Die Galaxis-Rangers
auch manchmal Mädchen spielen, aber, das ist doch schließlich der einzige Lebenszweck. Liebe, meine ich. Ich habe auf jeden Fall den Mann gefunden, den ich mir immer gewünscht habe, und sobald er mich darum gebeten hat, werden wir heiraten.«
»Heirate mich«, stieß John atemlos hervor.
»Ja, Darling, sobald du dir einen Schnurrbart und Koteletten hast wachsen lassen, damit du wieder ganz der alte bist und ich dich noch viel mehr lieben kann.«
»Ojeh«, meinte John. »Ich weiß nicht, Liebling. Ich wollte eigentlich heute morgen zum freundlichen CIA gehen und sie dort um eine Stelle bitten. Ich wette, sie würden eine Menge für einen Mann mit meinen Fähigkeiten bezahlen.«
»Das ist nicht die Art von Arbeit, die ich meinen Ehemann gerne tun sehen würde«, entgegnete Sally kalt. »Du kannst diese Idee vergessen, ebenso wie diese lächerliche Kleinstadt. Wir werden in die Großstadt ziehen und das Leben genießen. Entscheide dich, Liebling.« Sie ließ aufreizend ihr Becken kreisen, fuhr sich mit der Zunge über ihre vollen Lippen und sah ihn aus halbgeöffneten Lidern verführerisch an. »Ich oder der CIA …?«
»Grr«, grollte er und zog ihren Körper an seinen, seine Finger umklammerten ihre festen Schultern. »Ich werde mir einen goldenen Ring ins Ohr machen, und mir mehr Haare wachsen lassen, als du jemals gesehen hast.«
»Es wird dir doch hoffentlich nichts ausmachen, wenn ich den Frauenrechtlerinnen beitrete und Parolen in öffentliche Männerklos schmiere? Ich habe es satt, immer eine Bürgerin zweiter Klasse zu sein.«
»Mir ist alles egal, Liebchen. Mein ganzes Leben gehört dir allein.«
»Es ist sehr schön von dir, das zu sagen. Ich werde es nicht vergessen, aber ich werde es dir mit gleicher Münze heimzahlen, wenn ich kann. Und wie sieht es mit euch beiden aus?« fragte sie und wandte sich dem frischgebackenen Liebespaar zu.
»Wir gehen zurück zur Schule«, sagten sie beide und begannen zu lachen.
»Ich habe vieles dazugelernt, und ich möchte alles einmal mit anderen durchdiskutieren«, sagte Jerry.
»Und ich möchte mir noch einige Titel erwerben«, sagte Chuck. »Werden wir ein Zimmer zusammen nehmen, Jerry, Liebling?«
»Aber sicher. Etwas anderes kommt nicht in die Tüte.«
»Meint ihr nicht auch«, fragte Jerry, der die erlöschenden Flammen der 747 betrachtete, »daß alles ist, als wäre es nie geschehen?«
»Wie ein Traum«, fügte Sally hinzu.
»Aber es ist geschehen«, erinnerte Jerry sie. »Doch es muß unser Geheimnis bleiben. Wir können es niemandem erzählen, sonst würden sie uns für verrückt halten. Wir werden sagen, das Flugzeug sei bei der Landung zerstört worden.«
»Wenn die Versicherung kein neues Flugzeug bezahlt, dann wird Daddy wieder eines spendieren«, sagte Chuck zuversichtlich.
»Unser Geheimnis«, sagten sie alle vier und kreuzten beschwörend die Hände.
Und dann war das große Abenteuer wirklich vorbei. Hand in Hand wanderten die beiden glücklichen Paare über das dunkle Feld, sie wanderten mit hocherhobenen Köpfen in die Zukunft, denn sie wußten, sie waren in den größten Konflikt aller Zeiten verwickelt gewesen und waren triumphierend aus ihm hervorgegangen. Nun konnten sie allem begegnen, was die Zukunft für sie bereithielt.
ENDE
Als TERRA-Taschenbuch Band 359 erscheint:
Edmund Cooper
Kriegsspiele auf Zelos
Commander Conrad und sein Team auf dem Planeten der Nordmänner
Ende des Jahres 2077 beginnt für Commander James Conrad und sein aus sechs »Entbehrlichen« und sechs Robotern bestehendes Team ein neuer Überlebenstest. Das Ziel des Überlichtschiffs SANTA MARIA ist Zelos, der fünfte Planet des 24 Lichtjahre von Terra entfernten Fomalhaut-Systems.
Doch kaum ist das terranische Raumschiff auf der Testwelt niedergegangen, da wird festgestellt, daß Zelos bereits von Menschen besiedelt ist – von einem Volk, dessen kriegerische Einstellung selbst hartgesottene Kämpfer wie James Conrad in Schrecken versetzt.
KRIEGSSPIELE AUF ZELOS ist der dritte, völlig in sich abgeschlossene Roman des vierbändigen Zyklus von den »Entbehrlichen«. Die vorangegangenen Romane erschienen als Bände 356 und 357 in der Reihe der TERRA-Taschenbücher. Der vierte Band ist in Vorbereitung.
Die TERRA-Taschenbücher erscheinen alle zwei Monate und sind überall im Zeitschriften- und Bahnhofsbuchhandel erhältlich.
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