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Die Foundation Trilogie

Die Foundation Trilogie

Titel: Die Foundation Trilogie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Asimov Isaac
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knabberte an einem Keks. »Weil ich drei Jahre lang jedem Gerücht, jedem Mythos, jedem Atemzug über die Zauberer nachgegangen bin – und in der ganzen Bibliothek an Informationen, die ich zusammengetragen habe, herrscht nur über zwei voneinander unabhängige Fakten Einmütigkeit. Deshalb sind sie bestimmt wahr. Der erste ist, dass die Zauberer aus jenem Teil der Galaxis kommen, der Siwenna gegenüberliegt. Der zweite ist, dass einmal ein richtiger, lebendiger Zauberer bei Ihrem Vater war und mit ihm gesprochen hat.« Der alte Siwenner zuckte nicht mit der Wimper, und Riose fuhr fort: »Sie sagen mir besser, was Sie wissen …«
    Barr sagte nachdenklich: »Es wäre interessant, Ihnen gewisse Dinge zu erzählen. Das wäre für mich ein eigenes psychohistorisches Experiment.«
    Â»Was für ein Experiment?«
    Â»Ein psychohistorisches.« Das Lächeln des alten Mannes hatte etwas Unangenehmes. »Füllen Sie Ihr Teeglas noch einmal. Ich werde so etwas wie eine Ansprache halten.« Er lehnte sich weit in die weichen Kissen seines Sessels zurück. Die leuchtenden Wände hatten ihr Licht zu einem sanften Rosa-Elfenbein abgedämpft, das sogar das harte Profil
des Soldaten weicher machte. »Mein Wissen rührt von zwei Zufällen her, dem, dass ich als Sohn meines Vaters geboren wurde, und dem, dass ich als Bürger meines Landes geboren wurde. Die Geschichte beginnt vor vierzig Jahren, kurz nach dem großen Massaker, als mein Vater ein Flüchtling in den Wäldern des Südens war, ich dagegen Kanonier in der Privatflotte des Vizekönigs. Es war übrigens derselbe Vizekönig, der das Massaker befohlen hatte und danach einen so grausamen Tod fand.« Barr lächelte grimmig. »Mein Vater war Patrizier des Imperiums und Senator von Siwenna. Sein Name war Onum Barr.«
    Â»Ich kenne die Umstände seines Exils sehr gut«, unterbrach Riose ungeduldig. »Sie brauchen nicht in die Einzelheiten zu gehen.«
    Doch der Siwenner ließ sich nicht ablenken. »Während seiner Zeit im Exil kam ein Wanderer zu ihm, ein Kaufmann vom Rand der Galaxis, ein junger Mann, der mit einem fremdartigen Akzent sprach, nichts von der jüngsten Geschichte des Imperiums wusste und zum Schutz einen individuellen Energieschirm trug.«
    Â»Einen individuellen Energieschirm?«, fragte Riose ärgerlich. »Sie reden Unsinn. Welcher Generator wäre stark genug, einen Schirm auf die Größe eines einzelnen Menschen zu kondensieren? Bei der großen Galaxis, schleppte er eine atomare Energiequelle von fünfzig Millionen Tonnen auf einem Handwagen mit sich herum?«
    Barr erklärte ruhig: »Das ist der Zauberer, über den Sie Gerüchte, Geschichten und Mythen hören. Es ist nicht einfach, sich den Namen ›Zauberer‹ zu verdienen. Der Generator, den er bei sich trug, war so klein, dass man ihn nicht sah, aber nicht einmal die schwerste Waffe, die Sie in der Hand tragen können, hätte seinen Schirm auch nur angekratzt.«

    Â»Ist das alles, was es zu erzählen gibt? Entstammen die Zauberer dem Gefasel eines alten Mannes, den Leiden und Exil zermürbt haben?«
    Â»Geschichten über die Zauberer gab es schon vor meinem Vater, Sir. Und der Beweis ist konkreter. Nachdem er meinen Vater verlassen hatte, besuchte dieser Händler, den die Menschen einen Zauberer nennen, einen Tech-Mann in der Stadt, zu der ihm mein Vater den Weg beschrieben hatte, und ließ dort einen Schirm-Generator von dem Typ, wie er einen trug, zurück. Diesen Generator brachte mein Vater in seinen Besitz, als er nach der Hinrichtung des Vizekönigs aus dem Exil zurückkehrte. Es erforderte lange Zeit, ihn zu finden … Nun, der Generator hängt an der Wand hinter Ihnen, Sir. Er funktioniert nicht. Er hat bis auf die ersten beiden Tage nie funktioniert, aber wenn Sie ihn sich ansehen, werden Sie feststellen, dass er nicht aus dem Imperium stammt.«
    Riose fasste nach dem metallenen Kettengürtel an der Wand. Das kleine Adhäsionsfeld gab einen leise schmatzenden Laut von sich. Das Ellipsoid am höchsten Punkt des Gürtels erregte die Aufmerksamkeit des Generals. Es hatte die Größe einer Walnuss. »Das …«, sagte er.
    Â»â€¦ war der Generator«, nickte Barr. »Aber es war der Generator. Das Geheimnis seines Funktionierens lässt sich heute nicht mehr nachvollziehen. Subelektronische

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