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0128 - Mörder aus dem Hyperraum

Titel: 0128 - Mörder aus dem Hyperraum Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Mörder aus dem Hyperraum
     
    Sie gehen lachend in den Tod – denn sie sind Feinde des Lebens
     
    von William Voltz
     
    Crest, der erste arkonidische Freund Perry Rhodans, hatte seinerzeit vorausgesagt, daß die kühnen und tatkräftigen Terraner eines Tages das allmählich zerfallende Arkon-Imperium übernehmen würden, um aus dessen Trümmern das Sternenreich der Menschheit aufzubauen.
    Dieser Aufbau geht inzwischen zügig vonstatten - so stehen terranische Spezialisten und Kolonisten dem Imperator von Arkon treu zur Seite und unterstützen Atlan alias Gonozal VIII., der nach der Vernichtung des Robotregenten große Schwierigkeiten hat, nach besten Kräften und übernehmen dabei immer weitere Regierungsfunktionen im Imperium.
    Seither sind sechs Jahre vergangen, und in diesen sechs Jahren, d.h. nachdem „die Schatten" angegriffen hatten, ist auch am Rande der Milchstraße viel geschehen ...
    Raumstationen wurden gebaut und weit außerhalb unserer Galaxis postiert. Lange Zeit hatten die galaktischen Wächter keine besonderen Vorkommnisse zu vermelden. Alles war ruhig - bis Anfang Mai des Jahres 2112, als die Ruhe zwischen den Milchstraßen urplötzlich durch gewaltige Energieentladungen durchbrochen wurde und die terranische Beobachtungsstation BOB-XXI zerbarst ...
    Die Einheiten der Solaren Flotte sind alarmiert, um die Fremden abzufangen doch diesmal schlagen die MÖRDER AUS DEM HYPERRAUM an anderer Stelle zu als erwartet..  
     
     
     
     
    1.
     
    Wäre Vicheline humanoider Abstammung gewesen, er hätte in diesem Augenblick befriedigt seine Hände gerieben. Da er jedoch ein Trox war, mager und durchsichtig wie ein Spinngewebe, verlieh er seiner Freude durch einen sanften Sing-Sang Ausdruck, den er oberhalb seines fünfteiligen Magens erzeugte. Vom Standpunkt seines Volkes aus war Vicheline ein Edelmann ein Terraner hätte ihn dagegen schlicht als Räuber bezeichnet. Die Springer an Bord der TUS II sahen in ihm eine wertvolle Unterstützung bei ihren mehr oder weniger ehrlichen Geschäften.
    Vichelines unglaublich zarter Körper hing in diesem Augenblick unter der Decke wie eine Seifenflocke, die ein Windstoß in die Höhe getrieben hatte.
    „Da ist es!" stieß Tusnetze erregt hervor und hieb seinem jüngsten Sohn mit der Faust auf die Schulter, daß es krachte.
    Der Patriarch war schon alt, aber er verfügte noch ü ber bemerkenswerte Kräfte. In den letzten Jahren hatte das Glück seine Sippe und ihn verlassen; sie konnten kein gutes Geschäft abschließen und verloren ein Schiff nach dem anderen.
    Die TUS II war der traurige Rest eines stolzen Geschwaders von zwölf prächtigen Walzenschiffen. Das Schiff war noch älter als der Patriarch; es quälte sich von Transition zu Transition, ächzte und stöhnte und gab Geräusche von sich, die Tusnetzes Mannschaft den Angstschweiß auf die Stirnen trieb. Es war jetzt drei Jahre her, daß der Patriarch die TUS Iverloren hatte; sein ältester Neffe war damit verschwunden, zusammen mit unersetzlichen Handelsgütern und Tringars, der jüngsten Tochter des Patriarchen.
    Tusnetze hatte drei Wochen getobt, einen Nervenzusammenbruch erlitten, seine Frau viermal täglich verprügelt und sich seinen Bart abrasiert mit dem Versprechen, ihn erst dann nachwachsen zu lassen, wenn sich der Erfolg für seine Sippe wieder einstellen sollte.
    Die an Bord der TUS II verbliebenen Händler konnten für sich in Anspruch nehmen, über ein erstaunliches Maß an Nervenkraft zu verfügen, denn sie mußten außer der schlechten Laune des Patriarchen auch noch die Gefahren eines reparaturbedürftigen Schiffes ertragen. So war es kein Wunder, daß die jetzt zusammengeschmolzene Truppe Tusnetzes zu allem entschlossen war, um diesem unwürdigen Zustand ein rasches Ende zu bereiten. Abgesehen von Tusnetze selbst war es vor allem Farosto der Chefmechaniker, der seine Freunde anspornte. Vielleicht lag das daran, daß Farosto am besten den Beschädigungsgrad des Walzenschiffes abzuschätzen vermochte und dieser ihn veranlaßte, drängend auf die Wichtigkeit eines guten Geschäftes hinzuweisen. Farosto war inzwischen sechsmal von Tusnetze aus der Kommandozentrale geworfen worden mit der Bemerkung, daß der Patriarch jeden eigenhändig umbringen würde, der es wagte, ihn von seinem gewohnten Tempo abzubringen.
    Der einzige der von den Anfällen Tusnetzes verschont blieb, war Vicheline, der Trox. Seit das jämmerlich aussehende Wesen an Bord war, schien Tusnetze auf ein Wunder zu hoffen. Der Trox

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