Die Foundation - Das Erdportal - Band 2 (Das Erdportal - Die Portalwelten) (German Edition)
hochwertigen Solarzellen, die sich schon bei normalen Tageslicht und Kunstlicht aufladen. Mach dich am besten während unseres Fluges mit allen Funktionen vertraut, denn das könnte durchaus einmal lebenswichtig für dich sein."
"Etwa Portas?"
"Nein, nein. Aber wie du weißt, gibt es eine gewisse Kriminalität auf der Erde. Diese böse Erfahrung musstest du ja erst vor einigen Jahren machen."
Ja, die Erinnerungen stiegen auf, diesmal aber nicht schmerzlich wie sonst. Sie verursachten keinen Aufruhr in seinem Gemüt, was ihn erstaunte. Er konnte sich erinnern, ohne in diesen Taumel des schmerzhaften Verlustes zu fallen.
Im Gleiter nach Allthania
Kurze Zeit später saß Robert zusammen mit Helen und Michael im Gleiter. Ihr Ziel war Allthania, um dort Helen bei der medizinischen Fakultät abzuliefern. Das hieß Abschied von Helen. Danach sollte es zur Klinik für Hauttransplantationen gehen, die etwas abseits liegt. Helen würde ihn also gar nicht mehr als Mann in den sogenannten besten Jahren sehen. Denn nach der Behandlung in der Hautklinik würde Robert um mindestens zehn Jahre gealtert aussehen. Puh! Robert blickte nach unten auf die zauberhafte Landschaft, denn Michael flog tief, um ihnen noch einmal die grandiose Schönheit Foresterras zu zeigen. Er zog den Gleiter hoch, wenn steile Berggipfel ihren Weg versperrten und senkte nach unten ab, sobald die Landschaft offen und weit wurde und dazwischen azurblaue Seen im Sonnenlicht funkelten.
Warum er? Je näher der Zeitpunkt kam, desto intensiver dachte er an seine Familie, die noch auf der Erde lebte. Wie es ihnen wohl inzwischen ergangen war? Er musste unbedingt einen Weg finden, sich um sie zu kümmern.
So viele Jahre waren vergangen, seit er sie zuletzt gesehen hatte, schöne Jahre in den Korallenriffen.
"Niemand geht gerne weg von Foresterra“, sagte Michael, als ob er Roberts Gedanken lesen könnte. Deine Gegenkandidaten waren Interventionisten und hatten deshalb keine Chance. Denn die Mehrheit des Senats besteht aus Neutralos."
"Wieso glaubt ihr, dass ich kein Interventionist bin oder werden könnte?"
"Niemand bleibt das, was er ist. Wir bewegen uns und verändern uns, langsam oder schneller. Sanft oder heftig. Portas schien der perfekte Observer, als er das Amt übernahm. Aber nun ist er nicht mehr objektiv. Er identifiziert sich zu sehr mit der Erde."
"Aber ich komme erst gerade von der Erde. Ich bin hier noch nicht heimisch geworden."
Am liebsten hätte er sich auf die Zunge gebissen. Wollte er sich etwa selber ein Bein stellen, und auf einmal torpedieren, zur Erde zurückzugehen. Wie kam er dazu, so etwas zu sagen.
"Mir ist meine Familie, meine Kinder und meine Frau, sehr wichtig."
"Ich weiß"
"Ich will mit ihnen Kontakt aufnehmen." Aber gleichzeitig wollte er auch bei Helen bleiben.
"Nur zu. Neben deiner Arbeit für die Foundation wirst du genügend Freiraum dazu haben. Verwende die Wochenenden für deine privaten Angelegenheiten. In der Foundation übernimmst du den Mitarbeiterstab von Portas, den du auf die Loyalität dir gegenüber testen musst. Denn bisher war Will Portes ihr Chef. Dann wirst du dich um die Foundation kümmern, die Finanzen klären, prüfen, das Vermögen checken. Du wirst prüfen müssen, ob die Gelder, die in die diversen Charities gingen, auch wirklich dort angekommen sind."
Das hörte sich nach sehr viel Arbeit an.
"Du bist dein eigener Herr. Aber erfülle deine Aufgaben ernsthaft und vernachlässige sie nicht." Das klang eindringlich und mahnend.
Dennoch, er musste die Frage stellen.
"Du hast Portas erlaubt, auf der Erde zu bleiben. Kannst du so etwas alleine entscheiden?"
Eigentlich hatte er doch fragen wollen, - warum wurde es Portas erlaubt, auf der Erde zu bleiben. Wäre es nicht einfacher ihn zurückzubeordern, zurückzubefehlen? Eine halbe Stunde im Sessel des Verimund würde doch alles klären und offenbaren.
"Portas ist ein Freund und wird es immer bleiben, auch wenn wir verschiedener Meinung in dieser Angelegenheit sind. Portas hat drei Jahrzehnte eine gute Arbeit getan. Aber nun hat er sich für die Erde entschieden. Unsere Erdpolitik passt ihm nicht. Daher wird er auf der Erde altern, dann sterben und vielleicht irgendwann das Glück haben, von den Korallenriffen aufgenommen zu werden und am Traumstrand zu stranden. Finde heraus was er plant, informiere mich immer über alles, und vielleicht finden wir noch einen Weg, um das Schlimmste zu verhindern."
"Aber will er denn der Erde
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