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Die Gateway-Trilogie: Mit einem Vorwort von Jack Vance (German Edition)

Die Gateway-Trilogie: Mit einem Vorwort von Jack Vance (German Edition)

Titel: Die Gateway-Trilogie: Mit einem Vorwort von Jack Vance (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Frederik Pohl
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gezweifelt?«
    »Hm, ja, eigentlich schon. Ich meine, Sie sind in der brasilianischen Marine. Sie können doch nicht einfach aufhören, oder?«
    »Ich kann jederzeit aufhören«, erklärte er. »Ich kann hinterher nur nicht mehr nach Brasilien zurück.«
    »Und lohnt sich das für Sie?«
    »Mehr als das«, erwiderte er.
    »Selbst bei dem Risiko, nicht zurückzukommen oder so auszusehen wie die Rückkehrer heute?« Das war ein Fünfer-Schiff gewesen, gelandet auf einem Planeten mit Pflanzen ähnlich dem Giftsumach. Es sei sehr schlimm gewesen, hatten wir gehört.
    »Ja, versteht sich«, erklärte er.
    Klara wurde unruhig.
    »Ich glaube, ich möchte jetzt schlafen«, sagte sie.
    In ihrer Stimme schwang etwas Besonderes mit. Ich sah sie an und sagte: »Ich begleite dich zu deinem Zimmer.«
    »Das ist nicht nötig, Bob.«
    »Ich mache es trotzdem«, erklärte ich. »Gute Nacht, Francy. Wir sehen uns nächste Woche.«
    Klara war schon halb den Fallschacht hinunter, und ich musste mich beeilen, um sie einzuholen. Ich packte das Kabel und rief ihr nach: »Wenn du wirklich willst, gehe ich in mein Zimmer.«
    Sie schaute nicht hinauf, sagte aber auch nicht, dass es das war, was sie wollte, also stieg ich an ihrer Etage aus und folgte ihr zu ihren Räumen. Kathy schlief fest im Vorraum, Hywa döste vor einer Holoscheibe in unserem Schlafzimmer. Klara schickte sie nach Hause und vergewisserte sich noch einmal, dass das Kind bequem lag. Ich setzte mich auf die Bettkante und wartete auf sie.
    »Vielleicht bekomme ich meine Periode«, sagte Klara, als sie zurückkam. »Tut mir Leid. Ich bin einfach nervös.«
    »Ich gehe, wenn du das willst.«
    »Menschenskind, Bob, hör auf, das immer wieder zu sagen!« Sie setzte sich neben mich und lehnte sich an, damit ich den Arm um sie legen konnte. »Kathy ist so süß«, meinte sie nach einer Weile beinahe sehnsüchtig.
    »Du möchtest selbst gern ein Kind, nicht?«
    »Ich werde ein eigenes haben.« Sie lehnte sich zurück und zog mich mit. »Wenn ich nur wüsste, wann das sein wird. Ich brauche viel mehr Geld, als ich habe, um einem Kind ein anständiges Leben bieten zu können. Und ich werde nicht jünger.«
    Wir lagen einen Augenblick so da, dann sagte ich in ihr Haar: »Ich möchte das auch, Klara.«
    Sie seufzte.
    »Denkst du, das weiß ich nicht?« Dann spannte sie die Muskeln an und setzte sich auf: »Wer ist das?«
    Jemand kratzte an der Tür. Sie war nicht abgesperrt; wir schlossen nie ab. Aber es kam auch nie jemand ohne Aufforderung herein. Diesmal schon.
    »Sterling?«, wunderte sich Klara. Sie entsann sich ihrer guten Manieren. »Bob, das ist Sterling Francis, Kathys Vater. Bob Broadhead.«
    »Hallo«, sagte er. Er war viel älter, als ich vermutet hatte, mindestens fünfzig, und sah verbraucht und erschöpft aus. »Klara«, fuhr er fort, »ich bringe Kathy mit dem nächsten Schiff nach Hause. Ich glaube, ich nehme sie gleich mit, wenn es dir nichts ausmacht. Ich möchte nicht, dass sie es von jemand anderem erfährt.«
    Klara griff nach meiner Hand, ohne mich anzusehen.
    »Was erfährt?«
    »Von ihrer Mutter.« Francis rieb sich die Augen, dann sagte er: »Ach, hast du das nicht gewusst? Jan ist tot. Ihr Schiff ist vor ein paar Stunden zurückgekommen. Alle vier in der Landekapsel sind in eine Art Schwamm geraten; ihre Körper schwollen an, und sie starben. Ich habe ihre Leiche gesehen. Sie sieht …« Er verstummte. »Wer mir wirklich Leid tut, ist Annalee«, sagte er. »Sie blieb in der Umlaufbahn, während die anderen hinunterflogen, und sie brachte Jans Leiche zurück. Sie war wohl übergeschnappt. Warum die Mühe? Jan kann es gleichgültig sein … Nun ja. Sie konnte nur zwei mitbringen, mehr Platz war nicht im Kühlschrank, und ihre Rationen …« Er verstummte wieder und schien nicht weitersprechen zu können.

Bemerkungen zum Hitschi-Gesäß
    Professor Hegramet: Wir haben keine Ahnung, wie die Hitschi ausgesehen haben, abgesehen von Schlussfolgerungen aufgrund bestimmter Spuren. Wahrscheinlich waren sie Zweibeiner. Ihre Werkzeuge passen verhältnismäßig gut in Menschenhände, also besaßen sie vermutlich Hände. Oder etwas Ähnliches. Sie scheinen so ziemlich das gleiche Spektrum gesehen zu haben wie wir. Sie müssen kleiner gewesen sein als wir – sagen wir, hundertfünfzig Zentimeter oder weniger. Und sie hatten sonderbare Gesäße.
    Frage: Was heißt sonderbare Gesäße?
    Professor Hegramet: Tja, haben Sie je den Pilotensessel in einem Hitschi-Schiff

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