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Die englische Rose

Die englische Rose

Titel: Die englische Rose Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Margaret Way
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ich einen guten Sunblocker aufgetragen. Glenn hat bestimmt einen schlimmen Sonnenbrand, aber er wollte ja nicht auf mich hören.” Sie warf einen Blick auf ihre Armbanduhr und sah dann wieder ihre Mutter an. “Ihr seid für heute noch nicht fertig, oder?”
    “Mal sehen.” Fee blickte sich um. “Wir haben gerade einige Scheinwerfer aufgebaut, als dieses verdammte Pferd ankam. Aber nun, da ihr beide wieder hier seid, will Ngaire die Szene bestimmt zu Ende drehen. Marc und ich sind so weit. Er ist so professionell. Es macht Spaß, mit ihm zusammenzuarbeiten.”
    “Kannst du Richards bitte ausrichten, dass ich Myra kommen lasse?”, fragte Grant, als sie sich zum Gehen wandte. “Sie wird schon ein Mittel für seinen Sonnenbrand auftreiben. Es nützt offenbar nichts, wenn man die Leute vor den Bedingungen hier warnt. Sie hören ja sowieso nicht auf einen.”
    Alle Räume auf Opal Plains waren groß, doch das Schlafzimmer, das normalerweise vom Hausherrn genutzt wurde, war geradezu riesig und wurde von einem wunderschönen Himmelbett aus Satinholz beherrscht, dessen geblümter Baldachin zu der Tagesdecke passte. Die englischen Stilmöbel waren ein vertrauter Anblick für Francesca – der Spiegel mit dem vergoldeten Holzrahmen aus dem achtzehnten Jahrhundert, die Mahagonikommoden, die verschnörkelte Chaiselongue zwischen den Balkontüren, die Regency-Stühle und der Gobelin. Offenbar hatten die Camerons alles in England gekauft und nach Australien verschiffen lassen.
    “Das Bad ist hier”, erklärte Grant und führte Francesca durch das Ankleidezimmer in ein geräumiges Bad, das man modernisiert hatte, ohne den ursprünglichen Charakter zu zerstören.
    “Du hast nicht zufällig Shampoo, oder?”, fragte sie, denn ihr war aufgefallen, dass das Schlafzimmer schon länger nicht benutzt worden war.
    “Hier wohl nicht.” Grant ließ den Blick zu den Holzschränken mit Messinggriffen schweifen, zu denen es auch passende Wandschränke gab. “Aber mal sehen … Rafe und ich wollten keine Haushälterin, die hier wohnt, so wie es früher üblich war. Myra und einige andere Frauen halten das Haus für uns in Schuss.” Er ging zu den Wandschränken und öffnete sie.
    “Heute ist dein Glückstag”, verkündete er zufrieden. “Hier ist alles, was du brauchst. Vielleicht sind sogar Handtücher im Wäscheregal. Myra hat anscheinend schon alles für Rafes und Allys Rückkehr vorbereitet.”
    Francesca stellte fest, dass die Regale links und rechts von den Schränken nicht nur Bettwäsche, sondern auch Handtücher in drei Farben – weiß, hellgelb und hellgrün – enthielten.
    “Ich weiß nicht, was wir ohne Myra und die anderen machen würden”, bemerkte Grant dankbar. “Sie sind richtig mütterlich. Ally wird bestimmt vieles verändern, aber die Frauen werden ihr dabei helfen. Also, möchtest du baden oder duschen?” Er drehte sich zu ihr um. “Ich kann dir Badewasser einlassen, wenn du möchtest.”
    Als sie ihm in die Augen sah, stellte sie fest, dass sie vor Verlangen funkelten. “Ein Bad würde mir bestimmt guttun, aber ich dusche lieber”, erwiderte sie, so ruhig sie konnte. “Dann kann ich mir besser die Haare waschen. Außerdem möchtest du uns bestimmt vor Sonnenuntergang nach Hause fliegen.”
    “Ich mache mir mehr Sorgen um dich”, sagte er, ohne den Blick von ihr abzuwenden.
    “Ich dusche lieber, Grant.” Es machte ihr zu schaffen, dass sie wünschte, er könnte mit ihr zusammen duschen, und ein erregendes Prickeln verspürte.
    “Na gut.” Unvermittelt wandte er sich ab. “Lass dir Zeit. In den Regalen müssen auch Badelaken sein. Rafe und ich hassen die Minihandtücher, die man sich nicht richtig umwickeln kann.”
    Dann ging er weg und schloss leise die Schlafzimmertür hinter sich. Francesca schüttelte den Kopf und versuchte, einen klaren Gedanken zu fassen. Es war ungewöhnlich, dass sie so stark auf ihn reagierte. Nie hätte sie es für möglich gehalten, so empfinden zu können. Kein Wunder, denn sie war ja auch nie einem Mann begegnet, der solche Gefühle in ihr wecken konnte.
    Schnell zog sie sich aus und schlang sich ein großes gelbes Badetuch um. Dann ging sie auf den Balkon und hängte ihre Sachen zum Trocknen über zwei Stühle. Wieder im Bad, nahm sie das Handtuch ab und betrat die Duschkabine, in der zwei Personen Platz gehabt hätten. Nachdem sie das Wasser aufgedreht hatte, stand sie eine Weile einfach nur da und ließ es an sich hinunterlaufen. Genau das hatte sie

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