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Die Gateway-Trilogie: Mit einem Vorwort von Jack Vance (German Edition)

Die Gateway-Trilogie: Mit einem Vorwort von Jack Vance (German Edition)

Titel: Die Gateway-Trilogie: Mit einem Vorwort von Jack Vance (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Frederik Pohl
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sprechen sah und Dolly danach fragte, ergab deren Antwort auch wenig Sinn. »Oh, das sind seine Toten Menschen. Er hat sie mit allen Daten über seine Expeditionen gefüttert, und jetzt will er Auskünfte über Sie einholen.« Was konnte jemand damit anfangen, der noch nie von Toten Menschen gehört hatte? Und was sollte sie davon halten, als eine dünne, zittrige Stimme aus dem Lautsprecher zu sprechen begann? »… nein, Wan. Bei dieser Mission gibt es niemanden mit dem Namen Schmitz. Es waren zwei Schiffe, die gemeinsam hinausgefahren sind und …«
    Ich war Gelle-Klara Moynlin vor ihrem Missgeschick mit dem Schwarzen Loch nie begegnet. Damals konnte sich Robin kein so hoch entwickeltes Datenbeschaffungssystem wie mich leisten. Im Laufe der Jahre habe ich aber sehr viel von Robin über sie erfahren. Häufig hörte ich, wie schuldig er sich an ihrem Tod fühlte. Die beiden waren zusammen mit anderen zu einer wissenschaftlichen Mission für die Gateway AG hinausgeflogen, um ein Schwarzes Loch zu erkunden. Die meisten Schiffe waren stecken geblieben.
Robin war es gelungen, sich zu befreien. Es gab natürlich keinen logischen Grund, sich schuldig zu fühlen. Überdies war Gelle-Klara Moynlin zwar ein normal leistungsfähiges, weibliches menschliches Wesen, aber keineswegs unersetzbar. Robin ersetzte sie in der Tat sehr bald durch eine Reihe anderer Frauen, ehe er schließlich mit S. Ya. Laworowna eine Langzeitbindung einging. Sie war nicht nur eine sehr tüchtige Frau, sondern auch die, welche mich entwarf. Obwohl ich auf menschliche Triebe und Motivationen sehr gut programmiert bin, gibt es im menschlichen Verhalten Dinge, die ich nie verstehen werde.
    »Es ist mir scheißegal, wie viele Schiffe hinausgefahren sind!«
    Die Stimme machte eine Pause. Dann hörte man unsicher: »Wan?«
    »Natürlich bin ich Wan! Wer sollte es denn sonst sein, wenn nicht Wan?«
    »Oh … Nun, nein, da ist niemand, auf den die Beschreibung deines Vaters passt. Und wer war das, den du gerettet hast?«
    »Sie behauptet, sie heiße Gelle-Klara Moynlin. Weiblich. Nicht besonders hübsch. Etwa vierzig«, gab Wan zur Antwort. Er schaute sie nicht einmal an, um seinen Irrtum zu erkennen. Klara erstarrte. Aber dann überlegte sie, dass die Strapazen sie zweifellos älter aussehen ließen, als sie war.
    »Moynlin«, flüsterte die Stimme. »Moynlin … Gelle-Klara. Ja, sie war bei der Mission dabei. Aber das Alter ist falsch, glaube ich.« Klara nickte, worauf die Schmerzen in ihrem Kopf wieder anfingen. Dann fuhr die Stimme fort: »Lass mich sehen, ja, der Name stimmt. Aber sie wurde vor dreiundsechzig Jahren geboren.«
     
    Das Pochen im Kopf verstärkte sich und wurde schneller. Klara musste gestöhnt haben, weil Dolly laut nach Wan schrie und sich wieder über sie beugte. »Es wird alles wieder gut«, beruhigte sie sie. »Ich werde Henrietta holen, damit Sie noch eine kleine Schlafspritze bekommen, ja? Wenn Sie dann aufwachen, fühlen Sie sich viel besser.«
    Klara sah nur verständnislos zu ihr empor. Dann schloss sie wieder die Augen. Vor dreiundsechzig Jahren!
    Wie viele seelische Erschütterungen kann ein menschliches Wesen ertragen, ohne zusammenzubrechen? Klara war ziemlich widerstandsfähig. Als Gateway-Prospektor hatte sie an vier harten Missionen teilgenommen, von denen jede schlimm genug war, um Albträume zu verursachen. Aber ihr Kopf pochte wild, als sie versuchte zu denken. Zeitdilatation? War das der Begriff, der beschrieb, was sich im Innern eines Schwarzen Lochs abspielte? War es möglich, dass in der realen Welt zwanzig oder dreißig Jahre vergangen waren, während sie in der tiefsten Schwerkraftsenke herumwirbelte, die es gab?
    »Wie wär’s, wenn ich was zu essen bringe?«, erkundigte sich Dolly hoffnungsvoll.
    Klara schüttelte den Kopf. Wan kaute missmutig an seiner Unterlippe, dann hob er den Kopf und brüllte: »Was für ein Blödsinn, ihr Essen anzubieten! Gib ihr lieber einen Drink!«
    Er war nicht die Sorte Mensch, der man gern eine Gefälligkeit erwies, indem man ihr beistimmte; aber dieser Vorschlag klang zu gut, um ihn abzulehnen. Sie ließ sich von Dolly etwas bringen, das purer Whisky zu sein schien. Sie musste husten und spucken; aber es wärmte sie. »Schätzchen«, fragte Dolly zögernd, »war einer von denen, Sie wissen schon, von den Leuten, die umgekommen sind, Ihr besonderer Freund?«
    Es gab keinen Grund für Klara, das zu verneinen. »Ein ziemlich guter Freund. Ich will damit sagen, dass wir uns

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