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Die Flusswelt Der Zeit

Die Flusswelt Der Zeit

Titel: Die Flusswelt Der Zeit Kostenlos Bücher Online Lesen
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hoffe nur…«
    »Ja«, sagte Burton.
    »Der Platz, an dem wir nachher wieder aufwachen, kann genauso schlimm und schrecklich sein wie dieser hier«, gab Alice zu bedenken. »Und außerdem wird Gwenafra dann allein sein. Du weißt, daß die Chance, daß wir beide am gleichen Ort wieder zu uns kommen, sehr gering ist.«
    »Daran kann man nichts ändern«, sagte Burton.
    Alice biß sich auf die Lippen. »Ich werde bis zum letzten Augenblick kämpfen. Und dann…«
    »Dann könnte es bereits zu spät sein«, entgegnete Burton. Er nahm seinen Bogen und zog einen Pfeil aus dem Köcher. De Greystock hatte seine Waffe verloren und benutzte die von Kazz. Der Neandertaler legte einen Stein in seine Schleuder und begann, sie über seinem Kopf herumzuwirbeln. Auch Lev besaß eine solche Waffe. Monat benutzte Esthers Bogen, da sein eigener ebenfalls verschwunden war.
    Der Kapitän des Kriegskanus schrie plötzlich auf deutsch: »Legt die Waffen nieder! Euch wird nichts geschehen!«
    Eine Sekunde später traf ihn ein Pfeil Alices in die Brust. Er stürzte zwischen seine Ruderer. Ein weiteres Geschoß – es stammte von De Greystock – traf einen zweiten Mann, der über Bord fiel und im Wasser landete. Kazz’ Schleuder traf einen der Ruderer an der Schulter, und der Mann brach mit einem Schrei zusammen. Ein weiterer Stein verletzte einen seiner Kollegen am Kopf. Der Mann ließ sein Paddel los.
    Dennoch näherte sich das Kanu unentwegt. Die beiden auf der rückwärtigen Plattform stehenden Männer feuerten die Ruderer an und hielten ihre Waffen bereit.
    Burton sah sich um. Die beiden Schoner holten jetzt die Segel ein. Offenbar hatten sie vor, auf die Hadji zuzugleiten und sie zu entern. Da sie Angst vor dem brennenden Segel hatten – immerhin konnten die Flammen auf das eigene Schiff übergreifen –, würden sie nicht allzu nahe herankommen können.
    Ohne Rücksicht auf die mittlerweile vierzehn Verletzten und Toten zu nehmen, die sich bereits in ihrer Mitte befanden, steuerte die Besatzung des Kanus ihr Boot in die Hadji hinein. Kurz bevor der Bug des Bootes mit der Hadji kollidierte, rissen die Angreifer kleine runde Lederschilde empor und schützten sich so gegen die Pfeile. Dennoch wurden zwei der Männer getroffen. Aber immer noch war das Verhältnis zwanzig zu zwölf: Auf der Hadji befanden sich sechs Männer, fünf Frauen und ein Kind.
    Aber einer von ihnen war ein haariger Kerl, einen Meter fünfzig groß, mit unermeßlichen Kräften und einer großen Steinaxt. Kurz bevor das Kanu die Wandung der Hadji berührte, sprang Kazz in die Höhe und landete an Bord des Kanus. Seine Axt wirbelte durch die Luft. Er spaltete zwei Männern den Schädel, dann drosch er auf den Boden des Bootes ein. Es begann augenblicklich zu sinken. Mit einem Schlachtruf landete De Greystock neben Kazz. Er war mit einem Stilett und einem Morgenstern bewaffnet.
    Die Bogenschützen der Hadji schossen Salve auf Salve ab. Kazz und De Greystock schwangen sich auf ihr Schiff zurück und ließen das mit Verwundeten und Sterbenden beladene Kanu der Angreifer hinter sich. Die Verfolger versuchten hastig, sich in Sicherheit zu bringen, dennoch ertranken viele. Andere wiederum versuchten unentwegt, an Bord der Hadji zu gelangen. Einige Tritte auf ihre Finger sorgten dafür, daß sie diesen Plan recht schnell wieder aufgaben.
    Irgend etwas knallte auf das Deck. Burton fuhr herum. Etwas legte sich um seinen Hals. Er griff nach der Lederschlinge und riß sie zu sich heran. Der Mann, der sie am anderen Ende festhielt, war so überrascht, daß er über die Reling fiel. Er schrie, ruderte wild mit den Armen und knallte mit der Schulter auf das Deck der Hadji. Burton schlug ihm mit der Axt auf den Schädel.
    Jetzt fluteten von beiden Seiten die Angreifer auf das Deck der Hadji. Von überallher wurden Seile geworfen. Obwohl der Rauch und die Flammen das Chaos noch vergrößerten, nützten sie im Endeffekt doch der Besatzung der Hadji mehr als den Gegnern.
    Burton wollte Gwenafra zurufen, sich ins Wasser zu stürzen, aber er konnte sie nicht finden und sah sich dann auch schon gezwungen, einen riesigen Schwarzen mit einer Lanze abzuwehren. Der Mann schien völlig vergessen zu haben, daß er Burton lebendig fangen sollte, und versuchte ihn zu töten.
    Burton schlug den Kurzspeer zur Seite, brach nach links aus, fühlte plötzlich einen stechenden Schmerz zwischen den Rippen, schlug zwei weitere Angreifer nieder und lag plötzlich im Wasser. Er fiel zwischen den

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