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Die drei ??? und das Volk der Winde

Die drei ??? und das Volk der Winde

Titel: Die drei ??? und das Volk der Winde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rose Estes
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ab.
    »Böser Vorsatz liegt euch vielleicht fern«, sagte der Alte milde,
    »aber das Ende wäre unausbleiblich. Dieser Gefahr können wir uns nicht aussetzen. Wir können euch nicht wieder von hier ziehen lassen. Ihr werdet künftig unter uns leben. Zuerst wird das für euch schwierig sein, aber im Laufe der Zeit werdet ihr unsere Daseinsform annehmen. Es bleibt euch nichts anderes übrig.«
    »Hier sollen wir bleiben? Für immer?« rief Justus entsetzt. »Aber das können wir nicht! Wir haben unsere eigene Heimat.«
    »Wir haben euch nicht in unsere Welt eingeladen – doch ungeachtet aller Warnungen seid ihr hergekommen«, sprach Pamir.
    »Nun müßt ihr die Folgen tragen.«
    Auf einen Wink von Pamirs gebrechlicher Hand wurden die Jungen von ihren Bewachern gepackt und in eine enge, zellenartige Felsenkammer geführt.

Kommt das Erdbeben?
    »Ich will aber nicht mein restliches Leben in Höhlen zubringen«, stieß Peter empört hervor. Mit wenigen Schritten maß er die Zelle aus. »Justus, tu mir den Gefallen und starr nicht immer nur diese verflixte Wand an!«
    »Entschuldigung, ich war am Überlegen«, sagte Justus, blickte aber weiterhin unverwandt auf eine Spalte in der Felswand der Zelle. »Riecht ihr nicht auch was?«
    »Nur den Gestank, den wir hier schon die ganze Zeit in der Nase haben«, stellte Peter fest. »Daran hab’ ich mich inzwischen gewöhnt.«
    »Darum geht es eben«, fuhr Justus fort. »Vielleicht haben sich die Menschen, die hier unter der Erde leben, schon zu sehr an den Geruch gewöhnt.«
    »Was kümmert dich denn der Geruch?« fragte Peter verärgert.
    »Wir haben doch hier ganz andere Sorgen.«
    »Im Gegenteil«, meinte Justus. »Das könnte die bedeutsamste Geruchswahrnehmung unseres Lebens sein. Schwefelwasserstoff gehört nämlich zu den chemischen Verbindungen, die bei vulkanischer Tätigkeit freigesetzt werden, und dieses Gas riecht wie faule Eier. Ein Vulkanausbruch kann aber mit schweren Erdbeben verbunden sein, und dann sind wir samt den Bewohnern dieser Höhle in Lebensgefahr.«
    »Aber Justus, glaubst du im Ernst, daß ein Vulkanausbruch bevorstehen könnte?« Bob war entsetzt.
    »Ich fürchte, ja«, erwiderte Justus. »Denn da ist noch etwas anderes. Als man uns in diese Kammer sperrte, war die Wand dort noch unversehrt. Und jetzt ist ein Spalt darin, der vom Boden bis zur Decke reicht. Seht ihr es nicht auch?«
    »Wir müssen raus hier«, flüsterte Bob erschrocken. »Ich will nicht während eines Erdbebens in einer Kammer unter dem Boden eingesperrt sein!«
    In diesem Augenblick rief eine vertraute Stimme: »Das könnt ihr mit mir nicht machen! Ich bin Mitglied der Anwaltskammer! Ich bin ein angesehener Staatsbürger! Laßt mich frei!« Und dann wurde zur Verblüffung der Jungen Shady Zindler in das enge Gelaß im Fels geschubst, und hinter ihm schlug jemand energisch die Tür zu.
    »Mr. Zindler! Wie kommen denn Sie hierher?« fragte Justus verdutzt.
    Der Anwalt sah sich hilflos in der Felsenkammer um. »Ich bin euch nach Comina nachgefahren, Fatso, was sonst?« zischte er. Er wischte den Staub von seinem kostbaren Anzug und drehte die Ringe an seinen Fingern zurecht. »Ich hatte mir natürlich gedacht, daß ihr in der Sache Brewster nicht lockerlassen würdet. Und während ich von Kommissar Reynolds vernommen wurde, habt ihr euch ja auch schon hierher abgesetzt. Aber das war ganz gut so.
    Wäre ich mit euch zusammen hier aufgekreuzt, dann hätte mich Arnold Brewster vielleicht gesehen, und dann wären wir nicht rangekommen.«
    »Rangekommen – woran denn?« wollte Bob wissen, doch ehe der Mann antworten konnte, öffnete sich die Tür, und Martin Ishniak wurde trotz heftiger Gegenwehr unsanft in den Raum gedrängt.
    Hinter ihm wurden auch Marie und Arnold Brewster hineinge-stoßen.
    Im ersten Augenblick herrschte fassungsloses Schweigen, und dann redeten alle durcheinander.
    »Ruhe!« rief Brewster energisch. »Einer nach dem anderen. Zindler, was zum Teufel machen Sie hier?«
    »Nun, ich war um Ihr Wohlergehen besorgt«, äußerte Shady in verbindlichem Tonfall. »Die Jungen hatten mir von Ihrem Anruf berichtet, und da –«
    »Und da machten Sie sich solche Sorgen, daß Sie sich unbedingt persönlich Gewißheit verschaffen mußten, was mit mir ist«, bemerkte Brewster trocken. »Diese Besorgnis hätten Sie vernünftigerweise schon zu der Zeit an den Tag legen können, solange ich noch Zwangsgast in Ihrem feinen Pflegeheim war. Nun hat Ihre Ankunft den Stamm in helle

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