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Die Foundation - Das Erdportal - Band 2 (Das Erdportal - Die Portalwelten) (German Edition)

Die Foundation - Das Erdportal - Band 2 (Das Erdportal - Die Portalwelten) (German Edition)

Titel: Die Foundation - Das Erdportal - Band 2 (Das Erdportal - Die Portalwelten) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: U. Voss
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schaden?"
    "Natürlich will er nur das Beste für die Erde, schließlich ist sie seine neue Heimat."
    "Wo ist also das Problem.“
    "Finde die Antwort."  Das klang wie ein Befehl. "Denk nach. Jetzt möchte ich ein paar Beispiele von dir Robert."
    Robert dachte nach. Helen kam ihm zuvor:" Der Sportler auf der Erde, der Dopingmittel nimmt, will das Beste für sich erreichen, indem er sich mit unerlaubten Medikamenten aufputscht, aber er schadet auf Dauer seinem Körper."
    "Das Beispiel ist sehr gut. Komm Robert, dir fällt doch bestimmt auch etwas ein."
    Helen fielen sofort noch ein paar weitere Beispiele ein, schwieg aber, da sie nicht angesprochen war. Hier ging es um Robert, der beispielhaft erkennen sollte, wie das scheinbar Gutgemeinte sich ins Gegenteil verkehren konnte.
    Robert fiel der Kommunismus ein.
    "Wollte nicht Karl Marx auch das Beste für die Menschen. Und daraus entstanden Stalin und Lenin und  ein Kommunismus, der die Menschen in seiner totalitären Diktatur unterdrückte."
    Michael nickte zustimmend. Als Ausschussvorsitzender für die Erde kannte er sich natürlich mit Politik und Geschichte der Erde aus.
    "Dann wären da vielleicht die Taliban“, fuhr Robert fort. "Sie sind Glaubensfanatiker und unterdrücken Freiheit, Vergnügen, Freude, Spiel und Wohlstand. Vermutlich wollen sie auch nur das Beste."
    "Kennst du noch ein Beispiel?"
    "Momentan fällt mir keins ein. Vielleicht noch die Entwicklungshilfe für die dritte Welt, äh, wirtschaftlich unterentwickelten Countries. Soweit ich weiß, wird diese kontrovers diskutiert."
    Er musste sich unbedingt mit den Aktivitäten der Terra-Sun-Foundation vertraut machen und kontrollieren, inwieweit diese in der Entwicklungshilfe involviert war.
    „Aber dass die irdische Entwicklungshilfe oft mehr schadet als nutzt, liegt an der falschen Anwendung und Implementierung“,  warf Helen ein. Und fügte hinzu: „Das gilt aber nicht für die Katastrophenhilfe.“
    „Nein“,  bestätigte Robert. „Die muss immer stattfinden, egal ob in einem unterentwickelten oder entwickelten Land.“
     
    Robert dachte an seine Familie, die er nun bald wieder sehen würde. Wie sollte er sich ihr nähern. Alle hielten ihn doch für tot, begraben in einem Eichensarg unter der Erde auf dem National Cemetery in The Presidio in San Francisco, wo inzwischen seine Knochen, die er abgelegt hatte wie alte Kleidung, vermoderten. Natürlich kein Grab in Colma, wo es den schönsten Friedhof der Welt gibt, den Cypress Lawn Memorial Park, den er anlässlich der Trauerfeier und Beerdigung eines Geschäftspartners kennengelernt hatte.
    "Ich werd verrückt“, entfuhr es ihm. "Auferstanden wie der Phönix aus der Asche."
    Michael, der wieder einmal seine Gedanken zu erraten schien, sagte:
    "Nichts ist wie es war. Du weißt, dass du niemanden auf der Erde von den Raumportalen erzählen darfst. Wenn du dennoch erzählen würdest, du kämest von einem fernen Planeten, dann würden sie dich in ein Irrenhaus stecken und dich für verrückt erklären."
     
    Hatte seine Frau einen neuen Mann, seine Kinder womöglich einen Stiefvater? Ging es ihnen gut? Hoffentlich!
     
    "Bin ich heute wirklich schon in Australien?"
    "Es sind nur noch wenige Minuten nach Allthania. Die Hautübertragung dauert nur eine knappe Stunde, denn alles ist vorbereitet und es wird nichts anderes sein, als wenn dir eine Folie über deinen Körper gelegt werden würde. Und von dort aus geht es über den  Raumhafen von Allthania direkt zum Portal im Xantende. Du weißt ja, wie schnell dieser Gleiter ist."
     
    Dann sollte es nach Boston zum Foundation gehen. Von dort aus würde er alle Mittel, Geldmittel sowieso, und Wege finden, Kontakt mit seiner Familie aufzunehmen, um sie wiederzusehen, um ihnen zu helfen.  Genügend Ressourcen, um den neuen Aufenthalt seiner Familie ausfindig zu machen, hatte er sicherlich. Ob sie alle wohl immer noch die gleiche Handynummer hatten? Aus dem Haus hatten sie ausziehen müssen, das befürchtete und wusste er. Und er würde herausfinden, wo sie hingezogen waren, wo die Kinder zur Schule gingen. Die teure Privatschule hatten sie wohl verlassen müssen.
     
    Er nahm das dem I-Phone nachempfundene Sencom aus seiner Tasche und betrachtete es. Funktionsfähig auf der Erde sowie auf Foresterra aufgrund der hoch entwickelten Transponder in den Raumportalen. Er sah auf sein Armband, das sich weich an die Innenseite seines Handgelenks schmiegte, aber metallisch und fest an der Oberfläche glänzte.

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