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Die Gateway-Trilogie: Mit einem Vorwort von Jack Vance (German Edition)

Die Gateway-Trilogie: Mit einem Vorwort von Jack Vance (German Edition)

Titel: Die Gateway-Trilogie: Mit einem Vorwort von Jack Vance (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Frederik Pohl
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ich habe ein Stück vom Kreuz Jesu gefunden … ich habe mit Gott gesprochen, direkt mit ihm – diese Behauptungen gehören alle in dieselbe Kategorie. Man glaubt sie zwar nicht, aber sie jagen einem doch Angst ein. Und wenn man dann feststellt, dass sie stimmen, oder dass man nicht sicher sein kann, dass sie nicht stimmen – dann ist es Zeit für Wunder und Zeit, sich zu Tode zu fürchten. Gott und die Hitschi. Als ich ein Kind war, konnte ich die beiden nicht genau unterscheiden. Selbst als Erwachsener blieb noch Verwirrung.
    Es war nach Mitternacht, als ich die beiden endlich gehen ließ. Bis dahin hatte ich sie leer gepumpt. Ich besaß den Datenfächer, den sie auf der S. Ya. hatten mitgehen lassen. Ich hatte Albert mit in die Diskussion gebracht, damit er alle Fragen stellen konnte, die sein fruchtbares digitales Gehirn erfinden konnte. Ich fühlte mich ziemlich elend und kaputt. Die Wirkung der Analgetica hatte längst nachgelassen. Trotzdem wollte ich nicht schlafen gehen. Essie verkündete mit fester Stimme, dass sie nicht aufbleiben würde, um sich das Schauspiel meines Todes anzusehen, da ich offensichtlich entschlossen sei, mich durch Überanstrengung umzubringen. Sobald sie ruhig auf der Couch dahinschnarchte, rief ich wieder Albert. »Ein finanzieller Punkt noch«, sagte ich. »Walthers behauptet, er habe den Bonus von einer Million Dollar ausgeschlagen, um seinen Fund mir zu geben. Transferiere, hm, sofort zwei Millionen auf sein Konto.«
    »Selbstverständlich, Robin.« Albert Einstein wird niemals schläfrig. Wenn er aber andeuten will, dass es für mich längst Zeit ist, ins Bett zu gehen, ist er durchaus in der Lage, sich zu recken und zu gähnen. »Ich sollte dich aber darauf hinweisen, dass bei deinem Gesundheitszustand …«
    Ich sagte ihm, wohin er sich meinen Gesundheitszustand stecken könne. Dann sagte ich ihm noch, was er mit seinem Vorschlag tun könne, mich morgen in ein Krankenhaus zu stecken. Liebenswürdig spreizte er die Hände. »Du bist der Boss, Robin«, bemerkte er bescheiden. »Trotzdem, ich hab’ mir so meine Gedanken gemacht.«
    Es stimmt nicht, dass Albert Einstein keine Zeit mit Denken verbringt. Da sich seine Gedanken aber mit nuklearer Geschwindigkeit bewegen, ist diese Zeit für menschliche Wesen aus Fleisch und Blut, wie mich, nicht wahrnehmbar. Es sei denn, er möchte es, meist um eine dramatische Wirkung zu erzielen. »Spuck’s aus, Albert!«
    Er zuckte mit den Schultern. »Es ist nur so, dass ich dich bei deinem bedenklichen Gesundheitszustand nicht grundlos aufregen will.«
    »Grundlos! Mein Gott, Albert! Manchmal benimmst du dich wirklich wie eine dämliche Maschine. Gibt es einen triftigeren Grund als den, einen lebendigen Hitschi zu finden?«
    »Ja«, sagte er und zog genüsslich an seiner Pfeife. Dann wechselte er das Thema. »Aus den Sonarmeldungen, die ich empfange, Robin, schließe ich, dass du starke Schmerzen hast.«
    »Nein, was bist du doch für ein schlaues Kerlchen, Albert.« Tatsache war, dass die Rührmaschine in meinem Bauch einen anderen Gang eingelegt hatte. Jetzt machte ein Mixer aus meinen Eingeweiden Püree. Jede Drehung war ein eigener Schmerz.
    »Soll ich Mrs. Broadhead wecken und ihr Bescheid geben?«
    Wenn wir Essie aufweckten und ihr das erzählten, würde sie mich sofort ins Bett stecken, die chirurgischen Programme aufrufen und mich allem ausliefern, was der medizinische Vollschutz zu bieten hatte. Um ehrlich zu sein, schien diese Aussicht immer verlockender. Schmerzen machten mir mehr Angst als der Tod. Sterben war etwas, das man hinter sich bringen konnte, während die Schmerzen niemals zu enden schienen.
    Aber nicht gerade jetzt! »Da führt kein Weg hin, Albert«, lehnte ich ab. »Wenigstens nicht so lange, bis du mit dem rausgerückt bist, was du so schamhaft verbirgst. Willst du behaupten, dass ich irgendwo einen falschen Schluss gezogen habe? Wenn ja, dann bitte, wo!«
    »Nur bei der Bezeichnung von Audee Walthers’ Wahrnehmung als Hitschi, Robin«, sagte er und kratzte sich mit dem Pfeifenstiel am Kinn.
    Ich setzte mich gerade auf und hielt mir den Bauch. Die plötzliche Bewegung war keine sehr gute Idee gewesen. »Was, zum Teufel, könnte es sonst sein, Albert?«
    »Lass uns die Aussagen noch einmal durchgehen«, schlug er ernst vor. »Walthers berichtete, dass die Intelligenz, die er wahrnahm, langsam zu werden schien, ja anhielt. Das deckt sich mit der Hypothese, dass es ein Hitschi ist, weil man annimmt, dass sie in einem

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