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Die dritte Klaue Gottes: SF-Thriller

Titel: Die dritte Klaue Gottes: SF-Thriller Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Adam-Troy Castro
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zu beteiligen.«
    »Da haben Sie recht, und ich gebe zu, schon allein die Annahme ist eine erhebliche Dreistigkeit meinerseits.« Sie winkte ab. »Unrealistische Hoffnung. Aber ich denke, Sie werden es wollen, wenn Sie genauer darüber nachdenken, bedenkt man, wie sehr Sie alles missbilligen, wofür unsere Familie bis heute steht, und dass Sie genau wissen, wie sehr die Menschheit davon profitieren könnte, sollten wir Erfolg haben. Aber das Maß Ihrer Beteiligung an unserem Vorhaben hat keine Auswirkung auf die andere wichtige Entscheidung, die zu treffen man Sie bitten wird. Wie ich bereits sagte, war die Anwerbung eines potenziell wertvollen Verbündeten nur ein Teil meiner Motivation. Auch wenn Sie absolut nichts mit meinen Plänen zu tun haben wollen, was ich von Anfang an für möglich gehalten habe, würde ich mich nicht weniger für Sie freuen, sollten Sie sich entscheiden, sich hier niederzulassen und alles zu beanspruchen, was das Leben als Bettelhine zu bieten hat. Denken Sie darüber nach. Die Summe der Bezüge, die schon jetzt auf ihrem persönlichen Konto gutgeschrieben wurden, nachdem Sie gerade etwas länger als eine Woche als Ehrengast eingestuft worden sind, ist um Etliches höher als das, was Sie verdienen können, wenn Sie sich Ihr ganzes Leben lang für das Corps abrackern. Wenn Sie bleiben, können Sie hier mein Gast sein oder der von Jason auf seinem Anwesen. Sie können auch eines der diversen freien Anwesen in jedem Ihnen genehmen Klima beanspruchen und dazu so viele Bedienstete bekommen, wie Sie wollen. Haben Sie sich dann mit allem vertraut gemacht, können Sie die Macht und den Reichtum und den Einfluss, der Ihnen nach Ihrer Abstammung rechtmäßig zusteht, nutzen, um jedes philantrope Ziel zu verfolgen, an dem Ihnen liegt. Sie können überallhin reisen, wo immer Sie hin wollen, auf Xana oder irgendwo im All. Und das Wichtigste ist, Sie können all diese Möglichkeiten im Kreis von Leuten sondieren, die praktisch um die Chance betteln, Sie zur Familie zählen zu dürfen, Leuten, die Sie lieben - statt nach New London und zu einem Corps zurückzukehren, das Sie so oder so schon verraten hat und in dem Leute arbeiten, die ein begründetes Interesse daran haben, Sie weiterhin als Hassobjekt für die Massen zu missbrauchen. Verstehen Sie nicht, Andrea? Wir bieten Ihnen Freiheit und Glück.«
    »Bezahlt«, sagte ich, »mit Elend und Krieg und Hass und Gedankenkontrolle. Was exakt die Dinge sind, die meine Mutter seinerzeit vertrieben haben.«
    Sie ließ sich nicht abschrecken. »Jason auch. Und noch einmal: Da das auch die Dinge sind, die ich an der Art, wie unsere Familie ihr Geschäft betreibt, zu ändern entschlossen bin, haben Sie umso mehr Grund zu bleiben und uns zu helfen, wenn Sie können. Kommen Sie, Andrea. In zehn Jahren wird die Ethik unseres Familienkonzerns nicht mehr wiederzuerkennen sein, und Sie werden einen absolut positiven Beitrag zur menschlichen Zivilisation geleistet haben. Wie können Sie das abschlagen?«
    Ich hatte keine Zweifel. Ich glaubte ihr. Ihnen. Ich glaubte, dass Jason und Jelaine aufrichtige Idealisten waren, die es gut meinten, und zwar nicht nur mit mir, sondern auch mit der Welt, die diese Familie geschaffen hatte. Ich glaubte, dass sie unterwegs ein paar Fehler gemacht haben mochten, dass sie aber auch eine legitime Hoffnung für ein besseres Morgen darstellten. Ich glaubte auch, dass ich, nähme ich nur ihren Vorschlag an und bliebe, das Leben haben könnte, das sie mir anboten, Verwandtschaft eingeschlossen - ein Gut, nach dem ich mich, nun, da ich sie gefunden hatte, mehr sehnte als nach irgendetwas anderem.
    Dagegen sprach Dejahs Warnung und mein eigenes, bohrendes Gefühl, irgendetwas übersehen zu haben, und der mysteriöse Rückzug der Porrinyards, die mich entgegen aller bisherigen Erfahrung mit dieser Entscheidung allein gelassen hatten.
    Denke daran, wer du bist.
    Und ich dachte auch daran, was ein sehr weiser Mann mir vor vielen Jahren einmal gesagt hatte: »Der Teufel führt dich nie mit einem schlechten Angebot in Versuchung.«
    Ich schob die inzwischen dösende Kreatur von meinem Schoß, damit ich mich vorbeugen konnte, und sagte: »Ich bin noch nicht bereit, ja oder nein zu sagen. Aber ich habe, für den Moment, noch eine letzte Frage. Auf der Königlichen Kutsche haben Sie sich beharrlich geweigert, mir irgendetwas zu erklären, weil ich es aus dem Mund Ihres Vaters hören sollte. Gerade haben Sie sich aber recht wacker dabei geschlagen,

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