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Die Festung der Titanen: Die Götterkriege 4 (German Edition)

Die Festung der Titanen: Die Götterkriege 4 (German Edition)

Titel: Die Festung der Titanen: Die Götterkriege 4 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Richard Schwartz
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richtig und wichtig für einen Lanzengeneral des legendären Kaiserreichs Askir erachtete.
    Demzufolge waren Unmengen von Satteltaschen, Kisten und Beutel in dem kleinen Vorraum zu finden, nur nicht die Tasche, die ich suchte.
    »Sie ist nicht da.«
    »Siehst du deine neuen Stiefel?«
    Ich sah mich um. Dort, neben einer Kiste, standen sie. Ich hatte sie noch nie getragen und so ganz neu waren sie auch nicht mehr. Ich verstand nicht, warum Serafine darauf bestanden hatte, sie einzupacken. Sie wusste doch, dass ich meine alten Stiefel bevorzugte. Zwar ließen sie sich nicht mehr auf Glanz polieren und obwohl Armin in Gasalabad neue Absätze hatte anbringen lassen, waren diese schon etwas schief getreten. Dafür drückten sie nicht, und wir hatten zusammen schon eine Menge überstanden. Ein Mann hängt an einem guten Paar Stiefel.
    »Ja.«
    »Dahinter.«
    Tatsächlich.
    Ich musste allerdings feststellen, dass von dem Packen Apfeltabak, den mir Serafine geschenkt hatte, nicht mehr allzu viel übrig war, gerade genug, dass es für drei Beutel reichen würde. Noch ein Grund, darauf zu hoffen, dass Elsines Plan bald aufgehen würde. Ich füllte meinen Beutel, wickelte den Rest des Tabaks sorgfältig ein und verstaute die Satteltasche wieder hinter den Stiefeln. Jetzt wusste ich ja, wo ich sie finden konnte.
    Jemand kratzte an dem Zeltleinen, das uns als Eingang diente. Ich schob das Leinen zurück und trat nach draußen, um dort Ragnar vorzufinden, der sich auf seine Axt Ragnarskrag stützte und nicht sehr glücklich wirkte.
    »Hast du etwas Zeit?«, fragte er mich.
    Ich nickte und hielt Pfeife und Beutel hoch. »Ich wollte gerade einen ruhigen Ort aufsuchen, um zu rauchen.«
    »Dann solltest du im Zelt bleiben«, meinte er und wies auf die emsige Betriebsamkeit, die uns umgab. Wir waren erst vor nicht ganz einer Glocke hier angekommen, und das Lager war noch immer im Aufbau begriffen. Ma’tars Krieger benutzten keine Zelte, vielmehr waren sie geschickt darin, aus mit gegerbtem Leder bespannten Holzlatten niedrige Hütten zu errichten, die dem stetigen Wind der Steppe besser standhielten als unsere kaiserlichen Zelte. Allerdings brauchten sie auch länger dazu, sie aufzubauen.
    Der Lagerplatz, den man uns inmitten der anderen Lager der Kor zugewiesen hatte, war größer, als wir ihn benötigt hätten, so hatten die Krieger des Stammes genügend Raum, ihre niedrigen Hütten in einem losen Kreis um die beiden kaiserlichen Generalszelte zu errichten und vor unseren Zelten genügend Platz für drei Feuerstellen zu lassen. Obwohl es bis zur Abenddämmerung noch gut zwei Kerzenlängen dauern würde, bereiteten dort einige Krieger bereits unter Maheas gestrenger Aufsicht das Abendessen vor, indem sie getrocknetes Gemüse, Gewürze und das zähe Fleisch einiger Steppenhasen in einen Topf warfen und über einem Dungfeuer köcheln ließen.
    Ein Windstoß ließ den beißenden Qualm in unsere Richtung wehen und unsere Augen tränen. Hastig brachten Ragnar und ich uns in Sicherheit.
    »Ich verstehe nicht, wieso es ihnen nichts ausmacht«, beschwerte sich Ragnar, als wir dann eine Stelle in der Nähe unserer Pferde gefunden hatten, die abseits von dem Trubel lag. »Sie müssen sich doch selbst fast schon wie Räucherfleisch fühlen!«
    »Ich nehme an, sie sind es gewöhnt«, meinte ich schulterzuckend und stopfte meine Pfeife.
    »Götter«, seufzte Ragnar, als er es sich am Fuß eines der verkrüppelten Bäume, die es hier gab, gemütlich machte. Er legte seine Axt zur Seite, und ich lehnte Seelenreißer an den Baum, um mich dann neben Ragnar zu setzen. »Ich wusste nicht, dass Pferdedung so stinken kann.«
    »Was vielleicht daran liegt, dass es nicht nur Pferdedung ist«, meinte ich und wies mit meinem Pfeifenstiel auf einen Stammeskrieger, der ein paar Schritte weiter gerade eine Ziege molk.
    »Was dann auch erklären würde, warum das Essen in den letzten Tagen mehr und mehr nach Ziegenscheiße schmeckt!« Er riss einen Halm des dürren Steppengrases aus und spielte damit herum, während er zu einem der anderen Barbarenlager hinübersah, die uns von allen Seiten umgaben.
    Dort stand eine junge Sera, die gerade einem Steppenhasen die Haut abzog, während sie mit einem der Stammeskrieger schäkerte und lachte. Als dieser unsere Blicke wahrnahm, tat er eine Geste in unsere Richtung, die man nicht kennen musste, um zu verstehen, dass sie wenig freundlich gemeint war, und stampfte davon. Die Sera sah zu uns herüber, und da Ragnar nun

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