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Die drei ??? Schattenwelt 2: Angriff in der Nacht (drei Fragezeichen) (German Edition)

Die drei ??? Schattenwelt 2: Angriff in der Nacht (drei Fragezeichen) (German Edition)

Titel: Die drei ??? Schattenwelt 2: Angriff in der Nacht (drei Fragezeichen) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kari Erlhoff
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Nacht komplett vergessen hatten. Das Aufnahmegerät lag noch immer auf seinem Schreibtisch, wo er es am Vorabend abgelegt hatte. In der Nacht hatte sich Justus die Aufnahmen ein paarmal angehört, war jedoch nach wie vor unentschlossen, um was es sich handelte. Nur eines stand für ihn fest: Menschlich waren diese Laute nicht!
    Aber dieses Rätsel musste warten. Ohne Umwege steuerte er das Haus von Garvine an. Er hoffte inständig, dass der Hausmeister Zeit für ihn hatte. Und tatsächlich: Garvine saß vor seinem Haus in der Sonne. Er hatte einen Klapptisch aufgestellt und ein herzhaftes Frühstück aufgedeckt. Daneben stand eines der Terrarien. Bunte Frösche sprangen darin zwischen exotischen Pflanzen umher.
    »Na, sieh einer an. Du wirst mir ja direkt zum Dauergast!«, sagte der Hausmeister, als Justus zu ihm trat. Er trug noch immer seinen Dreitagebart und   – trotz der Sonne   – die Wollmütze.
    »Für einen Schüler ist die Uni ganz schön überwältigend«, erklärte Justus. »Man weiß gar nicht, wo man mit all seinen Fragen hinsoll.«
    »Tja, das ist wohl alles eine Nummer zu groß für dich.«
    »Sie meinen das Studium?«
    »Ich meine eher das Uni-Leben. Das ist nicht so übersichtlich und beschaulich wie der Alltag in der Highschool.« Garvine legte eine Scheibe Speck auf seinen Teller. Justus lief bei dem Anblick das Wasser im Mund zusammen.
    »Ich bin froh, dass ich in Ruxton nur für die Gebäude zuständig bin und nicht diesen ganzen akademischen Firlefanz mitmachen muss.« Garvine schnappte sich eine Gabel. »Sollen die anderen doch lernen, bis ihre Köpfe rauchen und sie von einer Beratungsstelle zur nächsten laufen müssen.«
    »Sind Sie ganz allein für den ganzen Campus zuständig?« Justus konnte die Augen nicht vom Speck abwenden.
    »Nein, dann hätte ich ja nie Zeit für meine Lieblinge. Ich bin hier der Gebäudemanager. Dann gibt es noch Reinigungsfachkräfte, Handwerker und Leute, die sich um die Sportanlagen und die Garten- und Park-Bereiche kümmern.«
    »Wo Sie gerade bei den Gebäuden sind«, nutzte Justus die Gelegenheit, »wie kommt es, dass dieser große Komplex im Westen vom Campus nicht renoviert wird?«
    »Welcher große Komplex?«
    »An einer Seite gibt es eine Wand aus schmutzigen Glasbausteinen. Der Eingang ist abgesperrt und es stehen überall Warnschilder.«
    »Ach, das Gebäude meinst du.« Garvine nahm einen großen Schluck Orangensaft. Dann schob er Justus die Platte mit dem Speck hin. »Magst du?«
    Justus musste sich arg zusammenreißen, um abzulehnen. Er wollte nicht gierig erscheinen. Außerdem hatte er eigentlich vorgehabt, in Ruxton wieder etwas abzunehmen. »Nein danke, ich   … bin auf Diät.«
    »Armes Kind!«, sagte Garvine mitfühlend. Er lehnte sich zurück und blinzelte in die Sonne. »Das ehemalige Hörsaal-Zentrum steht schon seit einer halben Ewigkeit leer. Der Untergrund hier ist an manchen Stellen nicht für große Bauten geeignet. Bei einem Erdbeben müssen ein paar Höhlen oder so etwas eingestürzt sein. Das Fundament des Hauses ist jedenfalls abgesackt. Statiker haben festgestellt, dass in einigen Räumen Einsturzgefahr besteht. Danach wurde der Zutritt verboten.«
    Justus lenkte seinen Blick von dem gedeckten Tisch hin auf das Terrarium. Der Anblick von Fröschen regte seinen Appetit deutlich weniger an als der von frisch gebratenem Speck. »Weswegen hat man es nicht abgerissen?«
    »Ich weiß es nicht. Ich glaube, das Gebäude ist der Uni von irgendwelchen Stiftern geschenkt worden und die konnten sich nie einigen, was damit geschehen sollte.«
    »Das klingt plausibel«, meinte Justus.
    »Ich mische mich in diese Dinge nicht ein.« Garvine deutete auf sein Terrarium. »Gib mir einen Platz an der Sonne und etwas freie Zeit für meine Lieblinge und ich bin zufrieden. Wenn man länger hier ist, hört man auf, Fragen zu stellen. Es bringt eh nichts.«
    Als deutlich wurde, dass Garvine nichts mehr erzählen wollte oder möglicherweise auch einfach nichts zu sagen hatte, bedankte sich Justus und verabschiedete sich bei dem Hausmeister. Noch immer war er etwas unzufrieden. Über die Quelle der merkwürdigen Schreie hatte er wieder nichts in Erfahrung gebracht.

Quaesitio
    Bob Andrews bewunderte den Bibliothekssaal. Bei seinem letzten Besuch hatte er geradezu besessen nach Alpha Lambda Chi und dem Teumessischen Fuchs recherchiert und sich nicht weiter umgeschaut. Dieses Mal ließ er sich Zeit, den riesigen Raum auf sich wirken zu lassen. Bob atmete

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