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Die furchtbaren Salomoninseln

Die furchtbaren Salomoninseln

Titel: Die furchtbaren Salomoninseln Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jack London
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auf Guadalcanar Anker, und Bertie ging mit sichtlicher Erleichterung an Land und begrüßte den Verwalter. Mr. Harriwell war gerüstet.
    »Lassen Sie sich nicht davon beunruhigen, wenn einige von unseren Leuten einen niedergeschlagenen Eindruck machen«, sagte Mr. Harriwell, indem er ihn vertraulich beiseite zog. »Man spricht von einem Aufruhr, ich gebe zu, daß einige verdächtige Anzeichen vorhanden sind, wenn ich persönlich auch alles für Kinderei halte.«
    »Wie-wieviel Schwarze haben Sie auf der Plantage?« fragte Bertie, dem das Herz in die Hosen fiel.
    »Wir haben in diesem Augenblick vierhundert Arbeiter«, antwortete Mr. Harriwell munter, »aber wir vier mit Ihnen natürlich und der Schiffer und der Steuermann von der »Arla« werden schon mit ihnen fertig werden.«
    Bertie drehte sich um und stieß auf McTavish, den Ladenverwalter, der kaum wartete, bis er vorgestellt war, so eilig hatte er es, seinen Abschied zu erhalten.
    »Ich bin Familienvater, Mr. Harriwell, ich darf nicht länger bleiben. Die Meuterei bricht aus, so sicher, wie Sie Ihre Nase im Gesicht haben. Die Nigger sind im Begriff, loszubrechen, und es gibt hier eine zweite Hohono-Katastrophe.«
    »Was ist Hohono-Katastrophe?« fragte Bertie, nachdem der Ladenverwalter mit Mühe überredet worden war, bis Ende des Monats zu bleiben.
    »Ach, er meint die Hohono-Plantage auf Ysabel«, sagte der Verwalter. »Die Nigger töteten die fünf Weißen an Land, bemächtigten sich des Schoners, machten Kapitän und Steuermann nieder und entkamen geschlossen nach Malaita. Aber ich habe immer gesagt, daß sie auf Hohono zu sorglos waren. Hier schlafen wir nicht. Kommen Sie, Mr. Arkwright, und sehen Sie sich die Aussicht von unserer schönen Veranda aus an.«
    Bertie beschäftigte der Gedanke, wie er nach Tulagi in das Haus des Kommissars kommen könnte, zu sehr, als daß er viel von der Aussicht hätte sehen können. Er dachte noch daran, als in nächster Nähe hinter ihm ein Gewehr losging. Im selben Augenblick wurde ihm beinahe der Arm ausgerenkt, so eifrig zog Mr. Harriwell ihn in die Tür.
    »Hallo, alter Freund, da fehlte nicht viel«, sagte der Verwalter und befühlte ihn, um zu sehen, ob er getroffen wäre. »Ich kann Ihnen nicht sagen, wie leid es mir tut. Aber es ist ja heller Tag, und das hätte ich mir nicht träumen lassen.« Bertie erbleichte.
    »Mit dem vorigen Verwalter machten sie es ebenso«, versicherte McTavish. »Und er war ein feiner, forscher Kerl. Sein Gehirn spritzte über die Veranda. Haben Sie den dunklen Fleck dort zwischen Treppe und Tür bemerkt?«
    Bertie war reif für den Cocktail, den Mr. Harriwell brachte und ihm mischte; aber ehe er trinken konnte, trat ein Mann in Reithosen und Gamaschen ein.
    »Was ist nun wieder los?« fragte der Verwalter nach einem Blick auf das Gesicht des Neugekommenen. »Ist der Fluß wieder übergetreten?«
    »Ach was, der Fluß, es sind Nigger. Aus dem Schiff kam einer, keine sechs Fuß von mir, auf mich los und schoß nach mir. Es war ein Snider, und er schoß von der Hüfte aus. Ich möchte nur wissen, wie er zu dem Snider kommt. – O Verzeihung. Freut mich, Sie kennenzulernen, Mr. Arkwright.«
    »Mr. Brown ist mein Assistent«, erklärte Mr. Harriwell. »Und nun wollen wir einen trinken.«
    »Aber wie kommt er zu dem Snider?« beharrte Mr. Brown. »Ich war immer dagegen, daß wir diese Gewehre im Hause hatten.«
    »Sie sind noch da«, sagte Mr. Harriwell mit einem Anflug von Heftigkeit.
    Mr. Brown lächelte ungläubig.
    »Lassen Sie uns nachsehen«, sagte der Verwalter. Bertie folgte ihnen in das Kontor, wo Mr. Harriwell triumphierend auf eine große Kiste in der dunklen Ecke zeigte.
    »Ja, wo hat der Kerl dann den Snider her?« beharrte Mr. Brown.
    Aber gerade in diesem Augenblick öffnete McTavish die Kiste. Der Verwalter erschrak und riß dann den Deckel ab. Die Kiste war leer. In entsetztem Schweigen starrten sie sich an.
    Harriwell ließ den Kopf hängen.
    Dann fluchte McTavish. »Ich hab’s ja immer gesagt den Hausdienern ist nicht zu trauen.«
    »Das sieht ernst aus«, gab Mr. Harriwell zu, »aber wir werden’s schon machen. Diese blutdürstigen Nigger müssen ein bißchen aufgerüttelt werden. Bitte, meine Herren, wollen Sie Ihre Flinten zum Essen mitnehmen, und wollen Sie, Mr. Brown, die Güte haben, vierzig bis fünfzig Stück Dynamit vorzubereiten? Machen Sie die Zünder recht kurz. Wir wollen ihnen eine Lehre geben. Und nun, meine Herren, bitte zum Essen.«
    Ein Gericht, das

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