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Die Festung der Titanen: Die Götterkriege 4 (German Edition)

Die Festung der Titanen: Die Götterkriege 4 (German Edition)

Titel: Die Festung der Titanen: Die Götterkriege 4 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Richard Schwartz
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ich«, hatte Zokora ein wenig unsicher noch hinzugefügt.
    »Und er wird an deiner Seite über deinen Stamm herrschen?«
    Wieder nickte Zokora, die genauso wenig wie ich verstand, worauf die Hexe abzielte.
    »Götter«, seufzte die Enke nun. »Ich hoffe, du weißt, was du da tust. Auf jeden Fall solltest du ihn nie wieder mit diesem dämonischen Pulver spielen lassen.«
    »Glaube mir«, sagte Zokora mit einem schnellen Blick zu Varosch hin, der gerade Azaras begeistert beschrieb, was für einen Knall es gegeben hatte. »Das wird nicht geschehen.«
    Allerdings war der Dunkelelf nicht erfreut darüber, zu erfahren, wie wir mit den schwarzen Legionären und den Sklaven verfahren waren.
    »Ihr habt sie gehen lassen?«, rief er empört. »Wie konntet ihr das tun? Jeder Einzelne von ihnen gehört erschlagen, alleine schon für das, was sie Vianka angetan haben!« Für einen Moment rechnete ich fest damit, dass er aufspringen würde, um auf der Stelle das nachzuholen, was wir versäumt hatten.
    »Dafür, dass er keine Rücksicht hat nehmen wollen«, erklärte Zokora mit einem verhaltenen Lächeln, »hat Havald erstaunlich wenige von ihnen zu ihrem verfluchten Gott befördert, es haben fast alle überlebt. Sag mir, was sollen wir mit zweihundert schwarzen Soldaten und fast doppelt so vielen Sklaven tun?«
    »Sie erschlagen. Die Soldaten, nicht die Sklaven«, fügte der Elf hastig hinzu.
    »Und dann? Wer bringt die Sklaven von hier weg?«, fragte Varosch ihn. »Dort lassen können wir sie ja wohl nicht.« Er wies auf mich. »Havald hat ihnen einen gehörigen Schrecken eingejagt. Wir haben jedem Fünften von ihnen eine Waffe gelassen und ihnen den Auftrag gegeben, die Festung der Titanen zu verlassen und die überlebenden Sklaven zum Lager der Kor zu bringen. Was sie danach tun, ist ihre Sache.«
    »Wahrscheinlich werden sie die Sklaven alle erschlagen«, meinte Vianka. »Ihr wisst nicht, wie es war, sie haben sich an uns vergangen, wie es ihnen gefiel!« Sie wickelte fröstelnd ihre Decke enger um sich. Vorher hatte ich kaum Zeit gehabt, sie mir genauer anzuschauen, jetzt konnte ich kaum glauben, wie jung sie schien. Nach Zokoras Meinung noch ein Kind, das man nicht ohne Aufsicht mit den Spinnen spielen lassen durfte.
    »Oh«, sagte Varosch grimmig. »Ich denke schon, dass sie sich an die Anweisungen halten werden. Havald hier hat ihnen versprochen, jeden Einzelnen von ihnen aufzusuchen, wenn sie sich nicht an seine Weisung halten.«
    Wir hielten uns nicht lange auf, binnen zweier Dochte brachen wir auf, um unsere Pferde zu holen und dann unseren Weg durch die Tunnel zu suchen. Kurz bevor wir den verborgenen Eingang erreichten, hielten wir kurz inne, um Serafine Zeit zu geben, sich von der Panzerkatze zu verabschieden.
    Als ich dort stand und ihr zusah, wie sie das Ungeheuer zum Schnurren brachte, schaute ich über den verwüsteten Platz hinweg, und für einen kurzen Augenblick sah ich ihn, wie er einst gewesen war, glänzend, leuchtend, voller Hoffnung auf eine strahlende Zukunft. Noch immer verstand ich nicht, wie es nun mit mir und all diesen fremden Erinnerungen war, die der Verschlinger mir gegeben hatte, doch jetzt musste ich lächeln, als ich ein kleines Mädchen vor mir sah, das mit ihrem Haustier spielte, einer Katze mit sechs Beinen und glänzenden Panzerplatten, die das Mädchen mit bunten Mustern angemalt hatte.
    »Was ist?«, fragte mich Serafine, als sie ihr Pferd zu dem Dickicht führte, das den Eingang zu den Tunneln verbarg. »Du schaust so seltsam.«
    »Nichts«, sagte ich leise, während ich mich fragte, wie lange es wohl her sein mochte, dass dieses Mädchen mit ihrer Katze gespielt hatte. Wie lange, wie viele Leben waren Leandra, Serafine und ich jetzt schon verbunden? Das war es, was Omagor uns nehmen wollte, und in meinen Augen war jedes Opfer angemessen, um ihn daran zu hindern. Wieder lagerten wir an diesem wundersamen Ort, diesem Garten in der Dunkelheit. Unseren neuen Freunden missfiel es dort, es war zu hell für sie und zwang sie dazu, erneut ihren Augenschutz zu tragen, aber mir war dieser Ort willkommen und erlaubte mir eine kurze Zeit der Besinnung.
    Serafine fand mich an diesem Teich sitzend, wo ich einer dieser großen Bienen zusah, wie sie fleißig ihre Arbeit tat. Eine Erinnerung daran, wie ich jetzt verstand, dass es doch kein Paradies war, das uns hier so freundlich aufnahm. Denn hielten wir uns zu lange hier auf, würde das, was die Bienen hatte wachsen lassen, uns töten. In etwa eine

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