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Die fabelhaften 12 - Der Schlüssel: Band 3 (German Edition)

Die fabelhaften 12 - Der Schlüssel: Band 3 (German Edition)

Titel: Die fabelhaften 12 - Der Schlüssel: Band 3 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Grant
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zurück!«, brüllte Charlie. »Mann, ich hätte nie gedacht, dass ich ein so hübsches Mädchen hassen könnte, aber jetzt bin ich – glaube ich – so weit!«
    »Da kommt sie!«
    Währenddessen …
    »Halt mich auf!«, flehte der Golem.
    Und dann rief Camaro jene Worte, die an der Richard Gere Middle School wie eine Art Zauberspruch wirkten. Sie lauteten: »Großalarm! Schläger-Großalarm!«
    Sie konnte wirklich gut schreien, diese Camaro, mit ihrer durchdringenden Stimme. Und überall in der Schule sprangen die Unterdrücker und Schläger und Quäler der Emos, der Goths und der Nerds und aller anderen von ihren Stühlen auf und kamen angerannt.
    Sie eilten durch aufgerissene Türen.
    Sie sprangen durch Fenster (nur im Erdgeschoss).
    Sie ließen fallen, womit sie eben noch beschäftigt waren (auch die Opfer, denen sie eins verpassen wollten), und sprinteten herbei.
    Dann sahen sie, was aus dem Golem geworden war – ein gewaltiges Matschmonster mit grausigen Zähnen und Hummerscheren und Füßen wie ein T-Rex und …
    Sie rannten weg.
    Nicht etwa, dass alle Quäler Feiglinge wären, das wäre übertrieben. Sie waren nur einfach viel besser darin, Leuten gemein zu kommen, die sich nicht wehren konnten. Eine drei Meter große Killermaschine stand nicht auf ihrem Unterdrückerplan.
    »Feiglinge!«, brüllte Camaro ihnen nach.
    Sie stand hilflos da, hatte die Arme in die Seite gestemmt und spannte die Muskeln an, als der Golem zurück zur Schule trottete und seine grausigen Hummerhände durch die Mauern des Chemielabors steckte und ein überwältigend gewaltiges Wutgebrüll ausstieß.
    »Rrrrraaahhhrrr!«
    In Paris …
    Dieses Mal zielte Risky sorgfältiger. Sie kam langsam angeflogen und blähte die Flügel, um ihre Geschwindigkeit zu drosseln.
    »Brennt, Fabelhafte, brennt!«, sagte sie.
    Flammen – eine Flammenwand – bliesen den Fabelhaften (plus Stefan) entgegen.
    Und gerade da riss sich der Eiffelturm vom Boden los.
    Es war wie bei einem schlecht gewarteten Aufzug. Erst ruckte der Turm so abrupt hoch, dass ein Dutzend Eisenstreben absprangen und wie tödliche Peitschen durch die Luft schwangen.
    Die Flammen schossen an den schwebenden Füßen des Turms vorbei und der stieg langsam aber stetig in die Höhe.
    Einige Pariser gestatteten sich ein erstauntes Schnauben und manche sagten sogar: » Mais, c’est bizarre, ça .« Das heißt: »Das ist aber seltsam.«
    Mack und seine Freunde spürten den plötzlichen Ruck des befreiten Turms in den Beinen. Ihnen knickten die Knie ein, aber sie hielten sich weiter an der Hand und ließen die Energie der Erleuchtung fließen.
    So oder so hatten sie ihr Ziel erreicht und die Welt gewarnt. So oder so würden sie den Eiffelturm unumkehrbar umsetzen.
    Niemand könnte ihn je wieder verpflanzen.
    Und damit würde der Welt alles klar werden. Die Fabelhaften Zwölf würden überall, wohin sie gingen, Unterstützung finden.
    Wenn sie so lange lebten.
    Der Turm stieg empor. Das war natürlich vollkommen unmöglich. Der Eiffelturm wiegt 10.000 Tonnen. Ein großes Auto wiegt weniger als zwei Tonnen. Also wäre das ein Turm aus 5000 SUV s.
    Und trotzdem erhob er sich!
    Risky kam wieder heran und dieses Mal versuchte sie keinen Flugangriff. Sie landete mit nach unten gerichtetem Kopf im oberen Drittel des Turms. Ihre Krallen legten sich um die Stahlstreben. Der Aufprall ihres Gewichts ließ den Turm bis zu den Fabelhaften erzittern.
    »Dieses Mal treffe ich!«, sagte Risky.
    Sie kletterte zu ihnen herunter, kam immer näher, und der Turm stieg weiter in die Höhe. Die Fabelhaften Sieben hielten sich an den Händen und blieben konzentriert, doch jetzt waren sie nur noch Sekunden vom Tod entfernt, und wenn sie starben, würde der Zauber brechen und der Turm herabstürzen. Damit würden sie natürlich erst recht deutlich machen, dass all das wahr war, furchtbar wahr.
    Aber es würde auch bedeuten, dass mehr als einhundert Geschosse Stahl auf große Durchfahrtsstraßen, Hotels, Büros und Wohnungen stürzten. Die Anzahl der Toten wäre gewaltig.
    »Was sollen wir machen?«, schrie Rodrigo. Seine Hand ließ nicht los, aber der große vornehme Junge schwitzte.
    »Ausgezeichnete Frage«, bemerkte Charlie höhnisch, doch auch er ergriff nicht die Flucht.
    Bis dahin war Mack zufrieden mit den beiden. Er hatte nichts dagegen, sie näher kennenzulernen.
    Nur schade, dass sie bald acht Grillspieße sein würden.
    Mack blickte nach oben und sah Risky groß und finster über ihnen lauern.

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