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Die drei ??? und das Phantom aus dem Meer (drei Fragezeichen) (German Edition)

Die drei ??? und das Phantom aus dem Meer (drei Fragezeichen) (German Edition)

Titel: Die drei ??? und das Phantom aus dem Meer (drei Fragezeichen) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marco Sonnleitner
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nicht so. Ist doch nur ’ne olle Tasse!«
    »Aber eine wertvolle und schöne olle Tasse.«
    »Die Sie aber nicht behalten dürften, wenn Mr Yamamoto recht hat«, sagte Justus. »Wenn sie Diebesgut ist, muss sie wieder ihrem ursprünglichen Besitzer zurückgegeben werden.«
    Goodstein blickte seine Tochter an, musterte die drei ???, schaute hinüber zu seiner kleinen Heather, die eben Colin eine viel zu große Portion Kuchen in den Mund stopfte. Sein Gesicht hellte sich auf, der Ausdruck in seinen Augen wurde weicher. »Na gut«, grollte er. »Dann soll er sie eben haben, seine Familienteetasse.«
    »Danke, Daddy! Danke!«
    Auch Justus und Bob bedankten sich und freuten sich für Rikuo Yamamoto. Nur Peter sagte nichts. Er starrte auf den kleinen Fernseher, der leise auf der Anrichte lief. Düsteren Blickes stand er auf und deutete auf den Apparat.
    »Da! Da ist er wieder!«
    Alle schauten hinüber zu dem Fernseher.
    »Der Typ! Der Lederjackenmann!«
    Während der Zweite Detektiv zu der Anrichte lief, erkannten auch Justus und Bob den Mann aus dem Dead Man’s Grave wieder. Schwarze Haare, dunkle Augen, Hakennase.Unverkennbar. Er hielt ein Mikrofon in der Hand und sprach in eine Kamera. Im Hintergrund war der Hafenplatz von Paradise Cove zu sehen.
    »… stellten wir uns alle die Frage«, waren die ersten Worte, als Peter den Fernseher lauter gestellt hatte, »was ihn in diesen verschlafenen Küstenort verschlagen hat. Diese brandaktuellen Fotos dokumentieren seine Anwesenheit und liefern womöglich gleichzeitig die Antwort auf meine Frage.«
    Fotos wurden eingeblendet, auf denen Peter zu sehen war. Peter allein, mit Jessy und Silvie, mit Jimmy Blue Eye, am Strand unter vielen Leuten, vor der Höhle, mit Justus und Bob.
    »Könnte es sein«, fuhr der Mann fort, während Peters Augen immer größer wurden, »dass er hier eine neue Liebe gefunden hat? Oder hat er ein dunkles Geheimnis, das ihn mit diesen zwielichtigen Gestalten zusammengeführt hat? Ist Texas Lamarque doch nicht der strahlende Sonnyboy, als den wir ihn alle kennen? Mein Name ist Hank Bauers und ich bleibe für Sie an der Sache dran!« Der Mann tippte sich lässig an die Stirn, dann kam Werbung.
    Peter drehte sich langsam zu den anderen um. Sein Gesichtsausdruck war irgendwo zwischen Fassungslosigkeit, Ärger und Ratlosigkeit einzuordnen.
    »Damit hätte sich auch dieses Rätsel aufgelöst«, meinte Bob.
    »Und ich fürchte«, setzte Justus hinzu, »dass du noch eine Zeit lang mit deiner Berühmtheit leben musst, Zweiter. Wenn für Texas alles gut läuft, dann zumindest bis zu seinem ersten Face-Lifting.«
    Peter warf seinem Freund einen vernichtenden Blick zu.Dann entdeckte er einen Spiegel an der Wand und stellte sich davor. »Ich glaube, so lange werde ich das nicht aushalten. Bringt mir mal jemand eine Schere!«
    »Eine Schere?«, rief Goodstein. »Was hast du vor?«
    Der Zweite Detektiv deutete auf dessen kahles Haupt. »Ich finde Ihren Look gar nicht so übel. Ab morgen trage ich Glatze!«

Leseprobe

GPS-Gangster
    erzählt von Marco Sonnleitner
    Kosmos

Prinzessinnen
    Der Wald um sie herum wurde immer dichter. Zweige schlugen ihnen ins Gesicht und zerrten an ihrer Kleidung. Immer wieder mussten sie über Wurzeln und totes Geäst am Boden hinwegsetzen. Nur der Atem der drei Jungen war zu hören – und in einiger Entfernung ein leises Rauschen. Justus lief voraus, den Blick immer auf das GPS-Gerät in seiner Hand gerichtet, Peter dicht hinter ihm, der dritte Detektiv als Letzter.
    »Wie weit … ist es noch?« Bob konnte kaum sprechen. Die trockene Hitze kratzte in seiner Kehle wie Sandpapier.
    »Hundertzwölf Meter«, keuchte Justus.
    Peter wischte sich den Schweiß von der Stirn und sah auf seine Uhr. »Noch etwas mehr als zwei Minuten. Das schaffen wir nie, Kollegen. Nie!« Verzweiflung stand in seinen Augen.
    Der Erste Detektiv schluckte mühsam. »Wir müssen es schaffen. Nur wir können sie noch retten.«
    Eineinhalb Minuten später standen sie schnaufend am Fuß eines großen Felsens. Das Rauschen war lauter geworden. Irgendwo musste ein Wasserfall sein.
    »34 Grad, 2,831 Minuten nördliche Breite, 118 Grad, 35,186 Minuten westliche Länge«, las Justus vom Display und sah sich hektisch um. »Hier muss es sein. Uns fehlen nur 0,004 Minuten Richtung Osten. Unter Berücksichtigung der Abweitung auf diesem Breitengrad sind das maximal zwölf Meter.«
    Bob deutete auf den Felsen. »Dann kann es nur da oben sein. Über die Höhe wissen wir ja

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