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Die Frauen, die er kannte: Ein Fall für Sebastian Bergman (German Edition)

Die Frauen, die er kannte: Ein Fall für Sebastian Bergman (German Edition)

Titel: Die Frauen, die er kannte: Ein Fall für Sebastian Bergman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Hjorth , Hans Rosenfeldt
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weiter.
    Einen der Namen kannte er.
    Anna Eriksson.
    War das nicht …?
    In Västerås hatte Sebastian Billy gebeten, ihm beim Aufspüren einer Adresse behilflich zu sein. Von einer gewissen Anna Eriksson. Derselbe Name. Er war zwar ziemlich gewöhnlich, aber dies schien doch etwas zu viel des Zufalls. Billy hatte Sebastian dabei geholfen, die Adresse zu finden. Was hatte das zu bedeuten?
    Er verkleinerte das Fenster mit dem Inhalt von Ralphs Festplatte und öffnete den Ordner mit dem Titel «Västerås» auf seinem Desktop. In ihm klickte er eine Datei an, die «Alles Mögliche» hieß und genau das enthielt. Lose Fährten und anderes, das während der Ermittlung aufgetaucht war und das er mit nichts Konkretem verknüpfen konnte. Darunter die Adresse.
    Storskärsgatan 12.
    Er gab Namen und Adresse im Internet ins Telefonbuch ein. Es stimmte. Dort wohnte Anna Eriksson zusammen mit einem Valdemar Lithner.
    Lithner.
    Moment mal.
    Vanjas Mutter hieß Anna.
    War Sebastians Anna Eriksson etwa Vanjas Mutter?
    Alle Puzzleteile lagen vor ihm, aber er konnte sie nicht zusammensetzen. Also ging er jetzt methodisch vor. Fing ganz von vorn an.
    Sebastian suchte nach einer Anna Eriksson.
    Wie sich herausstellte, wohnte sie in der Storskärsgatan.
    Sie war Vanjas Mutter.
    Ralph erstattete Hinde Bericht über eine Anna Eriksson in der Storskärsgatan 12 als mögliches Opfer.
    Bedeutete das etwa, dass Sebastian mit ihr geschlafen hatte? So musste es gewesen sein. Irgendwann einmal jedenfalls.
    Sebastian und Vanjas Mutter.
    Konnte Vanja Sebastian deshalb nicht ausstehen?
    Billy lehnte sich zurück. Vielleicht steckte mehr dahinter. Warum hatte Sebastian in Västerås nach einer Anna gesucht? Hätte er gewusst, dass sie Vanjas Mutter war, hätte er ja genauso gut Vanja nach ihr fragen können. Aber das hatte er nicht getan. Was hatte das zu bedeuten? Hatte er es nicht gewusst, oder hatte er sie nicht fragen wollen?
    Instinktiv spürte Billy, dass er an dieser Stelle besser aufhören sollte nachzugrübeln. Vielleicht sogar die Angaben über Anna Eriksson löschen, die er gerade erneut geöffnet hatte. Diese Informationen konnte ohnehin niemand gebrauchen. Trotzdem grübelte er noch eine Weile. Am Ende siegte seine Neugier doch, aber das musste ja niemand wissen. Er löschte den Verlauf seines Computers und die betreffenden Daten von Ralphs Festplatte.
    Dies würde sein eigenes kleines Projekt werden.
    Wie es so schön hieß, im Internet konnte man alles finden. Billy wusste, dass das stimmte. Und während der internen Untersuchung hätte er alle Zeit der Welt, um dieser Sache nachzugehen.

E llinor wachte um kurz vor sechs auf. Sebastian war nicht zu Hause. Es sah so aus, als wäre er die ganze Nacht über weg gewesen. Seine Decke und sein Kissen waren unberührt. Ellinor blieb liegen. Eigentlich brauchte sie auch nicht aufzustehen, sie hatte sich die ganze Woche freigenommen, und niemand wartete auf sie.
    Aber sie wartete auf jemanden.
    Sie reckte sich nach dem Telefon auf dem Nachttisch und wählte Sebastians Handynummer. Er ging nicht ran. Genau wie gestern Abend. Das letzte Mal hatte sie es um kurz nach eins versucht. Wo steckte er bloß? Was tat er? Sie konnte unmöglich wieder einschlafen, also stand sie auf, zog sich eines seiner Hemden über und ging in die Küche. Sie füllte den Wasserkocher und stellte ihn an. Während das Wasser heiß wurde, schmierte sie sich zwei Brote mit Frischkäse und belegte sie mit Tomaten. Sie machte sich einen Tee und holte die Zeitung aus dem Flur, bevor sie zu frühstücken begann. Ihr Blick wanderte zum Fenster und verharrte an dem Fallrohr des gegenüberliegenden Hauses. Sie kannte Sebastian zwar noch nicht lange, aber er schien nicht der Typ zu sein, der die ganze Nacht durcharbeitete. Also, wo war er? Warum war er nicht an sein Handy gegangen oder hatte zurückgerufen?
    War er ihr untreu?
    Er hatte bei dem Telefonat gestern Abend irgendetwas über einen oder eine Hinde gesagt, bevor er verschwunden war. Oder mit einem oder einer Hinde. War das ein Nachname? War es eine Frau?
    Brauchte hier etwa jemand ein freundliches und klärendes Gespräch darüber, wer zu wem gehörte und was falsch daran war, etwas stehlen zu wollen, das jemand anderem gehörte? Ihr früherer Mann hatte sie betrogen. Sie verlassen.
    Jetzt war er tot.
    Aber wenn sie an die letzten Tage zurückdachte, schien ihr dieser Verdacht eher unbegründet. Sebastian war sehr anhänglich gewesen. Er hatte wirklich darum gekämpft,

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