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Die feurige Braut des Highlanders: Roman (German Edition)

Die feurige Braut des Highlanders: Roman (German Edition)

Titel: Die feurige Braut des Highlanders: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sue-Ellen Welfonder
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fragte er mit grimmiger Miene. »Unser Gast wurde mit Dares bestem Fleisch und den besten Getränke bewirtet, und ihm wurde die angenehmste Unterhaltung geboten - wie es sich gehört!«
    Ronan beugte sich noch weiter vor. »Hast du den Tisch irgendwann einmal verlassen?«
    »Und bist du in die Jauchegrube gefallen?« Valdar rümpfte die Nase und schwenkte eine Hand vor seinem Gesicht. »Du riechst schlimmer als ein Fass verdorbener Fisch.«
    Ronan richtete sich auf. »Das ist Auld Megs Goldrutensalbe.«
    »Dieser widerlicher Sumpfschleim?« Valdars Brauen zogen sich zusammen. »Ich würde mir von dieser verrückten alten Ziege so etwas Ekliges nicht auf den Leib schmieren lassen!«
    »Das hat sie auch nicht getan«, sagte Ronan. »Lady Gelis war so freundlich, das zu übernehmen.« Obwohl es ihm unangenehm war, dass seine Zehen mit dieser scheußlich riechenden Salbe eingerieben worden waren, sah er keinen Grund, es abzustreiten. »Sie bestand darauf, als Auld Meg meinte, ich bräuchte ihre Salbe. Meine Frau ...«
    »Deine Frau!« Valdars Augen funkelten vor Heiterkeit, als er wieder aufsprang und dieses Mal nicht schwankte.
    »Ho, Junge! Dir zuliebe hat sie ihre Finger in dieses stinkende Zeug getaucht?« Er starrte Ronan an und konnte sich ein Lächeln nicht verkneifen. »Habe ich dir nicht gesagt, dass sie eine fabelhafte Frau ist? Ich wette, sie hat größere Dinger zwischen ihren Beinen als mancher Mann!«
    Das Blut schoss Ronan ins Gesicht.
    Er wusste sehr genau, was Helis zwischen ihren wohlgeformten Schenkeln hatte, und Dinger waren es bestimmt nicht.
    Gott sei Dank!
    Und der Teufel hole ihn, dass er ausgerechnet jetzt an sie und an diese Stelle dachte. Er spürte ein leichtes Ziehen, das durch seine Lenden ging. Nein, es war mehr ein scharfes Ziehen, heiß und sehr beharrlich.
    Er runzelte die Stirn.
    Hätte er sie doch nur nicht seine Frau genannt.
    Sie so zu nennen rief Gefühle in ihm hervor, die kaum etwas mit dem fast schmerzhaften Ziehen in seinen Lenden zu tun hatten.
    Sie hatten mit seinem Herz zu tun, was alles noch beängstigender machte.
    »Sie hat es gut gemeint«, begann er, um seinen Lapsus zu berichtigen, bevor sein Großvater die Wahrheit erriet. »Auld Meg hat ihr gesagt, dass ich mir die Rippen angebrochen habe, und vielleicht ist es ja auch so. So etwas kommt vor. Lady Gelis wollte nur ...«
    »Du bist ganz hin und weg von ihr, mein Junge!« Valdar wiegte sich auf seinen Absätzen und erstickte fast vor Lachen. »Ich hätte nie gedacht, dass du dich derart schnell verlieben würdest«, brüllte er und klatschte sich mit der Hand aufs Bein. »Du, der geschworen hatte, fürderhin als Mönch zu leben.«
    Was immer den alten Mann geplagt haben mochte, war anscheinend verflogen. Er packte Ronan am Ärmel und zog ihn zu einem Tisch neben seinem Bett. Außer Platten mit Käse, Honigbroten, Hafermehlplätzchen und Butter stand auch eine kleine Zinnkanne darauf.
    Noch immer vor sich hinlachend nahm Valdar die Kanne und schenkte eine großzügige Menge uisge beatha in einen Becher.
    »Da ich sehe, wie sehr deine Frau dich durcheinandergebracht hat, werde ich dir verraten, dass das hier alles ist, was mir heute Abend zu schaffen gemacht hat«, sagte er und reichte Ronan den Becher mit dem feurigen Highlandschnaps. »Ich war so erfreut darüber, einen unerwarteten Gast an meinem Tisch zu haben, dass ich ein wenig mehr getrunken habe, als mir guttat. Wenn ich ein bisschen wacklig auf den Beinen bin, dann nur deshalb, Junge.«
    Er beugte sich vor und erhob die Stimme über das Trommeln des Regens an den Fensterläden. »Du musst mich nicht betüddeln, als sei ich ein altes Weib. Der Bote hat mich nicht vergiftet. Und selbst wenn er es versucht hätte - ich bin kein kleines Kind mehr, das sich leicht täuschen lässt.«
    Ronan stellte den noch unberührten Becher auf den Tisch. »Ich habe nicht gesagt ...«
    »Das brauchst du auch nicht.« Valdar stürzte seinen eigenen uisge beatha hinunter und stellte den kleinen Becher krachend auf den Tisch zurück. »Ich kenne dich, seit du Windeln getragen hast. Und es war nicht der Bote aus Kintail, der versucht hat, mich hinters Licht zu führen«, sagte er und fuhr sich mit dem Handrücken über den Mund, »sondern du!«
    Ronan blinzelte verwirrt. »Ich?«
    »Aye, du.« Sein Großvater straffte die Schultern. »Mich wie ein schwächliches altes Männlein zu behandeln!«
    »Das war nicht meine Absicht ...«
    »Ich weiß, du willst mich nur beschützen, aber so

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