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Die Drenai-Saga 3 - Waylander

Die Drenai-Saga 3 - Waylander

Titel: Die Drenai-Saga 3 - Waylander Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Gemmell
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Gulgothir.«
    »Fuhrwerke?«
    »Wach auf, Mann! Die Jäger der Nacht sind dir auf den Fersen!«
    Der Riese stöhnte und wälzte sich herum, dann setzte er sich, stieß dabei mit dem Kopf heftig gegen den Boden des Karrens und fluchte laut. Er rollte sich darunter hervor, streckte sich – der Traum war verschwunden, doch ein leiser Zweifel blieb.
    Er nahm eine kurze doppelköpfige Axt und ging Richtung Westen.
    Auch Danyal erwachte mit einem Ruck. Der Traum war sehr deutlich gewesen, und darin hatte Dardalion sie gedrängt, Waylander zu suchen. Sie kroch vorsichtig an dem schlafenden Bäcker und seiner Familie vorbei, nahm den Säbel aus der Scheide und sprang vom Wagen.
    Durmast fuhr herum, als sie neben ihm auftauchte.
    »Mach das nicht noch einmal!« fuhr er sie an. »Das hätte dich den Kopf kosten können!«
    Dann bemerkte er das Schwert. »Was hast du denn damit vor?«
    »Ich hatte einen Traum«, antwortete Danyal lahm.
    »Halte dich dicht bei mir«, befahl er und entfernte sich von den Karren.
    Die Nacht war klar, aber Wolken verdeckten den Mond, und Durmast stieß eine Verwünschung aus, als er versuchte, in der Dunkelheit etwas zu erkennen. Der Hauch einer Bewegung zur Linken! Sein Arm schoß vor und fegte Danyal von den Beinen. Pfeile zischten an ihm vorbei, während er sich zu Boden warf. Dann sprang ihn ein dunkler Schatten an, und die Axt fuhr in die Seite des Mannes und zerschmetterte ihm die Rippen, ehe er blutüberströmt sein Leben aushauchte. Danyal rollte sich auf die Füße, als sich plötzlich die Wolken verzogen, so daß sie zwei Männer in schwarzer Rüstung sehen konnte, die mit erhobenen Schwertern auf sie zurannten. Sie ließ sich nach vorn fallen, rollte sich über die Schulter ab, und die Männer krachten in sie hinein und fielen der Länge nach in den Staub. Danyal kam hoch und stieß die Spitze ihres Säbels blitzschnell in den Hals des einen. Der zweite Mann wirbelte herum und stürzte sich auf sie, doch Durmasts Axt bohrte sich ihm in den Rücken. Die Augen des Wegelagerers weiteten sich, aber er war tot, ehe er auch nur einen Schrei ausstoßen konnte.
    »Waylander!« brüllte Durmast, als noch mehr schwarze Schatten aus der Dunkelheit auftauchten.
    Bei dem Felsen begann Waylander sich zu rühren, seine Augen öffneten sich, aber sein Körper war schwer von tiefem Schlaf. Ein Mann hockte über ihm, eine bösartig gekrümmte Klinge in der Hand.
    »Jetzt wirst du sterben«, sagte der Mann, und Waylander hatte nicht die Kraft, ihn aufzuhalten. Doch plötzlich erstarrte der Mann, sein Kiefer klappte nach unten. Der Schlaf fiel von Waylander ab, und seine Hand holte aus und boxte den Angreifer von den Füßen. Als er fiel, sah Waylander, daß ein schwarzgefiederter Pfeil ihm in den Nacken gedrungen war.
    Waylander rollte sich nach links und sprang auf, in jeder Hand ein Messer, als eine dunkle Gestalt sich auf ihn stürzte. Er wehrte einen Abwärtshieb mit dem Schwert ab, das am Handschutz seines linken Messers abprallte. Mit einer Schulterbewegung stieß er seinem Angreifer das Messer in die Lenden. Der Mann drehte sich im Fallen und riß Waylander so das Messer aus der Hand.
    Wieder kamen die Wolken näher, und Waylander warf sich zu Boden, rollte sich ein paar Meter weiter und blieb dann reglos liegen.
    Um ihn herum regte sich nichts.
    Einige Minuten lang lauschte er angestrengt mit geschlossenen Augen und versuchte, ruhig zu werden.
    Zufrieden, daß seine Angreifer geflohen waren, stand er langsam auf. Die Wolken verzogen sich …
    Waylander wirbelte auf dem Absatz herum und holte aus. Das Messer mit der schwarzen Klinge drang in die Schulter eines knienden Bogenschützen. Waylander rannte los, als der Mann aufsprang, aber sein Gegner wich aus und lief in die Dunkelheit davon.
    Waffenlos ließ sich Waylander auf ein Knie fallen und wartete.
    Aus der Richtung, in die der Verwundete geflohen war, ertönte ein Schrei. Dann hörte er eine Stimme.
    »Du hättest vorsichtiger sein sollen, Waylander.« Ein dunkler Gegenstand segelte durch die Luft und landete mit einem dumpfen Aufprall neben ihm. Es war sein Messer.
    »Warum hast du mich gerettet?«
    »Weil du mir gehörst«, erwiderte Cadoras.
    »Ich werde bereit sein.«
    »Das hoffe ich.«
    Durmast und Danyal liefen auf ihn zu.
    »Mit wem hast du gesprochen?« fragte der Riese.
    »Cadoras. Aber es spielt keine Rolle. Laßt uns zurück zu den Wagen gehen.«
    Zusammen schritt das Trio zurück in die relative Sicherheit des Lagers, wo Durmast

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