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Die Erben der Nacht - Vyrad - Schweikert, U: Erben der Nacht - Vyrad

Die Erben der Nacht - Vyrad - Schweikert, U: Erben der Nacht - Vyrad

Titel: Die Erben der Nacht - Vyrad - Schweikert, U: Erben der Nacht - Vyrad Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ulrike Schweikert
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Tempelherren– Ein im 12. Jahrhundert gegründeter geistlicher Ritterorden. Dieser Orden gehörte zu den kämpfenden Orden, deren Mitglieder Mönche und Ritter waren. Es war der erste Orden, der die Ideale des adeligen Rittertums mit denen der Mönche vereinte. Während der Kreuzzüge waren die Templer eine militärische Eliteeinheit. Die oft mehr burg- als klosterähnlichen Niederlassungen, in denen die Templer zusammenlebten nannte man ➝ Komturei oder ➝ Kommende. Der Orden der Templer wurde nach einer groß angelegten Intrige des französischen Königs Philipp IV . im Jahr 1312 von Papst Clemens V. aufgelöst, während die beiden Ritterorden der Johanniter (auch Hospitaliter oder Malteser) und der Deutsche Orden bis heute weiterbestehen.
    Wanten – Als Wanten bezeichnet man die Seile, die die Masten zu beiden Schiffsseiten hin verspannen. Je nach Angriffspunkt am Mast werden sie als Top-, Ober- oder Unterwanten bezeichnet. Zwischen den Wanten sind Webleinen gespannt, die zum Besteigen der Masten dienen.

Dichtung und Wahrheit
    Die Erben der Nacht ist eine Reise durch Europa und ein Zeitreise zurück in das 19. Jahrhundert. Es geht nicht nur um Vampire, sondern auch um die Menschen in ihrer Zeit und wie sie gelebt haben. Es tauchen viele Personen auf, die es wirklich gab, und Ereignisse, die tatsächlich so stattgefunden haben. Habe ich mir in den anderen Bänden mehr die Kunst, Kultur, Politik oder Wissenschaft vorgenommen, so war es in London das englische Rechtssystem mit der Entwicklung der Polizei und Scotland Yard. Voran die vier Londoner Inns of Court mit ihren Barristern und deren Traditionen. Übrigens war Bram Stoker Mitglied der Honourable Society of the Inner Temple!
    Wie immer war ich natürlich mehrmals vor Ort und bin auf der Suche nach spannenden Anekdoten nach London gereist. Bei den »London Walks« kann man von den Guides interessante und skurrile Dinge erfahren. Spannend sind vor allem die nächtlichen Spaziergänge auf der Suche nach Geistern und Dämonen– oder auf den Spuren von Jack the Ripper! Es gibt natürlich auch einige interessante Bücher, wie London von Scotland Yard bis Jack the Ripper – Ein Führer zu 350 Kriminalschauplätzen oder Wahre Morde – Die berühmtesten Kriminalfälle und -prozesse aus England . So konnte ich für die Erben echte Fälle zusammensuchen, wie den übereifrigen Befreiungsversuch der irischen Freiheitskämpfer aus dem House of Correction oder den Fall Oscar Slater. Auch der mörderische Barbier Sweeney Todd ist ein bekannter Londoner Fall, bei dem ich allerdings Zweifel hege, dass er sich so zugetragen hat. Man fand zwar um 1880 bei Abrissarbeiten an der Fleet Street unter dem Haus Nr.186 einen Zugang zu einem weitverzweigten Stollensystem, das unter der Kirche durchführte und zu einer Grube mit unzähligen menschlichen Knochen, dennoch glaube ich nicht, dass diese auf den Barbier zurückzuführen sind. Auch die Ausgrabungen in der St.-Peter-Kapelle im Tower haben mit Königin Victorias Genehmigung zu dieser Zeit stattgefunden. Die blutigen Geschichten rund um den Tower kann man sich vor Ort eindrucksvoll von den Warders selbst erzählen lassen.

Gaststars
    Königin Victoria und Prinz Albert
    Als Prinzessin Alexandrina Victoria von Kent 1819 im Kensington Palace geboren wurde, stand sie nur an fünfter Stelle der britischen Thronfolge. Bereits acht Monate später starb ihr Vater hochverschuldet, weswegen ihre Mutter aus dem Hause Sachsen-Coburg-Saalfeld das Erbe ausschlug. Bei der Familie ihres Mannes fand sie wenig Unterstützung. Der ältere Bruder, der als König Georg IV . nun den Thron bestieg, ignorierte seine Schwägerin und ihre Tochter. Sie vertraute sich John Conroy an, der darauf aus war, Victoria unmündig auf den Thron zu helfen, um sie und ihre Mutter dann zu beherrschen. Deshalb sorgte er dafür, dass sie von den britischen Hofkreisen isoliert blieben. Er redete der Mutter ein, die Brüder des Königs würden dem Kind nach dem Leben trachten.
    Nach Georgs Tod kam sein jüngerer Bruder Wilhelm IV . 1830 auf den Thron. Im Gegensatz zu seinem Bruder hätte er Victoria gerne um sich gehabt und lud sie zu seiner Krönung ein. Derweil versuchten Conroy und ihre Mutter, sie weiter unter ihrem Einfluss zu halten und ihr eine Unterschrift abzuringen, die ihnen später, wenn Victoria den Thron besteigen würde, viel Macht sichern sollte. Doch Victoria verweigerte sich. Es kam zum Bruch mit ihrer Mutter.
    Im Alter von 18 Jahren bestieg Victoria

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