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Die drei ??? und der unsichtbare Gegner

Die drei ??? und der unsichtbare Gegner

Titel: Die drei ??? und der unsichtbare Gegner Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: M. V. Carey
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nämlich diese Tür öffnete, sah er dahinter nur einen schmalen, durch ein Geländer gesicherten Sims, nach dem die Hausfassade abfiel. Der Sims führte also nirgendwohin, und so war die Tür kein wirklicher Ausgang.
    Peter sah nochmals nach, und dann trat er auf den Flur zurück und ließ die schwere Tür ins Schloß fallen.
    Damit hatten sich die Jungen vergewissert, daß Snabel entweder einen der Aufzüge oder die Treppe am Vorplatz benutzen mußte, falls er hier auftauchen sollte und ihnen entrinnen wollte. Sie betraten den Festsaal. Mr. Bradford aus Syosset stand gerade am Rednerpult. Er klopfte auf die Platte, damit die Anwesenden ihre Plätze einnahmen und ruhig wurden.
    Die Orchideenliebhaber waren dicht gedrängt an den Wänden des Raumes entlanggewandert, wo Orchideen auf langen Tischen zur Schau gestellt waren. Nachdem Mr. Bradford mehrmals geduldig geklopft hatte, trennten sie sich von den Pflanzen und nahmen auf den zierlichen, vergoldeten Stühlen Platz, die in Reihen aufgestellt waren. Die schummrige Deckenbeleuchtung verdüsterte sich noch mehr, und plötzlich erfaßte ein Spotlight das Rednerpult.
    Mr. Bradford sagte ein paar Worte zur Begrüßung und kam dann zügig auf den Zweck der Veranstaltung zu sprechen. Er stellte den Ehrengast, Sir Clive Stilton, vor. »Sir Clive wird uns Dias von seinen Orchideen vorführen«, kündigte Mr. Bradford an, »und sein Vortrag befaßt sich mit der Bedeutung kräftiger Zuchtpflanzen für die Gewinnung schöner Hybriden.«
    »Junge, Junge«, stöhnte Peter. »Das wird harte Arbeit, wenn ich bei soviel Fachsimpelei nicht einschlafen soll.«
    Eine Frau in der Stuhlreihe vor Peter drehte sich um und zischte vernehmlich. Er machte sich ganz klein auf seinem Stuhl und blickte geradeaus. Ein ganz dünner Mann mit ganz rotem Gesicht trat ans Pult, rieb die knochigen Hände gegeneinander und strahlte erst einmal die versammelten Orchideenliebhaber an. Dann setzte er an: »Mr. Bradford sagte mir vor einigen Minuten, daß er sich freue, heute abend einen Vertreter der nassen Zuchtmethode als Sprecher hier zu haben. Der letzte Vortragsredner war Befürworter der trockenen Methode. Nun, ich bin da nicht ganz sicher, daß ich so naß bin.« Peter schüttelte sich vor stummem Gelächter.
    Bob gab ihm einen Rippenstoß.
    Justus sah stur geradeaus und gab sich mächtig Mühe, eine ernste Miene zu bewahren.
    Hinter den drei Jungen quietschte eine Tür. Justus drehte sich um.
    »Kann bitte jemand das Licht ausmachen?« bat der Redner.
    Mr. Bradford sprang auf, und der Raum war einen Augenblick lang völlig dunkel. Dann begann ein Diaprojektor zu summen, und auf einer Leinwand erschien eine Aufnahme des Redners in seinem Gewächshaus. Er beugte sich über einen Tisch voller Pflanzen.
    »Wie können wir also die besten Zuchtpflanzen für unsere Ziele auswählen? Nun, wenn Sie der Blüten wegen züchten, kommt es vornehmlich auf deren Schönheit an. Und das ist ja den meisten Züchtern wichtig, nicht wahr?« fragte Sir Clive.
    Eine der Türen zum Vorplatz öffnete sich. In dem hellen Recht-eck zeichnete sich eine stämmige Gestalt ab, als ob dort jemand warte, bis er sich an die Dunkelheit gewöhnt hatte.
    Der Mann am Rednerpult ließ sich unentwegt über Luftwurzeln und Keimlinge und zuchtungeeignete Arten aus und darüber, wie lange es für den Orchideenzüchter gemeinhin dauerte, bis sich Erfolge zeigen.
    Die Gestalt im Türrahmen trat nun in den abgedunkelten Festsaal, und die Tür schloß sich wieder.
    Justus stieß Peter an. Dann stand er auf und schlich lautlos in den hinteren Bereich des Raumes. Bob und Peter kamen nach.
    Ach glaube, da kam gerade Snabel herein«, flüsterte Justus.
    »Ich werde versuchen, Mr. Anderson anzurufen.«
    Er schlüpfte hinaus, wobei er die Tür nur möglichst wenig öffnete. Bob und Peter folgten ihm, und dann standen sie einen Augenblick wortlos da und hielten ringsum nach einem Telefon Ausschau.
    Irgendwo in der Nähe ging eine Tür auf.
    Es war nicht die breite Tür zwischen Vorplatz und Festsaal, sondern eine andere – die Tür weiter hinten auf dem Flur beim Anrichteraum. War das Snabel? Hatte er die drei ??? wieder-erkannt, als sie den Saal verließen? Auch sie mußten sich ja als Silhouette gegen das Licht auf dem Flur abgezeichnet haben.
    Auf dem schmalen Flur links hallten Schritte, und Geschirrge-klapper war zu hören. Dann folgte ein Rumpeln und Summen, und der Lastenaufzug wurde von einem tiefer gelegenen Stockwerk heraufgeholt.
    Die

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