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Die feurige Braut des Highlanders: Roman (German Edition)

Die feurige Braut des Highlanders: Roman (German Edition)

Titel: Die feurige Braut des Highlanders: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sue-Ellen Welfonder
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was brauche ich nicht.« Er winkte ab, als Ronan wieder Einwände erheben wollte. »Das habe ich noch nie gebraucht, wenn du die Wahrheit wissen willst!«
    Valdar sah plötzlich jünger und vitaler aus als seit Jahren, als er herumfuhr und eine mächtige wikingische Streitaxt von der Wand nahm. Mit einem breiten Grinsen nahm er eine Angriffsstellung ein und führte einige eindrucksvolle Bewegungen mit der Axt aus, bevor er die Waffe auf dem Tisch ablegte.
    »Frag mich nicht, wie oft die Klinge dieser Axt rot vom Blut unserer Feinde war«, sagte er, ohne dass ihn diese Anstrengung außer Atem gebracht hätte. »Ich kann nur sagen, dass es ... unzählige Male waren!«
    »Ach, Großvater.« Ronan legte dem alten Mann eine Hand auf die Schulter. Er hatte nicht gewollt, dass Valdar dachte, er zweifelte an seiner Kraft. Er hatte aus der Furcht heraus gehandelt, dass die Bewahrer des Steins dem alten Mann etwas angetan haben könnten.
    Froh, dass es nicht so war, versuchte Ronan, Valdar zu beschwichtigen. »Jeder auf Dare kennt deine Kraft und Tapferkeit. Ich wollte nur ...«
    »Du willst mich beschützen, das sagte ich ja schon!« Valdar schüttelte Ronans Hand ab und strich seinen Hausmantel glatt. »Aber du vergisst, dass ich kein Hasenfuß bin. Denkst du, ich wäre bis an den Rand des Corryvreckan gesegelt, um den Vater deiner Frau aus diesem reißenden Strudel herauszuziehen, wenn ich einer wäre?«
    Aber das ist viele Jahre her.
    Ronan behielt den Gedanken für sich, doch Valdars Augen funkelten, als wüsste er, was sein Enkel gedacht hatte.
    »Ein Mann verliert nicht seinen Mut, nur weil er ein paar graue Haare hat«, sagte er und schlug sich an die Brust, um seinen Worten noch mehr Nachdruck zu verleihen. »Der Charakter bleibt derselbe, besonders der eines Highlanders. Wir sind die besten aller Männer!«
    »Zweifellos.« Ronan blickte von dem stolzen, bärtigen Gesicht seines Großvaters zu dem offenen Fenster. »Und es gibt sicherlich nur wenige, die das bestreiten würden.«
    Valdar stieß ihn in die Rippen. »Aber?«
    Ronan fuhr zusammen und konnte sich gerade noch einen Schmerzenslaut verkneifen.
    Aber sein ganzer Körper spannte sich an, und er ballte die Fäuste, während er den Blick auf die dunkle, nasse Nacht hinter dem Fenster gerichtet hielt. Irgendwo dort draußen, vielleicht ganz in der Nähe, lauerte ein Bewahrer des Steins, der sich Dungal Tarnach nannte.
    Donnermann.
    Ein Mann von solcher Macht, dass er offenbar über die Fähigkeit verfügte, das Aussehen eines MacKenzies anzunehmen.
    Oder Valdar durch einen Zauberspruch dazu zu bringen, ihn so zu sehen.
    »Ein Highlander lässt sich auch nicht verhätscheln«, fuhr Valdar mit seinem Vortrag fort, während er an Ronan vorbeiging, um sich vor ihm aufzupflanzen. »Und wir mögen es auch nicht, wenn man uns etwas verschweigt!«
    Blitzartig streckte er die Hand aus und zog das zusammengerollte Pergament aus Ronans Gürtel. »Ha!«, schrie er triumphierend und sprang zurück, um es wie eine Trophäe über dem Kopf zu schwenken.
    »Jetzt werden wir sehen, was du mir vorenthalten wolltest!« Er grinste, als er das Pergament entrollte. »Ich bin mir beinahe sicher, dass der Schwarze Hirsch ein Fest zu meinen Ehren geben will.«
    Mit funkelnden Augen zwinkerte er Ronan zu. »Und mir eine solche Überraschung vorzuenthalten, würde ich dir sogar verzeihen, Junge.«
    Als er dann aber an den Tisch trat und das Schriftstück in das Licht eines Kerzenleuchters hielt, wich die Heiterkeit aus Valdars Blick.
    »Da habe ich mich wohl geirrt.« Seine breiten Schultern sackten herab, als er die schwarzen Zeilen auf dem Pergament anstarrte.
    »Du hast dich nicht geirrt, Valdar. Du wurdest hinters Licht geführt ... von einem Meister der Täuschung. Offenbar hat der Mann sich als einer von MacKenzies Leuten getarnt.« Ronan legte dem alten Mann eine Hand auf die Schultern und war froh, als sie sich wieder hoben und strafften.
    Und er war noch froher, als Valdars Brustkorb anschwoll und sein Gesicht sich vor Zorn errötete.
    Wut war gut.
    Denn Ronan hatte eine andere Reaktion erwartet.
    »Dieser verlogene Schakal!«, brüllte Valdar plötzlich und zerknüllte das Pergament in seiner Faust. »Dann sind sie also wieder zurückgekehrt, diese elenden, ringelschwänzigen Feiglinge! Und diesmal bewaffnet mit Hirngespinsten und mit Lügen!«
    »Das wissen wir nicht.« Ronan hasste es, das zugeben zu müssen, aber es ließ sich leider nicht vermeiden. »Es steht zu viel auf dem

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