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Die fabelhaften 12 - Der Schlüssel: Band 3 (German Edition)

Die fabelhaften 12 - Der Schlüssel: Band 3 (German Edition)

Titel: Die fabelhaften 12 - Der Schlüssel: Band 3 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Grant
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Flüssiges Feuer rann ihr aus dem grausigen Reptilienmaul.
    Auch Xiao sah auf und sagte: »Ich bin ein Drache Chinas! Wenn du mich bedrohst oder mir etwas antust, brichst du den uralten Vertrag.«
    »Na klar«, erwiderte Risky spöttisch. Ihre Stimme hatte sich übrigens durch ihr Drachesein nicht im Geringsten verändert. »Euer lächerlicher Vertrag ist jetzt sicher meine größte Sorge.«
    »Vielleicht solltest du dir aber Sorgen machen«, sagte Xiao mit beeindruckender Gelassenheit. »Große Sorgen.«
    Ihre Stimme klang so fest und sicher, dass Mack sich umsah, um womöglich die Quelle für Xiaos beinahe absurde Gelassenheit zu entdecken.
    Und er entdeckte sie.
    Sie waren zu dritt.
    Sie stiegen hinter der blendend weißen Kuppel der Kirche Sacré-Cœur empor. So etwas hatte die Welt seit den ersten Tagen von Paris noch nicht gesehen, als die Stadt noch aus einer Handvoll armseliger Strohhütten, ein paar Rindenbooten, verdreckten Ziegen und einem kleinen Bistro bestand.
    Drachen!
    »Hast du sie gerufen?«, fragte Mack Xiao.
    »Niemand ruft einen Drachen. Ein Drache ruft dich«, erklärte Xiao. »Sie spüren, wenn ein Eindringling naht – ein Vertragsbrecher.«
    Risky hatte sich wirklich Mühe gegeben, sich in einen von ihnen zu verwandeln. Sie wirkte wirklich drachenmäßig. Aber vielleicht hatte sie nie einen echten Drachen gesehen oder konnte sich zumindest nicht erinnern, wie sie aussahen.
    Denn der Risky-Drache war vergleichbar mit einem Maschinengewehr. Während die echten, urzeitlichen Drachen, die sich nun erhoben, um ihren Vertrag zu verteidigen, eher wie die Panzer daherkamen.
    Ihre Flügelspanne war weiter als ganze Häuserblocks.
    Wenn sie flogen, wurden allein vom Abwind Autos und Busse durcheinandergewedelt. Fußgänger wurden gegen Wände und zu Boden geworfen.
    Allein vom Wind ihrer Flügel.
    »Huh«, sagte Stefan. Es war ein bewunderndes »Huh«.
    »Huh«, sagte Risky. Ihr »Huh« klang nicht bewundernd. Mit einem »Huh« lassen sich viele unterschiedliche Empfindungen ausdrücken. Und in Riskys Version lag echte Besorgnis.
    Das Tempo der Drachen war erschreckend.
    »Du hast den alten Vertrag gebrochen, Ereskigal«, sagte Xiao. »Sie müssen dich bestrafen oder sie riskieren einen Krieg mit den Drachen des Ostens.«
    »Pfff«, machte Risky. »Mich bestraft hier niemand!«
    Sie war mutig. Das muss man ihr lassen: Sie war wirklich mutig. Noch etwa drei Sekunden lang.
    Aber wenn drei gewaltige ledrige, Feuer spuckende Ungeheuer mit einhundertdreißig Stundenkilometern auf einen zurasen, kann die Entschlusskraft schon einmal ins Wanken geraten.
    »Schon gut, schon gut!«, rief Risky. Ihre Schuppen und Muskeln, ihre Krallen und ihr Stachelschwanz schmolzen zusammen und sie nahm wieder ihre gewohnte Gestalt an.
    Als sie das sahen, drehten die Drachen in letzter Minute ab. Wie ein gewaltiger Wirbelsturm schossen sie vorbei, sodass der Eiffelturm sich zweimal um sich selbst drehte, bis er wieder ins Gleichgewicht kam.
    Zwei der Drachen flogen gleich darauf zurück in Richtung Sacré-Cœur und Risky stieß einen Seufzer der Erleichterung aus.
    Sie stellte sich erneut auf die Brüstung und sagte: »Schön, dann mache ich es jetzt auf weniger aufsehenerregende Art!«
    Sie richtete ihre geballte Faust auf Mack. Sie sprach Worte, die Vargran sein mochten oder eine noch ältere und noch bösere Sprache.
    Mack hörte auf zu atmen. Er hatte das verzweifelte Verlangen, sich an den Hals zu fassen, aber wenn er die anderen losließ …
    Aber wie lange … mit rotem Gesicht … keuchend …
    »Schwierige Entscheidung, was, kleiner Mack?«, spottete Risky. »Den Zauber aufrechterhalten und ersticken, oder ihn brechen und sterben, wenn der Turm zu Boden kracht. Mir ist beides recht.«
    Und da raste der dritte Drache vorbei. Seine Flügelspitze streifte Risky. Sie wankte. Sie fluchte. Sie machte ein sehr böses, sehr gefrustetes Gesicht.
    Und sie fiel rückwärts ins Leere.
    Der Turm schwebte fünfunddreißig Meter über der Erde. Damit lag die Brüstung etwa einhundertsiebzig Meter hoch oben.
    Risky fiel, aber sie blickte hasserfüllt empor zu Mack. »Der Golem wird alle töten, die du liiiieeeebst!«, heulte sie.
    Und da zielte der Drache und blies einen infernalischen Feuerstoß aus.
    Riskys Körper brannte, drehte sich, verschrumpelte zu Kohlestaub und wehte davon.
    »Sie ist tot!«, jubelte Charlie.
    »Ja, aber noch nicht endgültig«, sagte Jarrah. »Sie kommt zurück.«
    Der Drache wendete und schwebte nun vor

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