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1389 - Meine grausame Partnerin

1389 - Meine grausame Partnerin

Titel: 1389 - Meine grausame Partnerin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Entführt von einem mächtigen Blutsauger, der sich Dracula II nannte und der sie in dieser düsteren Welt allein zurückgelassen hatte. Er war wieder auf dem Weg nach vorn. Er hatte sich diese Welt zurückerobert, und jetzt gab es keinen mehr, der sie ihm wieder wegnehmen würde, denn der Schwarze Tod, der dies einst geschafft hatte, existierte nicht mehr. Und wieder war es John Sinclair gewesen, der ihn vernichtet hatte.
    Aber das brachte Jane Collins nicht weiter. Es gab in ihrem Umkreis niemanden, der sie aus dieser Lage hätte befreien können. Sie war einzig und allein auf sich selbst gestellt und konnte nichts anderes tun, als sich umzuschauen.
    Die sich in ihrer Sichtweite befindliche Landschaft erlebte sie als einen gewaltigen Schatten, aus dem die schroffen Felsformationen hervorschauten. Da gab es die kantigen Ecken, die Schluchten, die Bergrücken, und das alles sah aus, als wäre es scharf nachgezeichnet worden.
    Es musste am Licht liegen, das diese Bezeichnung eigentlich nicht verdiente. Stockfinster war es zwar nicht um sie herum, und der Himmel hoch über ihr war auch nicht pechschwarz, doch über allem lag so etwas wie ein grauer Schleier, der über das unwirtliche Land floss.
    Jane Collins fand keinen Bezugspunkt. Es war egal, in welche Richtung sie schritt, sie würde überall ins Nichts laufen, und genau das bereitet ihr Sorge.
    Aber Jane gehörte nicht zu den Frauen, die vor lauter Angst und Panik vergingen. Solange sie lebte, glaubte sie an ihre Chance, und hier lebte sie. Es musste ihr nur gelingen, die leichten Panikgedanken zu unterrücken, dann konnte sie weitersehen.
    Sie erinnerte sich daran, was diejenigen ihr berichtet hatten, die die Vampirwelt kannten. Auch sie waren unfreiwillig hier gelandet, zum Beispiel John Sinclair und andere gute Freunde. Sie hatten es immer wieder geschafft, dieser Dunkelheit zu entwischen, und sie hatten auch von der Vampirwelt berichtet, sodass Jane diese Welt aus deren Erzählungen kannte.
    Sie war nicht nur düster, es gab auch Punkte, an denen sich John und seine Freunde hatten orientieren können, und genau daran dachte jetzt Jane Collins. Sie mussten ihr einfallen. Stellen, die markant waren, die auch in dieser dunklen Welt Zeichen setzten.
    Der dumpfe Druck entschwand allmählich aus ihrem Kopf. Das Denken klärte sich, und sie erinnerte sich daran, dass sie eine verdammt irrwitzige Entführung erlebt hatte.
    Dracula II hatte sie in der Gestalt einer gewaltigen Fledermaus gepackt und verschleppt. Er war aus dem düsteren Nachthimmel gestoßen. Pfeilschnell, ohne zuvor eine Warnung abzugeben, und dann hatte er blitzartig zugepackt.
    Jane hatte sich nicht wehren können. Auch John Sinclair und Justine Cavallo war es nicht gelungen, das Kidnapping zu verhindern.
    Dieser Blutsauger war mit ihr weggeflogen und hatte die Grenze von einer Dunkelheit zur anderen überschritten. [1]
    Jetzt steckte sie in Mallmanns Vampirwelt fest und war von ihm allein gelassen worden.
    Egal, wo man sie hingestellt hätte, es wäre überall das Gleiche gewesen. Da konnte sie sich noch so umschauen, sie fand keinen Weg, der sie in die Freiheit geführt hätte.
    Aber es gab eine Stelle, an der sie die Welt verlassen konnte, das wusste Jane Collins sehr genau. John Sinclair hatte ihr davon berichtet, und diese bestimmte Stelle war eine Hütte, die auf einem flachen Hügel stand. Genau den hoffte Jane zu sehen, was leider nicht der Fall war. Egal, wohin sie den Kopf auch drehte, sie bekam die Hütte nicht zu Gesicht.
    Es blieb ihr nur eins: Sie würde sich auf die Suche machen müssen.
    Fast hätte Jane über sich selbst gelacht, denn sie wusste nicht mal, in welche Richtung sie sich bewegen musste. Es war eigentlich egal, wohin sie ging, sie würde immer ins Leere gehen, und genau das bereitete ihr Probleme.
    Trotzdem durfte sie sich nicht beschweren. Mallmann hatte sie an einen Ort geschafft, von dem aus sie einen recht guten Überblick hatte. Nur hatte sie leider keine Waffe mehr. Die Beretta lag im Hof hinter dem Haus. Jane hatte sie verloren, als Mallmann sie entführt hatte. Sollte sie angegriffen werden, sah es nicht eben gut für sie aus.
    Aber warum steckte sie hier fest? Warum hatte Mallmann sie entführt? Was wollte Mallmann?
    Jane brauchte über diese Fragen nicht lange nachzudenken. Sie war so etwas wie eine Geisel oder ein perfekter Trumpf des Vampirs. Er hatte sie gefangen, und er würde andere Menschen mit ihrem Schicksal unter Druck setzen, wobei Jane natürlich an

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