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Die Drei ??? - Todesgefahr

Titel: Die Drei ??? - Todesgefahr Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brigitte Johanna Henkel-waidhofer , André Marx
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Teufel sie hier eigentlich verloren hatten. Zugleich ärgerte es ihn, dass er nachgegeben hatte. »Blödsinn.« Peter belehrte sie, dass Geheimlabors meistens in Wäldern versteckt werden, anstatt weithin sichtbar an öffentlichen Straßen herumzustehen. Sie waren an der Hinterseite angekommen und befanden sich nun im Schatten eines lang gestreckten Gebäudeflügels. Hier war es wenigstens etwas küh ragten Wasseranschlüsse zur Bewässerung aus dem Boden. Dahinter leuchteten die roten Felsen.
    »Das ist ein landwirtschaftlicher Betrieb – wahrscheinlich«, sagte Justus betont gleichgültig.
    »Was suchen wir hier eigentlich?«, wollte jetzt auch Peter wissen.
    »Ich weiß es noch nicht. Was ich weiß, ist, dass hier was nicht stimmt.« Die beiden anderen warfen sich vielsagende Blicke zu. Auch an der Rückseite war kein Firmenlogo zu entdecken, keine Werbung, keine Hinweisschilder, nichts.
    »Vielleicht steht alles leer, weil das Unternehmen pleitegegangen ist«, meinte Peter. Aber Bob hielt dagegen, dass in diesem Fall wahrscheinlich irgendwo »Zu vermieten« oder »Zu verkaufen« stünde.
    »Seht mal her!« Justus hatte sich gebückt und ließ Erde durch seine Finger rieseln. Jetzt merkten auch Peter und Bob, dass sie auf einem Streifen dunkler Erde standen, der von einem der Gebäude herüberkam und sich als meterbreite Schneise in das Baumwollfeld fortsetzte.
    »Dieser Streifen Boden ist vor nicht allzu langer Zeit umgegraben worden«, stellte Bob fest. »Entweder von Wühlmäusen oder von Leuten, die darunter eine Leitung verlegt haben.« Peter stand auf und sah sich um. Sie waren gut 300 Meter von der Straße entfernt. Er wurde das Gefühl nicht los, dass sie doch nicht allein waren hier draußen. Er ging einige Schritte nach vorn und dann wieder zurück, um auch die Winkel zwischen den Hallen einzusehen.
    »Da drüben.« Peter spürte, wie seine Handflächen feucht wurden. Ein roter Truck und eine schwarze Harley waren an einem der überdachten Gänge geparkt. »Lasst uns zurückgehen«, forderte er die Freunde auf.
    Hitze zu schieben. Leise ächzend stand er auf. Der Schweiß lief ihm in Strömen herunter, in seinem Kopf drehte sich alles, die Schulter pochte und stach, und das Vogelgezwitscher erschien ihm überlaut. Aber er wollte die beiden nichts merken lassen. »Umkehren, jetzt?« Er packte eine Erdprobe in eines von Tante Mathildas alten Familientaschentüchern. »Wahrscheinlich stehen die Fahrzeuge schon seit ein paar Jahren unbenutzt da herum«, sagte er leichthin. »Blödsinn«, fauchte Peter abermals.
    Bob sprang dem Ersten Detektiv bei. »Jetzt sind wir schon mal hier, machen wir unseren Rundgang fertig. Und dann so schnell wie möglich zurück in die Stadt.«
    Mit raschen Schritten übernahm er die Führung. Am anderen Ende des Gebäudes traten sie aus dem kühlenden Schatten heraus. Das gleißende Sonnenlicht auf den hohen metallenen Wänden schmerzte in den Augen. Sie schwenkten in Richtung Straße ein. Weit und breit war nichts Auffälliges zu sehen. Sie starrten in das Gelände.
    »Hier«, rief Bob und zeigte auf die Wand an einer der kleineren Hallen. »Hier hat etwas gestanden.« Im grellen Sonnenschein waren verschmutzte Konturen zu erkennen, die meist übrig bleiben, wenn Buchstaben abmontiert werden. Weit dahinter waren das Motorrad und der Lorry zu sehen. Justus kniff blinzelnd die Augen zusammen. Er schwankte leicht. Der erste Buchstabe war kaum noch zu erkennen, der zweite konnte ein A sein, und dann folgten deutlich die Buchstaben L und T und O.
    »Walton!«, stieß Justus hervor. »Wir sind auf der richtigen Spur.«
    »Hoffentlich wissen das nur wir«, gab Bob trocken zurück und strebte weiter der Straße zu.
    ser trennen. Wenn uns wirklich jemand beobachtet hat, braucht er mindestens zwei Helfer, um uns alle drei zu erwischen.« »Stimmt.« Bob kam wieder heran und wollte Justus auf die Schulter klopfen. Im letzten Augenblick konnte der ausweichen. »Eine Superidee!«
    »Verschiebt eure Freundlichkeiten«, warf der Zweite Detektiv ein. »Ich will weg hier, und zwar schnell.«
    »Ihr«, Justus tippte zuerst Bob und dann Peter auf die Brust, »rennt auf dem kürzesten Weg zur Straße. Ich gehe zurück, wie wir gekommen sind.«
    »Allein?«, fragte Bob und zog eine Augenbraue hoch. »Wir sind nun mal nur zu dritt, und ich hab uns die ganze Sache auch eingebrockt.«
    Justus drehte sich um und ging davon. Die Trennung war eine reine Vorsichtsmaßnahme. Eine wirkliche Gefahr, dachte

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