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Die Gateway-Trilogie: Mit einem Vorwort von Jack Vance (German Edition)

Die Gateway-Trilogie: Mit einem Vorwort von Jack Vance (German Edition)

Titel: Die Gateway-Trilogie: Mit einem Vorwort von Jack Vance (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Frederik Pohl
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haben, aber ich werde eine Landung versuchen. Weder visuelle noch Radarbeobachtung durchdringt die Staub- und Wasserdampfwolken. Es sieht wirklich nicht besonders gut aus, aber das ist mein elfter Start. Ich stelle die automatische Rückkehr auf 10 Tage ein. Wenn ich bis dahin mit dem Landefahrzeug nicht zurück bin, glaube ich, dass die Kapsel allein zurückkehren wird. Ich würde nur gern wissen, was die Flecken und Fackeln an der Sonne bedeuteten.‹
    Pilot war nicht an Bord, als das Schiff zurückkam. Keine Artefakte oder Proben. Landefahrzeug nicht mehr vorhanden. Fahrzeug beschädigt.
    Da war eine Frau, ein mütterlicher Typ, die viel hustete, und eine andere Frau, die – nun, sie sah ziemlich sonderbar aus. Zuerst hielt ich sie für einen Mann. Sie trug eine Art Overall, sodass man nicht erkennen konnte, ob sie männlich oder weiblich war, und sie hatte sehr maskuline, buschige Augenbrauen. Aber ich war überzeugt, dass ich eine Frau vor mir hatte.«
    »Hast du mit einer der Frauen gesprochen, Bob?«
    »Bitte unterbrich mich nicht, Sigfrid, du bringst mich aus dem Konzept.«
    »Entschuldige, Rob.«
    Ich berichte weiter: »Ich ging – nein, ich habe nicht mit ihnen gesprochen. Ich kehrte in den anderen Waggon zurück. Es war der letzte des Zuges. Er war mit dem Zug gekoppelt durch eine Art – warte mal, ich weiß nicht, wie ich das beschreiben soll. Es war wie eines von diesen ausziehbaren Falttürdingern, aus Metall, verstehst du? Und es dehnte sich.«
    Ich mache eine Pause, hauptsächlich aus Langeweile. Ich möchte mich am liebsten für einen so dummen, unwichtigen Traum entschuldigen.
    »Du sagst, die Metallverbindung dehnte sich, Bob?«, fragt Sigfrid, um mir einen Anstoß zu geben.
    »Richtig, sie dehnte sich. Der Waggon, in dem ich mich befand, blieb natürlich immer weiter zurück. Alles, was ich sehen konnte, war die Heckleuchte, die die Gesichtsform dieser Frau hatte. Das Gesicht sah mich an. Sie …« Ich verliere den Faden. Ich versuche, wieder ins Gleis zu kommen: »Ich glaube, ich hatte das Gefühl, es würde schwer sein, zu ihr zurückzugelangen, so, als sei sie … tut mir Leid, Sigfrid, ich erinnere mich nicht mehr genau an das, was dann passierte. Schließlich wurde ich wach. Und«, füge ich tugendhaft hinzu, »ich habe gleich alles aufgeschrieben, sobald ich konnte, wie du es haben willst.«
    »Das weiß ich zu schätzen, Bob«, sagt Sigfrid ernsthaft. Er wartet darauf, dass ich weiterspreche.
    Ich rutsche unruhig herum.
    »Die Couch ist bei weitem nicht so bequem wie die Matte«, klage ich.
    »Das tut mir Leid, Bob. Du sagst, du hast sie erkannt?«
    »Wen?«
    »Die beiden Frauen im Zug, von denen du dich immer weiter entfernt hast.«
    »Ach so. Nein, ich verstehe, was du meinst. Ich habe sie im Traum erkannt. Ich habe wirklich keine Ahnung, wer sie gewesen sind.«
    »Hatten sie Ähnlichkeit mit jemandem, den du kennst?«
    »Keine Spur. Darüber habe ich mich selbst gewundert.«
    Nach einer kurzen Pause, von der ich weiß, dass es Sigfrids Art ist, mir Gelegenheit zu geben, meine Antwort zu überdenken, sagt er: »Du hast eine der Frauen als einen mütterlichen Typ bezeichnet, der hustete …«
    »Ja. Aber ich habe sie nicht erkannt. Ich glaube, sie kam mir auf irgendeine Weise bekannt vor, aber so ist das ja bei Träumen.«
    Er fragt geduldig: »Fällt dir irgendeine Frau aus deinem Leben ein, die mütterlich war und viel gehustet hat?«
    Ich lache laut auf.
    »Lieber Freund Sigfrid! Ich versichere dir, die Frauen, die ich kenne, sind alle nicht mütterlich. Und sie haben alle mindestens medizinischen Großschutz. Sie husten nicht.«
    »Verstehe. Bist du sicher, Robbie?«
    »Fall mir nicht auf den Wecker, Sigfrid«, sage ich, zornig, weil man sich auf der blöden Couch nicht richtig bequem hinlegen kann, und weil ich außerdem auf die Toilette muss.
    »Verstehe.« Und einen Augenblick später pickt er sich etwas anderes heraus, wie ich es erwartet habe; er ist eine Taube, auf allem herumpickend, was ich ihm hinwerfe. »Was ist mit der anderen Frau, der mit den buschigen Brauen?«
    »Was soll mit ihr sein?«
    »Hast du je ein Mädchen gekannt, das buschige Brauen hatte?«
    »Ach, Mensch, Sigfrid, ich bin mit fünfhundert Mädchen im Bett gewesen! Da gab es die tollsten Brauen.«
    »Keine bestimmte?«
    »Nicht, dass ich im Augenblick wüsste.«
    »Nicht im Augenblick, Bob. Bitte, streng dich an.«
    Es ist einfacher zu tun, was er verlangt, als mit ihm darüber zu streiten; also

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