wird, daran glaube ich nicht.«
    Ihre gute Laune wurde jäh unterbrochen, als sie vom Stall her knirschende Schritte im Schnee hörten. »Das wird der falsche Weihnachtsmann sein!«, zischte Peter. »Schnell! Wir müssen die Kiste wieder

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