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Die drei kleinen Morkel auf dem Weg zur Zauberschule (German Edition)

Die drei kleinen Morkel auf dem Weg zur Zauberschule (German Edition)

Titel: Die drei kleinen Morkel auf dem Weg zur Zauberschule (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Paul Sommer
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flüsterte Mick. „Von dort oben können wir sehen, was zu tun ist. Pocker kann aber nicht mitkommen. Und Roderich bleibt besser auch hier.“
    „Ich zurückbleiben?“, sagte der Ritter. Und er holte tief Luft.
    Bevor er wieder losbrüllen konnte, flüsterte Mick: „Nicht zurückbleiben, großer Ritter. Unser Freund Pocker braucht einen Beschützer. Wir können ihn doch nicht allein hier lassen.“
    „Ah ja“, sagte der Ritter langsam. „Das leuchtet mir ein. Ich habe zwar kein Schwert mehr, aber ich habe zwei starke Fäuste. Und ich werde den Esel, Verzeihung, den Pocker beschützen, das verspreche ich.“
    Pocker seufzte. Natürlich konnte er auf diesen Beschützer sehr gut verzichten, aber er wusste, dass Mick das mit dem Beschützen nur gesagt hatte, damit Ritter Roderich mit irgendeiner Begründung zurückblieb. Sonst würde er sicher wieder alles verderben.
    Gesagt, getan. Pocker und Roderich blieben zurück. Mick und Berti schlichen den Hügel hinauf. Von dort oben konnten sie tatsächlich das Lager des Riesen Krakatau überblicken. Im Hintergrund sah man den Eingang zu einer Höhle. Dort wohnte der Riese wahrscheinlich. Auf dem Platz davor gab es einen großen Holzkäfig für die Gefangenen. Diese, es waren vor allem gefangene Zwerge und Waldkobolde, waren jetzt aber alle dabei, mit Hacken und Schaufeln in den Felsen nach Zucker zu graben. Im Zuckergebirge gibt es nämlich zwischen den Felsen und Steinen große Zuckervorkommen. Neben dem Käfig, gleich beim Eingang zur Höhle sahen sie ein festgebundenes Pferd. Es war ihr Freund Winfried, der verwandelte Knappe.
    Der Riese saß träge neben seiner Höhle. In der Hand hielt er einen großen Stock und er behielt seine Arbeiter gut im Auge. Ab und zu rief er: „Los da, keine Müdigkeit“, oder etwas ähnliches. Dann fuchtelte er mit seinem Stock in der Luft herum und die Zwerge arbeiteten noch schneller.
    Dann rieb er sich wieder seine Backen und stöhnte „Au weh, au weh.“ Wenn die Zwerge wieder eine Schubkarre mit Zucker voll hatten, brachten sie diese dem Riesen und der verschlang den Zucker, wobei er mit seinen riesigen Zähnen die Stücke krachend zerbiss. Dann rieb er sich wieder die Backen und stöhnte dabei.
    „So viel Zucker“, flüsterte Berti und leckte sich die Lippen. „Ein ganzes Zuckerbergwerk.“
    „Jetzt hab ich es“, flüsterte Mick. Berti schaute ihn verwundert an.
    „Ist doch klar“, sagte Mick weiter. „Der Riese frisst den ganzen Tag Zucker. Und was passiert, wenn man zu viel Süßes isst?“
    „Die Zähne?“, fragte Berti.
    „Genau, der Riese muss fürchterliche Zahnschmerzen haben. Deshalb schreit er dauernd so.“
    Mick hatte einen Plan. Er flüsterte ihn Berti ins Ohr und dann warteten sie bis zur Dämmerung.
    „Schluss jetzt rief der Riese.“ Wenn es dunkel wurde, hatte er nämlich Angst, seine Gefangenen würden fliehen. Alle Zwerge kamen, legten ihre Werkzeuge weg und ließen sich gehorsam in den Käfig sperren. Der Riese rülpste laut, rieb sich nochmals seine schmerzenden Backen und verschwand dann in der Höhle. Die letzte Schubkarre voller Zuckerbrocken nahm er als Vorrat mit hinein.
    Mick und Berti warteten noch ein Weilchen bis sie aus der Höhle gleichmäßiges Schnarchen hörten. Der Riese war eingeschlafen. Jetzt konnte es losgehen. Sie schlichen den Abhang hinunter. Mick hatte das zweite Fläschchen mit Zaubertrank dabei, das rote Fläschchen, dessen Inhalt den, der ihn trinkt, unsichtbar macht.
    Leise schlichen die beiden Freund zur Höhle. Sie banden als erstes Winfried los, der sie freudig begrüßte. Dann wollten sie den Käfig öffnen, um die gefangenen Zwerge freizulassen. Doch das war noch nicht möglich. Die Stäbe waren so dick, dass man sie nicht durchsägen konnte und der Schlüssel zum Schloss, der in der Höhle hing, war so groß dass ihn kein Morkel heben konnte. Jetzt mussten sie den zweiten Teil ihres Plans umsetzen. Auch wollten sie dem Riesen eine Lektion erteilen, die er nicht so schnell vergessen sollte.
    Ganz leise und vorsichtig schlich Mick in die Höhle. Der Riese Krakatau lag in der Ecke und schnarchte. Neben ihm stand die Schubkarre mit den Zuckervorräten. Behutsam nahm Mick die Zuckerstücke heraus und legte Steine hinein. Einmal, als ein Stein zu Boden fiel, wäre der Riese beinahe aufgewacht, aber dann schnarchte er weiter. Mick schlich sich aus der Höhle.
    Die Gefangenen waren inzwischen alle wach und sehr gespannt was geschehen würde. Mick nahm jetzt einen tiefen

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