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Die drei ??? und das Bergmonster

Die drei ??? und das Bergmonster

Titel: Die drei ??? und das Bergmonster Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: M. V. Carey
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schon zum Zeltplatz vorgehen«, sagte Bob. »Ihr habt eure Kusine so lange nicht gesehen, und da wollen wir nicht stören.«
    Patrick und Kenneth mußten beide lachen. »Ihr und stören!« sagte Patrick. »Ihr seid doch keine Fremden. Wir haben Kathleen geschrieben und ihr berichtet, was für schlaue Sachen ihr macht. Sie meint, ihr seid gescheite Jungen. Sie hat immerzu geschrieben, wir sollen zu ihr auf Besuch kommen und euch mitbringen.«
    Also folgten die drei Jungen Patrick und Kenneth die Stufen hinauf. Die Haustür war unverschlossen. Sie öffnete sich unmittelbar in einen sehr großen Raum mit bequemen Ledersesseln und einem langen lederbezogenen Sofa. Auf dem gemauerten Kamin an der Wand gegenüber standen blankpolierte Kupferlampen und schimmernde Zinnkrüge. An einem großen Eßtisch zur Rechten waren vier Gedecke aufgelegt; dahinter ging es zur Küche. Vor der linken Wand führte eine rustikale Holztreppe ins Obergeschoß hinauf. Im Raum roch es nach Holzfeuer und Bohnerwachs, und ein schwacher Dufthauch ließ Justus ahnen, daß Kusine Kathleen noch immer sehr gut zu backen verstand.
    »Kathleen!« rief Patrick. »Katie, bist du zu Hause?«
    Niemand antwortete.
    »Dann warten wir eben«, sagte Kenneth. Er begann im Raum umherzuwandern und strich über die Lehnen der Ledersessel. Er strahlte vor Befriedigung. »Das ist alles ganz wunderbar hier«, sagte er. »Ja, Kathleen hat es großartig gemacht.«
    Doch dann führte ihn seine Wanderung vor eine Tür in der Wand zur Rechten. Obwohl sie ein Schildchen mit der Aufschrift »Privat – kein Zutritt« trug, stand die Tür offen.
    Kenneth schaute hinein und sagte: »Oho!«
    »Was gibt’s?« wollte Peter wissen.
    »Jeder hat eben seine Schwächen«, sagte Kenneth, »sogar unsere vorbildliche Kusine Kathleen.«
    Patrick trat zu seinem Bruder hin, und dann schüttelte er in gespieltem Entsetzen den Kopf »Katie, Katie! Damit werden wir dich noch ganz schön aufziehen. Just, schau dir nur das Büro der perfekten Hausfrau an.«
    »Vielleicht solltet ihr da lieber nicht reinschauen«, mahnte Peter zur Vorsicht. »Meine Mutter fährt jedesmal aus der Haut, wenn ich an ihren Schreibtisch oder ihre Handtasche gehe.«
    Justus Jonas wollte sich gerade in einem Sessel niederlassen, als sich Patrick plötzlich zu ihm umdrehte. »Just«, sagte er,
    »Bob, Peter – ich glaube, hier stimmt was nicht!«
    »Was ist denn?« Justus ging zur Tür hinüber und schaute in ein kleines Zimmer, zweifellos das Büro des Gasthofs. Ein großer Schreibtisch, ganz mit Schriftstücken bedeckt, stand der Tür gegenüber, daneben ein Aktenschrank. Aktenhefter und lose Blätter waren in wirrem Durcheinander über den Fußboden verstreut, dazwischen Knüllpapier aus einem umgekippten Papierkorb. Die Schreibtischschubladen waren ganz herausgezogen und lehnten an der Wand. Auf dem Fenstersims hinter dem Schreibtischstuhl herrschte ein Chaos aus Briefumschlägen, Fotos und Ansichtskarten. Ein Bücherregal war von der Wand abgerückt worden, und aus einer umgestürzten Schale hatte sich ein Strom Büroklammern über den Boden ergossen.
    »Das Zimmer hier hat einer durchsucht!« sagte Peter, der dicht hinter Justus herangetreten war.
    »Ja, es scheint so«, sagte Justus, »und zwar einer, der entweder sehr unvorsichtig war oder es sehr eilig hatte.«
    »He, was habt ihr hier zu schaffen?« knurrte eine heisere Stimme aus dem großen Raum hinter ihnen.
    Die Jungen fuhren herum.
    An der Treppe stand ein Mann – mit einem Gewehr!

Kusine Kathleens Überraschung
    »Na los, raus mit der Sprache. Was wollt ihr hier?« Der Mann an der Treppe machte eine ungeduldige Bewegung und schwenkte das Gewehr in seinen Händen hoch. Peter duckte sich instinktiv.
    Der Mann trat ein paar Schritte vor. Er war groß und breitschultrig und hatte dichtes dunkles Haar. Seine Augen blickten sehr hart und kalt. Er zielte mit dem Gewehr auf die an der Tür zum Büro zusammengedrängte Gruppe.
    »Redet schon!« gebot er noch einmal drohend.
    »Wer . . . wer sind Sie?« fragte Kenneth.
    Der Mann antwortete nicht. Statt dessen wiederholte er seine Frage. »Was wollt ihr hier? Könnt ihr nicht sehen, daß das ein Privatzimmer ist? Man sollte euch –«
    »Einen Augenblick!« Justus Jonas’ Stimme schnitt ihm seinen Wortschwall ab. Justus hatte sich aufgereckt, so hoch es nur ging. »Vielleicht sind Sie so liebenswürdig, sich zu erklären«, sagte er im arrogantesten Tonfall, der ihm zu Gebote stand.
    »Was?«
    »Es hat den

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